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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Kupieren / Tierschutz für tia
06. Juli 1999 11:26

Hallo Daniel,

: Und um jetzt den Argumenten hinsichtlich Eindämmung unkontrollierter Vermehrung zuvorzukommen: Eine Sterilisation des Rüden (Durchtrennung der Samenleiter), ist günstiger, einfacher, schmerzloser und genauso effektiv.

Die Sterilisation eines Rüden ist operativ viel aufweniger und daher sogar
eher teurer. Sie unter lokater Betäubung ist durchführen zu wollen, ist wohl wirklich Tierquälerei und
völlig unpraktikabel. Der Hund hält ja nicht still und merkt die Manipulationen an ihm, die ja eine
Zeitlang andauern. Er hat zwar keine dirketen Schmerzen, aber die ganze Zeit
Angst.

Viele Grüße

K. Keck

PS: Ich denke, daß auch die Kastrationsgegner in erster Linie sehr sehr
emotional an die Problematik herangehen (nicht umsonst sind die Gegner
von Rüdenkastrationen in der überwiegenden Mehrheit Männer). Fazit: Niemand
kann wirklich "objektiv" sein.

06. Juli 1999 12:07

Nur der Vollständigkeit halber....die kupierten Ruten sollten mit einem bis zwei Stichen vernäht werden, offenlassen ist stümperhaft !


06. Juli 1999 12:28

: Nur der Vollständigkeit halber....die kupierten Ruten sollten mit einem bis zwei Stichen vernäht werden, offenlassen ist stümperhaft !


Ob nun vernäht oder nicht, das kupieren ist praktizierte Tierquälerei, die außerdem (leider noch nicht lange genug) verboten ist.

Gruß Mario
:


06. Juli 1999 13:08

Hallo Christina!

Es mag Dir ja pingelig vorkommen, aber das Abschneiden von Ohren oder Rute heißt kupieren, nicht kopieren. Würdest Du einem Hund die Rute kopieren, dann hätte er zwei Ruten - wenn das denn ginge smiling smiley))

: wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir über kopieren bisher wenig Gedanken gemacht, bis mir verschiedene Hunde begegnet sind.
: Der erste war ein Labrador, der wegen seiner Ohren unter Ohrenzwang litt, so dass er wild um sich gebissen hat, wenn man ihn am Kopf berührt hat. Wäre dass auch mit kopierten Ohren geschehen?
:
: Dann war da eine Russische Terrierhündin, die einen kaum behaarten Schwanz hatte. Der TA hat sie vorsorglich kopiert, damit ihr nichts passiert.
: Und zu guter Letzt eine Mali-Hündin, die sich beim freuen(!) einzelne Glieder des Schwanzes so ruiniert hat, dass auch hier der TA durch kopieren eingreifen mußte.

Na klar, es gibt für alles abschreckende Beispiele, warum das Kupieren sein mußte. Aber meine Freundin z.B. hat eine völlig unkupierte Dobihündin, die sie in einer Wohnung hält, ihr aber seehr viel Auslauf und Beschäftigung verschafft. Der Hund hat sicher schon mal vor Freude Gläser vom Tisch gefegt, aber das machen auch viele meiner Pflegehunde. Blutig geschlagen oder gar verstümmelt, was Dobileute gern als Argument für das Kupieren heranziehen, hat sich Tequi ihre prachtvolle Popopeitsche aber noch nie. Und sie wird 5!

Ich finde Kupieren abartig, Punkt. Ich finde alles abartig, was an Tieren herummanipuliert wird, damit ein für den Menschen nettes Erscheinungsbild erreicht wird, das aber auf Kosten der köperlichen Unversehrtheit des Tieres geht. So putzig, wie extrem kurznasige Rassen wie Mops, French Bulldog etc. auch sind, wer sie bei großer Hitze einmal hat röcheln hören, der wünscht sich auch hier härtere Richtlinien für die Zucht. Bei diesen Rassen könnte das Kindchenschema sicher auch noch erreicht werden, wenn die Nasen wieder so lang gezüchtet werden, bis der Hund vernünftig atmen kann.

Wer behauptet, nur ein kupierter Dobi (oder Rotti etc.) sei ein guter Dobi, dem geht es meines Erachtens um das kernige Image, das dieser Hund hat und nicht um den Charakter des Hundes. Aber ein Dobi soll ja schnittig und schneidig sein. Wie sieht es denn da aus, wenn er die Rute einkneift, weil er Angst hat. Bei einer kupierten Rute sieht man das kaum. Ein Dobi bleibt doch ein Dobi auch mit seinen Anhängseln, mit denen er ja immerhin auf die Welt gekommen ist. Oder steckt soviel Charakterschwäche in der Rute und in den Ohrenspitzen, das man das lieber wegschnippeln sollte?!


: Zur Kastration will ich nur sagen; auch sie wirkt keine Wunder. Meine Hündin mußte ich kastrieren lassen, weil sie die Hitze nicht sehr gut vertragen hat. Sie litt unter starkem Durchfall und Erbrechen. Aber eine Verhaltensänderung habe ich nicht feststellen können.Gott sei dank!
: Die Kastraten-Rüden die ich kenne, haben sich auch nicht verändert, sehr zum Leidwesen ihrer Herrchen und Frauchen...(ein wenig Schadenfreude erlaube ich mir dann schon...)

Natürlich wirkt eine K. keine Wunder. Aber sie kann helfen. Ich kenne nur Rüden, bei denen sich nach der Kastration ihr Wesen positiv verändert hat. Dann wurde die Kastration aber auch nur aus gesundheitlichen Gründen vorgenommen und nicht, weil man hoffte, Aggression, die in wahrheit auf Erziehungsfehlern basierte, operativ zu korrigieren. Meine Hündin habe ich mit 14 Monaten kastrieren lassen und sie hat sich nicht verändert. Das war auch nicht meine Absicht. Ich wollte ihr, da ich niemals Welpen geplant hatte, nicht das gesundheitliche Risiko von Mama- und Gebärmuttertumoren und den Hormonstreß von Scheinschangerschaft etc. zumuten. Ich habe den Entschluß nie bereut und habe auch nicht das Gefühl, daß ich Wonda damit einen Teil ihres Lebens genommen habe.

Im Board fragte jemand, warum Katzen eigentlich so viel kastriert werden. Nun, wer schon mal die Marken eines unkastrierten Katers gerochen hat, der weiß es! Würden Rüden auch so stinken, dann wären sie wohl alle ruckzuck kastriert!

Liebe Grüße von
Franziska und Wonda



06. Juli 1999 13:45

Hallo !

: Im Board fragte jemand, warum Katzen eigentlich so viel kastriert werden. Nun, wer schon mal die Marken eines unkastrierten Katers gerochen hat, der weiß es! Würden Rüden auch so stinken, dann wären sie wohl alle ruckzuck kastriert!

Ich denke, die Kastration von Katzen (Katern) hat nicht so viel mit dem Stinken zu tun. Es ist eine Form des Tierschutzes. Denn wer will all die streunenden Katzen betreuen?! Katzen vermehren sich einfach unkontrollierter als Hunde. Um dies zu verhindern, kann man sie entweder kastrieren oder einsperren. Meiner Meinung nach ist die 1. Variante die tierfreundlichere.
Viele Grüße Elke


06. Juli 1999 15:20

: Hallo !

Es ist eine Form des Tierschutzes. Denn wer will all die streunenden Katzen betreuen?! Katzen vermehren sich einfach unkontrollierter als Hunde. Um dies zu verhindern, kann man sie entweder kastrieren oder einsperren. Meiner Meinung nach ist die 1. Variante die tierfreundlichere.

Ich wohne hier auf dem Lande und ich habe den Eindruck, daß es den meisten Bauern herzlich egal ist, ob ihre Katzen nun Nachwuchs bekommen oder nicht. Ich bin auch für K., aber ich habe den Eindruck, daß die Leute wirklich erst dann ihre Kater kastrieren lassen, wenn sie ihnen den hübschen Buchsbaum neben der Eingangstür immer einstinken. Außerdem werden die Bauern ihre Katzen leicht wieder los, weil hier eine Menge Katzen überfahren werden. Ich finde das schlimm, ich selber möchte keine Katze haben, weil ich sie entweder im Haus einsperren müßte, was ich nicht als artgerechte Haltung empfinde, oder dauernd Angst hätte, daß Mizi nicht heil nach Hause kommt.

Tschüß von
Franziska und Wonda und Bensam (Pflegelabi)
: Viele Grüße Elke
: