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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Jo woher nimmt man denn jetzt einen Hund
06. Oktober 2000 07:54

Hallo Jana,

um mich auch mal einzumischen, natürlich ist es besser, wenn der Hund nicht den ganzen Tag alleine ist, aber manchmal läßt es sich halt nicht ändern.
Als ich meine Hündin bekommen habe, konnte ich sie mit an die Arbeit nehmen, sie war es also immer gewöhnt bei mir zu sein. Jetzt habe ich den Arbeitgeber gewechselt und der Hund kann nicht mehr mit. Soll ich sie jetzt auch ins TH geben, und mir am Wochenende zum Gassiegehen holen?

Wir haben stattdessen genau das Gegenteil gemacht. Wir haben einen zwiten Hund, einen Briardrüden dazugenommen, der mit einem Jahr an den Züchter zurückgegeben wurde, weil die Vorbesitzer nicht mit ihm klargekommen sind.

Jetzt sind die beiden zwar immer noch den ganzen Tag alleine, aber immerhin sind sie zu zweit alleine. Und die Zeit, die wir zu Hause sind, verbringen wir dafür auch mit unseren Hunden und nutzen die Zeit sinnvoll.

Viele Grüße

Christina

06. Oktober 2000 09:19

Hallo Christina,

klar können sich die Lebensumstände ändern. Das habe ich auch durch und ich musste damals ganz schön rotieren und organisieren, um meinem Hund (hatte zu der Zeit "nur" einen) gerecht zu werden. Das kann man niemals vorher wissen. Ich meinte eigentlich Leute, die vorab (vor dem Kauf) schon wissen, dass sie 10 h außer Haus sind. Natürlich würde auch ich meine Hunde nicht weggeben (es sei denn, es geht gar nicht anders), sondern versuchen eine Lösung zu finden (Hundesitter o.ä.).

Liebe Grüße - Jana

06. Oktober 2000 10:42

Hi Gaby,

: Hallo Mario, ich redete von vernünftigen Züchtern und nicht von Hundehändlern!!!! Ist in meinen Augen ein kleiner Unterschied!!

Du hast aber auch von Papieren gesprochen, daß ist für mich kein Gütezeichen.

: Nö, aber die Geschichte hat einen anderen Hintergrund - das junge Paar kannte Möppi schon - ich meinen ersten Hund nicht....Und ein Hund aus dem Tierheim ist evtl. auch der große Unbekannte...

Sie müssen ihn nicht kennen. Und den großen Unbekannten aus dem Tierheim braucht ja nicht jeder zu nehmen.


: : na beim heimtierzuchtgesetz hab ich auch so meine bedenken.
:
: Wieso? Dann gibt es nicht mehr solche Leute wie die, die Dir den Hund und die Papiere getrennt verkauft haben.

Ähh mir hat noch nie jemand einen Hund verkauft weil ich keine Hunde kaufe. Das mit den papieren geschah beim Wechsel von Besitzer 1 auf 2, es kann auch 2 auf 3 gewesen sein. Wir sind mindestens Nummer 4. Er wurde in einem Kiosk von einem Säufer angeboten.

:Zuchtgesetz heißt ja nicht, daß es keine Mischlinge mehr gibt - nur Kontrolle, wer wie wann und wie oft Hunde vermehrt, zumindest illusorisch...

Na mir ging es nicht um Mischlinge (obwohl ich es schade fände wenn es die nicht mehr gibt) es geht um die Umsetzung, schau dir mal kontrollierte und genehmigte Zuchtstätten an, dann weiß du wo die gefahr besteht.

Viele Grüße
Mario

06. Oktober 2000 10:47

Hallo Jana,

: Für mich persönlich kommt nur ein Welpe in Frage oder ein erwachsener Hund, den ich sehr gut kenne. Ich habe nämlich zu Hause neben einer gemütlichen Labi-Hündin noch einen DSH-Mix aus schlechter Aufzucht/ Haltung, der bereits 5 Monate alt war, als ich ihn zu mir holte. Ziemlich jung und trotzdem habe ich viele Jahre gebraucht, um aus ihm einen sozial-verträglichen, nicht mehr auf Männer losgehenden Hund zu machen (ängstlich-aggressiv - inzwischen ist er 8 Jahre alt!). Ich möchte ihn nicht mehr missen, aber so einen Fehler mache ich nie wieder. Sollte uns der Wunsch nach einem Dritthund packen, wird es deshalb auf jeden Fall ein Welpe sein, den wir selbst formen können. Ob VDH oder nicht sei mal dahingestellt. Ich möchte auf jeden Fall die Elterntiere kennen lernen und den Züchter sorgfältig prüfen.

OK nix einzuwenden, schien das so?? Ich mag das Unbekannte würde es aber nicht empfehlen, genau wie das mit den Welpen, gerade neulinge machen zu viel falsch und die sollten besser erst mal einen "guten Gebrauchten" nehmen.

Viele Grüße
Mario

Ps.:
Die Seite seh ich mir gleich mal an. mehr von meinen Gebrauchten gibts unter dem Link:

06. Oktober 2000 12:20

:Wenn es aber in USA so viele als Diensthund taugliche Akitas gibt, dann frage ich mich, warum die US-Behörden es nötig haben, hier bei uns fast jeden DSH, Mali & Co., der für Zucht und Sport "nicht taugt", als Diensthund aufkaufen.

Weil es anpassungsfähige Hunde sind und dazu leicht auszubilden.
Und weil diese Rassen, genau wie in D, zu DEN Diensthunden überhaupt zu gehöhren scheinen. Das macht den Akita aber nicht schlechter :-(

: Mich jedenfalls würde das Thema interessieren, vielleicht kannst Du mir darüber weitere Informationen geben, wo das Haupteinsatzgebiet dieser Rasse liegt (z.B. im Dienstschutzhund-Bereich oder werden sie mehr als Suchhunde oder für die Identifikation ausgebildet?).

Erkundige Dich beim ACA (Akita Club of America). Den Link findest Du auf meiner HP (s. unten).

: Klar, Importe aus dem Ursprungsland! Wird bei vielen Rassen praktiziert, und deswegen sollte jedes Ursprungsland (z.B. bei Rassen wie Boxer, DSH und Rottweiler = Deutschland) eine gesunde und breite Zuchtbasis haben.

Warum nur aus dem Usprungsland???? Meinst Du andere Länder haben keine guten Zuchthunde???

: Im Hinblick auf die genetische Varianz der Rasse ist Nachbar's Waldi, sofern "gesund in Kopf und Körper", übrigens manchmal die bessere Alternative für die Zuchtwahl als ein Mega-Champion.

Das "Champion X Champion = Champion" eine Milchmädchenrechnung ist, ist mir bekannt :-)

: Was weiß ich denn von einem ach so tollen Deckrüden, der weit weg, möglichst noch im Ausland steht???
Da kann ich mich lediglich auf sein Äußeres verlassen, vielleicht noch auf ein paar tierärztliche Gutachten im Hinblick auf bei der entsprechenden Rasse vertretene Erbkrankheiten, sehe den Hund bestenfalls mal kurz in seiner vertrauten Umgebung, wenige Minuten oder Stunden in seinem Leben (oder gar nicht??? = Gefriersperma).

Hä!!! Meine Rede war von Importen. Also Welpe kaufen, aufziehen und sehen was dabei herauskommt. Das dadurch die Zucht mal 1-2 Jahre aussetzt ist für mich kein Problem. Denn genau das ist Hobbyzucht :-)

: Nachbar's Waldi kenne ich bedeutend besser,

Nachbar's Waldi hat seine Gene aber wahrscheinlich auch schon weit gestreut.

: Was einer Rasse schadet ist nicht die Zucht mit Nachbar's Waldi, sondern die Verwendung ungeeigneter Zuchttiere,

Darüber brauchen wir gar nicht weiter zu Diskutieren - DAS sind Grundsätze die sich JEDER Züchter vorher klarmachen sollte (ist nicht so - weiß ich).

: Sorry, so ganz glaube ich das nicht. Meinst du jetzt nur die offensichtliche Verwandschaft in den erste drei oder fünf Generationen?

Ja. Das reicht meiner Meinung nach auch. Bei DSH habe ich schon die übelsten Verwandtschaftspaarungen erlebt. Das nennt sich dann wohlklingend "Rückzüchtung"

: Und selbst wenn diese Rasse den günstigsten Ahnenverlustkoeffizienten hätte, seid Ihr doch immer und ewig (zumindest die nächsten zehn bis fünfzehn Generationen) auf Importe zur Blutauffrischung angewiesen.

Ist uns bekannt und kein Problem. Da bei uns so wenig Würfe fallen haben wir mit dem jetzigen ZUchtmaterial erstmal für die nächsten Jahre ausgesorgt. Kombinationsmöglichkeiten gibt es reichlich.

: Aber was ist mit Rassen im Ursprungsland, wo sollen die etwas zur Blutauffrischung hernehmen? Aus Ländern, die es bis heute nicht geschafft haben, eine eigene gesunde Zuchtbasis auf die Füße zu stellen (Warum kaufen sie sonst noch fast alle ihre Diensthunde hier bei uns?)?

Kann ich nicht beurtelen da mir unbekannt. Ursprünglich kommt der Akita aus Japan, weiterentwickelt wurde er in den USA und Canada und dort gibt es hervorragendes Zuchtmaterial.

: Stelle Dir vor, es gibt doch wirklich noch Züchter, die auch beim DSH "Auszucht" betreiben.....

Sicher. Aber das ist der Tropfen auf dem heißen Stein. Die Masse ist "nur" Durchschnitt.

: Linienzucht ist übrigens dann nicht schädlich für die Rasse, wenn es sich um wirklich gute und gesunde Arbeitshunde handelt, auf die "ingezüchtet" wird (ein etwas falscher biologischer Begriff, aber das ist jetzt eigentlich egal).

Weißt Du, ich glaube nicht daß ein Privatmensch einen "Arbeitshund" braucht - ein Familienhund reicht völlig aus.
Für den Einsatz im Dienste am Menschen - OK. Aber das rechtfertigt nicht die Produktion der "Massenwahre" DSH.

Gruß
Kathi

06. Oktober 2000 12:58

Hallo Antje,

ich stimme Dir völlig zu! Meine Anmerkungen zielten auch in Richtung Heimtierzuchtgesetz, da eben außerhalb der Zuchtverbände viel Schindluder getrieben wird, und auch viele Zuchtverbände diesen Namen nicht verdienen. Ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, ob nur der VDH oder auch einige Dissidenzverbände gut sind oder nicht - Tatsache ist, daß JEDER der züchtet (gilt auch für die Vermehrung von Mischlingen) einer strengen Kontrolle unterliegen sollte. Viele VDH-Vereine sind da bereits sehr weit, aber leider längst noch nicht alle! Auch in meinem Dalmatiner-Verein (VDH) müssen Züchter regelmäßig an Züchterseminaren teilnehmen, es gelten verschiedene Wurfbeschränkungen (Zahl der Würfe pro Jahr innerhalb eines Zwingers, Abstand der Würfe bei einer Hündin usw.) Aber es müssen eben ALLE erfasst werden, und das geht wohl nur per Gesetz!

Gruß Inge