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intollerante Tierbesitzer, wer weiß Rat?

geschrieben von Ilo(YCH) 
intollerante Tierbesitzer, wer weiß Rat?
14. August 2000 12:59


Hallo Terifreunde,

es kann der friedlichste nicht in Ruhe leben, wenn's dem Nahbarn nicht gefällt.

Ich wohne in einer Reihenhaussiedlung und kann das folgende schlechte Beispiel beschreiben:

Eine Nachbarsfamilie hat einen kleinen Foxterrier, der eigentlich gut gehorcht und sehr lieb ist. Der Hund ist offenbar sehr oft im Garten, bzw. hat dorthin durch die offene Terrassentüre Zugang zum Garten. Bis vor 2 Jahren ging dies auch sehr gut, bis auf einige Spiel- und Quitschgeräuche (lustig) und gelegentliches Bellen (normal) hat man nichts von dem Hund gehört.

Nun hat sich die direkte Nachbarin dieser Familie vor ca. 2 Jahren einen Kater zugelegt, der auch Freigang hat. Seitdem hat die gesamte Nachbarschaft keine Ruhe mehr. Der Kater gehrt natürlich zu jeder Tages- und Abendzeit über sämtliche Zäune und mit Vorliebe durch den Garten der Hundebesitzer. Der Hund bricht dann jesesmal in ein hysterisches (kleiner Hund) Gebelle aus und hört überhaupt nicht mehr auf. Ich wohne ca. 60 meter entfernt und höre durch geschlossene Fenster, wenn der Kater draußen ist.

Mittlerweile hat sich die Anzahl des Gebells verdoppelt, weil die katzenbesitzerin sich einen zweiten Kater angeschafft hat. Sie selber regt sich über das Bellen und über die damit verbundene Verjagung ihrer Kater fürchterlich auf.

Sie hat auch schon angedeutet, daß sie den Hund vergiften wird, wenn einem ihrer Kater etwas passieren würde.

Ich habe mehrmals versucht, ihr klarzumachen, daß der Hund sein Revier verteidigt und sie darauf achten muß, daß die Kater nicht in andere Gärten gehen. (Uns fehlen dauernd Fische, ich habe den einen Kater schon mit nestjunden Amseln im Maul gesehen usw. usw. Die Frau zeigt aber leider keinerlei Einsicht, "ich muß schließlich meinen Katern Freilauf bieten, da müssen die Nachbarn eben die Nachteile in Kauf nehmen" ist ihr Argument.

Die anderen nicht so tierlieben Nachbarn sind mittlerweile von dem ständigen Gebelle total genervt, kennen aber den Grund hierfür nicht und schieben alles auf die "ewig kläffende Töle". Andererseits wundern sich einige Leute über die auf ihren Terrassenmöbeln hinterlassenen Katzenhaare, von den angebissenen Vögeln und Fischen sowie von diversen Häufchen nicht zu reden. Ich habe mich bisher auch immer geschlossen gehalten, aber mittlerweile geht mir dies alles auch gehörig auf den Geist.

Ich finde den ganzen Zustand sehr traurig, weiß aber einerseits nicht mehr, wie ich vermitteln könnte, kenne aber andererseits auch die rechtliche lage nicht.

Inzwischen ist zu befürchten, daß die unschuldigen Tiere eines Tages Opfer des Streites werden.

Wer weiß Rat?

Grüße und Dank an die toleranten und einsichtigen Hunde- und katzenbesitzer

Ilo



14. August 2000 14:51

tja, als katzen- und hundehalter, würde ich sagen, daß es doch am vernünftigsten wäre, wenn sich die leute zeitlich einfach abstimmen: kater nachts raus...hund tagsüber...oder so!

Übrigens hatte mir mal (ist aber schon ziemlich lange her) auch eine nachbarin einen gesetzestext (oder so was in der art) in den briefkasten gesteckt aus dem hervorging, dass katzen zu bestimmten zeiten im jahr nicht nach draussen dürfen...hatte, glaub ich, etwas mit der brutzeit der vögel zu tun.

und nur mal so zur info: habe bereits mein leben lang katzen und habe die erfahrung gemacht, daß viele katzen sich auch wunderbar daran gewöhnen können, zu bestimmten zeiten nur 'rauszugehen. meine jetzige katze ist 6 jahre 'raus gelaufen wann sie's wollte...freigänger also, dan bin ich umgezogen und die katze ist nunmehr nur noch in der wohnung...ist für sie auch kein problem, nach 2 tagen war ihr klar das die zeiten des freigangs erstmals vorbei sind und es scheint ihr nix auszumqchen.....kann man mit 'nem hund nicht so einfach regeln...smiling smiley jedenfalls geht mein molosser nicht gern auf's katzenklo winking smiley))

viel glück bei der problemlösung

Barbara



15. August 2000 08:58

:
: Hallo Ilo,

wo liegt eigentlich das Problem????

Wir wohnen hier auch in einer Neubausiedlung und es gibt in jedem zweiten Haus Hunde und auch Katzen und natürlich haben diese die Angewohnheit sich in anderer Leute Gärten zu tummeln, keine Frage....

Nur frage ich Dich: Wie soll man einer Katze klarmachen, daß sie NICHT in die Gärten anderer Leute zu gehen hat?????

Irgendwo ist es doch wohl etwas verwegen zu glauben, der Hund müsse "seinen" Garten verteidigen (mein Garten gehört mir und nicht meinem Hund, mal ganz abgesehen davon) und die Katze müsse draußen bleiben.....

Ich finde man kann einem Hund durchaus klarmachen, daß er nicht zu kläffen hat wie ein irrer, wenn eine Katze im Garten sitzt....
Und wenn er diese verscheucht (ohne der Katze etwas anzutun) sollte sich auch die Besitzerin nicht darüber aufregen....

Ich halte sowohl einen Hund als auch 8 Katzen (die allerdings nur in unserem Garten sind und nicht zu anderen Leuten laufen).
Trotzdem hat mein Hund nicht wie ein geisteskranker zu kläffen, wenn mal eine fremde Katze im Garten rumtapst und das passiert auch öfter.

Das eine Katze Vögel jagt ist auch recht natürlich und da die Mortalitätsrate dieser Tiere sehr hoch ist, brüten Vögel auch ständig nach - also es stirbt sicher keine Vogelart aus, weil eine Katze hin und wieder einen erwischt - das schaffen schon wir Menschen mit Pflanzenschutzmitteln, die dann über Beutetiere die Vögel töten etc.

: Ich finde den ganzen Zustand sehr traurig, weiß aber einerseits nicht mehr, wie ich vermitteln könnte, kenne aber andererseits auch die rechtliche lage nicht.

Rechtlich sieht es so aus, daß das "ewige Gekläffe" sehr wohl geahndet werden kann (Bellprotokoll etc.) - also sollte man den Besitzern des Hundes schon nahelegen, diesen so zu erziehen, daß er es unterläßt und zwar auf Kommando (und das geht sehr wohl)
Das die Katze draußen ist könnt ihr nicht verhindern (außer ihr wohnt nicht auf dem Land, wo es hingenommen werden muß, sondern in der Stadt). Es kann höchstens vom Gericht festgelegt werden, daß die Dame zur selben Zeit immer nur ein Tier draußen laufen lassen darf, allerdings löst das das Problem nicht!

Zusammensetzen und drüber reden, Rechtskosnequezen ins Gespräch einbringen, das dürfte helfen, weil es dann sowohl für Katzen- als auch Hudnebesitzer noch unangenehmer wird, als die jetzige Situation schon ist.

Liebe Grüße,
Me & Bär

15. August 2000 10:05

: tja, als katzen- und hundehalter, würde ich sagen, daß es doch am vernünftigsten wäre, wenn sich die leute zeitlich einfach abstimmen: kater nachts raus...hund tagsüber...oder so!
:
Hallo Barbara,
wie recht Du hast!! Also es gibt wirklich eine gesetzliche Regelung zum Frailauf von Katzen wegen der Brutzeit. Beim Ordnungsamt der jeweiligen Stadt zu erfragen!.
Auch ich hatte mal (heissgeliebte) Katzen, die müssen wirklich nict ständig raus und man kann ihren Aktionsradius auch einschränken. Aber wer das nicht tut, nur aus Bequemlichkeit... ist ja einfacher, die Katze in Nachbars Garten kacken zu lassen, als das eigene Klo sauber zu machen. Wer wirkliches Interesse hat, kann seine Katze langsam auch wieder an weniger Freiheit gewöhnen, so wies umgekehrt eben auch geht, von der reinen Wohnungskatze zur stromernden Landkatze.
Das hysterische Bellen kann man einem Hund allerdings auch abgewöhnen!!
Gruß Brigitte

15. August 2000 11:30

:
: Hallo!

Das mit dem Gekläffe wird sicher schwierig, aber vielleicht gibt es eine Lösung, der Katze den Besuch im Garten zu verleiden. Als wir noch keine Hunde hatten, musste ich mich auch immer darüber ärgern, dass mir Nachbars Katzen die Beete versch... Ich habe mir "Anitkot" gekauft, ein Duftmittel, das man mit Wasser vermischt dahin gießt, wohin die Katzen (und auch Hunde) nicht mehr gehen sollen. Ich habe sozusagen einen "Duftzaun" um die Beete gezogen. Das muss man einmal pro Woche machen, vier Wochen lang, und dann sollen die Tiere wohl gecheckt haben, das es dort unangenehm ist. Hat bei uns gut funktioniert, die betreffenden Beete waren tabu. Ich habe das Zeug auch verwendet, als mir ein Pflegerüde mal dauernd das Haus markierte. Und beim stubenrein werden von Chili habe ich es benutzt und die Stellen, wo es im Haus noch mal passierte, mit stark verdünntem "Antikot" besprüht, damit sie ihr eigenes Pipi nicht als Signal nahm, dort nochmal hinzupieseln.

Ich habe die Flasche im Zoohandel gekauft.

Viel Glück mit den Katzen.

ciao, Franziska und die Hunde

15. August 2000 13:12

Hallo,

hat das "Antikot" einen Namen, unter dem man es kaufen kann oder reicht es dieses im Tierhandel zu bestellen?

Thomas