Hallo Eva,
: Ach so, ich habe aber noch eine frage: Ist es für den Hund eigentlich schwerer, auf sehr nassen Wiesen zu suchen? Oder macht das nichts?
Unser Trainer sagt, das ist dem Hund egal, weil ja trotzdem der Boden zerstört und Gerüche freigesetzt werden. Ich habe ausßerdem gemerkt, daß Hexe auf feuchtem Boden sehr viel besser sucht als auf ganz trockenem. Liegt vielleicht daran, daß manche Gerüche durch Feuchtigkeit intensiviert werden.
: Ja, das habe ich einmal gemacht, weil wirklich gar nichts zu machen war. Die Wiese war nicht nur ganz kurz, sondern es hat auch noch angefangen, zu wehen, ich habe die Fährte nicht mehr gesehen, und der Hund sie nicht gerochen.
Hat Rio da wirklich aufgehört zu suchen? Denn bei Wind muß man beachten, daß auch der Geruch der Fährte sich nicht mehr direkt über der Fährte befindet. Der Hund kann also einige Meter neben der Fährte laufen und das Ziel (Gegenstand) trotzdem finden, weil der ja auch einen Eigengeruch hat, den der Wind nicht wegtragen kann. Ich habe das am Anfang auch nicht glauben wollen, aber Hexe hat mich eines besseren belehrt.
: Wann fängt man eigentlich an, Gegenstände ins Spiel zu bringen?
Wir haben von Anfang an am Ende der Fährte Leckerli UND einen Gegenstand abgelegt, den wir vorher mindestens 30 Minuten in der Hosentasche hatten. So wußte Hexe von Anfang an, daß am Ende der Fährte nicht nur Leckerlis zu finden waren. Das Anzeigen des Gegenstandes haben wir allerdings getrennt geübt, indem wir ihn irgendwohin gelegt, Hexe hingeführt und "Platz" gesagt haben. Lag sie, bekam sie ein Leckerli. Nach und nach klappt das dann auch auf der Fährte.
: Ist es sinnvoll, ein Schlüsseletui zu nehmen,
Wir haben als Gegenstand alte Aufwaschschwämme. Die sehen grün aus und sind somit nicht so leicht sichtbar und Hexe muß sie wirklich mit der Nase finden.
Viel Spaß beim üben, aber mache bitte nicht zu viel auf einmal. Das Suchen ist eine geistige Aufgabe für den Hund und einige Meter Fährte spielen ihn mehr kaputt, als eine halbe Stunde toben.
Yvonne und Hexe