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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Jo woher nimmt man denn jetzt einen Hund
05. Oktober 2000 12:33

Hallo Meike,

kannst Du mir mal erklären, wie Du ein vernünftiges Zuchtkonzept aufbauen willst, wenn Du mit 5 (!!!) Züchtern pro Rasse arbeiten willst, die dann abwechselnd (!!!) züchten dürfen (macht das dann pro Rasse und Jahr einen Wurf, so ganz habe ich Deinen vorschlag nicht verstanden). Wie werden die Züchter dann ausgesucht, ausgelost? Und die Welpenkäufer, werden die auch ausgelost? und der Rest kauft dann im Ausland, möglichst im Ostblock? Oder geht Diensthundeführer XYZ dann mit einem Stoffhund mit Rädern auf Streife, weil er wie die Leute früher in der DDR auf ihren Trabbi 15 Jahre auf einen neuen Hudn warten muß????

Kläre imich mal auf, ich kapier einfach nicht, wie Du das meinst!!!

fragende Grüße

Antje

05. Oktober 2000 12:46

: :
Hallo Gaby,
ich schließe mich Deinem ersten und diesem Brief an. Auch ich habe mich bewußt für einen Hund vom Züchter entschieden. Erstens habe ich nun die Rasse meiner Wahl, zweitens haben meine Hunde durch den Züchter eine optimale Prägung erfahren und 3. bin ich damit in einem sozialen Netz, von dem auch meine Hunde profitieren. Sie würden niemals in einem Heim landen, da sie entweder (sollte mir etwas zustoßen) zum Züchter gehen oder von ihm -passend- weitervermittelt werden.
Was die Tierheimhunde anbetrifft: nicht die Leute, die keinen aus dem Heim wollen, sind die Bösen, sondern die, die ihn dahin gebracht haben.
Und viele -die meisten?- sind Spontankäufe aus dem Hundehandel oder Billigwelpen aus Mischlingsverpaarungen (die in den meisten Fällen nicht Unfälle, sondern geplant sind) Kenne hierzu leider ein ganz "tolles Beispiel" -und man kann ihr nicht einmal das Handwerk legen) . In den seltensten Fällen sind dort Hunde, deren Besitzer verstorben ist.
Mein Ärger über diese Leute ist zu groß, als daß ich deren Handlungsweise noch unterstützen könnte. Denn diese Sorte Mensch hat nämlich schon bald wieder den nächsten Hund...
Selbst wenn Rassehund im Tierheim sitzen, dann meist aus schlechten Zuchten, nicht von anerkannten, renommierten Züchtern.
Trotzdem werde ich mich später einmal (wenn icht nicht mehr berufstätig bin) solch eines Tierheimhundes eben weil die ja nichts dafür können- neben MEINER Rasse annehmen.
Brigitte

05. Oktober 2000 12:44

Hallo Antje,

es geht darum weniger Hunde zu züchten der Hund als günstige Massenware muß weg. Was ist gegen ein beschränktes Zuchtverbot einzuwenden? Als Züchter natürlich: Kein Geld (damit bist jetzt nicht du gemeint). Warum kann sich jeder Hinz und Kunz Züchter nennen? Ist eine Mitgliedschaft beim VDH oder sonst einen Verein ein Gütesiegel? Nein, sicherlich nicht. Sinn und Zweck war es vielleicht mal so, heute sicherlich nicht mehr. Der VDH lebt von seinen eingetragenen Züchtern, da freu er sich doch wenn noch mehr dazukommen.

Was ist dagegen einzuwenden wenn nur noch authorisierte Züchter züchten dürfen? Mit Blutauffrischung aus dem Ausland ist das sicherlich kein Problem. Auch hier nehme ich mal stark an das das Geld im Hintergrund steht.

Welpenkäufer und Züchter werden sicherlich nicht ausgelost. Dann hätten wir das gleiche Dilemma wie jetzt. Warum ist es so schwer mal eine Zeit mit dem züchten aufzuhören? Sicherlich ist es auch der Spaß den das Züchten macht - ist es aber noch notwendig? Gibt es nicht genug Hunde auf der Welt? Warum muß immer noch weiter gemacht werden?

Es gibt sicherlich viele seriöse Züchter, daß bestreite ich nicht. Aber die Realität sehe ich jeden Tag im Fernsehen, in den Tierheimen und sonstwo. Eine strengere Kontrolle muß her!

Warum muß ich mir wenn es mit meinem Hund nicht klappt gleich einen anderen kaufen, den ersten abschieben? ich spreche hier von Extremfällen, die sich aber leider immer mehr häufen.

Züchter wie Käufer tragen immer eine Mitschuld, sicherlich. Wäre es da nicht schön für die Züchter das sie sich die Käufer aussuchen könnten? Und für die Käufer ist es doch gut zu wissen das die Zuchtstätten streng kontrolliert werden, oder?

Gruß

Meike


05. Oktober 2000 12:45

: kannst Du mir mal erklären, wie Du ein vernünftiges Zuchtkonzept aufbauen willst, wenn Du mit 5 (!!!) Züchtern pro Rasse arbeiten willst, die dann abwechselnd (!!!) züchten dürfen (macht das dann pro Rasse und Jahr einen Wurf, so ganz habe ich Deinen vorschlag nicht verstanden).

Warum sollte das nicht funktionieren?
In unserem Club sind 5 aktive Züchter. Dieses Jahr sind zum erstenmal 2 Würfe gefallen. Bisher haben sich die Züchter abgesprochen, wer wann seinen Wurf macht und das hat sehr gut funktioniert.
In unserem Verein wird das "miteinander" höher bewertet als das "gegeneinander" oder "aneinander vorbei".
Käufer die einen billigen Hund aus dem Osten wollen, kaufen eh nicht bei seriösen Züchtern. Und wer eine bestimmte Rasse haben will, wartet auch auf "seinen" Welpen. Die Erfahrung haben wir in unserem Club gemacht.

Gruß
Kathi


05. Oktober 2000 12:55

Hallo Meike,

wann ich einen Wurf mache, daß bestimmen ganz gewisse Faktoren, und da werde ich mir zusätzlich von keinem anderen dreinreden lassen!!! Ich brauche erst einmal die Mutterhündin, die ich mir vorstelle, da lege ich schon ziemliche Qualitätskriterien zu Grunde. Dann brauche ich den "passenden" Vaterrüden, die richtige Jahreszeit, mehr als meinen gesamten Jahresurlaub uswusf. Ich habe bisher wirklich JEDE sich mir bietende Chance genutzt, um zu züchten, das ergab bei meinen DSH's 3 Würfe in 5 1/2 Jahren, vorher bei den Jagdhunden 2 Würfe in 6 Jahren. Ich selbst zähle mich nicht zu den Massenzüchtern, und obwohl ich eine recht weit verbreitete Rasse züchte, konnte ich mir bisher meine Welpenkäufer IMMER aussuchen. Wenn's mal wirklich nicht paßt, hole ich meine Hunde auch zurück. Ich kann aber nicht nachvollziehen, wie jemand auf die Idee kommt, eine Zucht "mengemäßig" zu begrenzen. "Qualitativ begrenzen", jawohl da wird ein Schuh draus, aber doch nicht über eine "Züchterquote"... Bei mancher Rasse kämen weiter qualitativ schlechtere Tiere in die Zucht, bei anderen blieben qualitativ hochwertige Tiere außen vor, nur weil die Quote "voll" wäre...?

Viele Grüße

Antje

05. Oktober 2000 13:15

Hallo Kathi,

alleine der Bedarf an Diensthunden für das Innland liegt zigmal höher als das, was ihr in Eurem Club züchtet. Du züchtest "Exoten" (jetzt nicht negativ gemeint), man kann doch von diesem Zuchtpotential nicht auf das z.B. einer Gebrauchshunderasse schließen, der Bedarf an einsatzfähigen Hunden anderer Rassen ist doch ein ganz anderer! "Meine" Rasse teilt sich alleine in ihrem Einsatzbereich schon mehrfach auf (Hunde für den Einsatz als Dienstschutzhund, Spezialeinsatzhunde wie Sprengstoff-, Rauschgift-, Leichensuche, Herdengebrauchshunde, Blindenhunde etc.), hier die Zuchtbasis künstlich einzuengen wäre wohl das Schlimmste was man machen könnte. Höhere Ansprüche an das Leistungsvermögen und die Gesundheit der einzelnen Zuchttiere, dagegen habe ich überhaupt nichts einzuwenden, ich persönlich züchte aber sowieso nur mit Hunden, die meine persönlichen und recht hohen Erwartungen erfüllen.

Viele Grüße

Antje