Hallo Daniel,
wiedermal überrascht Du mich angenehm mit einer ausgewogenen Stellungnahme.
Ich stimme Dir in fast allen Punkten 100 % zu, nur ich hatte echt keinen Nerv mehr all das niederzuschreiben...ich als Besitzer von "misshandelten", kupierten Dobermänner bin sooo müde mich immmer wieder zu wiederholen und verteidigen zu müssen.
Besonders dieser Teil ist so WAHR und ich wünschte, einige Leute hier würden in SEHR GENAU lesen und vielleicht endlich Ruhe geben:
"Hacken wir also nicht auf Leuten herum, die zu ihren Einstellungen stehen und deren Hunde wahrscheinlich viel mehr Spass am Leben haben, als die meisten anderen.
Offensichtlich erfüllt das Kupieren nämlich doch einen Zweck - und wenn es nur der sein sollte, daß man sich am äußeren Erscheinungsbild vermehrt erfreuen kann.
Das nämlich, hat zur Folge, daß dieser Hund dort sicher eine höhere Wertschätzung genießt.
Ob ich nun eine Rasse genetisch verändere, um ein ansprechendes Äußeres zu erlangen - und dabei die Gefahr diverser Defekte eingehe - oder operativ "angleiche"..... - wer will hier beurteilen, was schmerzloser, oder gesünder ist. - Das will auch ich nicht.
Wie ich bereits erwähnte. Jeder sollte für sich selbst entscheiden, was für ihn richtig und wichtig ist.
Die wirklichen "Arschlöcher" unter den Haltern finden eh immer den entsprechenden Hund - oder machen ihn dazu.
Halter oder Befürworter kupierter Hunde pauschal abzuurteilen jedenfalls, ist völlig falsch und im höchsten Maße unfair. Vor 15 jahren wäre kaum einer auf die Idee gekommen - aber anscheinend ist es Trendy, sich der vermeintlich vorrangigen Meinung anzuschließen.
Ob kupiert, oder unkupiert - Hauptsache ist, Hund und Halter fühlen sich wohl und gehen förderlich miteinander "
Jetzt heißt es bestimmt wieder gleich, ich hätte mir oder Dir unberechtigterweise auf die Schulter geklopft...auch gut.
Eins möchte ich noch hinzufügen:
Der Dobermann wurde nicht nur aus optischen Gründen kupiert.
Ursprünglich als Wachhund "kreiert", hatte man damals schon mit anderen Hunden, die als Gefängniswachhunde eingesetzt wurden und zwischen den Doppelzäunen patroullierten, folgende Erfahrung gemacht:
Durch den Zaun an Ohr und Rute gepackt hatte man so einem Hund schnell das Genick gebrochen.
So kam man auf´s Kupieren, das dann bei jedem neuen potentiellen Wachhund, also auch beim Dobermann eingesetzt wurde.
Schöne Grüße,
Tia