Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Toleranz unter Hundehaltern
19. Juli 1999 19:46

Hallo Moni!

Ich habe eine Hundehaftpflicht abgeschlossen, nicht, weil ich mir denke, vielleicht beißt er ja mal einen anderen Hund tot, sondern weil es immer mal passieren kann, daß mein Hund - auch an der Leine - einen Satz auf die Straße macht und dadurch einen Unfall verursacht(reicht schon, wenn er an der Leine einen halben Satz auf die Straße macht und dadurch ein Autofahrer seinen Wagen verreißt). Meine Hündin hat bei Freunden auch mal das Sofa angefressen. Deshalb habe ich eine Haftpflicht. Ich weiche mit meinen Hunden grundsätzlich jeder Konfrontation aus, denn ich halte es nicht für nötig, daß sich Hunde beißen. Das ist es nie.

: Mir gehts auch nicht am A... vorbei, falls mal irgendwas passiert. Aber 100% berechenbar ist meiner Meinung nach kein Hund, und dabei bleib ich auch.
Das hat nichts mit Berechenbarkeit zu tun; mein erwachsener Rüde ist absolut friedfertig, paßt aber mittlererweile auf die kleine Hündin auf. Ich nehme die Zwei also an die Leine, wenn mir ein anderer Hund entgegen kommt. Ob sich die Tiere verstehen, merke ich sofort am Verhalten meines Rüden, ist es nicht so günstig, bleiben die Hunde an der Leine. Hätte ich einen angriffslustigen Hund, bliebe er an der Leine oder bekäme für den Freilauf einen Maulkorb um. Das zählt zu meiner Verantwortung sowohl meinem Hund als auch der Umgebung gegenüber.

: Bei uns gibts genug Dackel die begeistert mit größeren Hunden spielen, und die haben ihr Rückrat alle noch. Was sind denn das für Beispiele? Wenn das wirklich eine realistische Gefahr wär würd ich meinen zu keinem kleinen mehr hinlassen, aber ich hör das hier zum ersten mal.
Meine Nachbarin zum Beispiel hat einen ganz lieben und verspielten Dackel, der große Hunde abgöttisch liebt. Meine Hündin lasse ich aber nicht mit ihm spielen, weil sie noch so wild ist (9Monate) und auf ihn draufhüpfen könnte.
Dackel haben rassebedingt einen im Verhältnis zum Hüftgelenk sehr langen Rücken, deshalb haben viele Dackel ja auch im Alter Probleme mit den Bandscheiben, Dackellähmung usw. Dein Dalmatiner ist ein Hund, der zum Laufen gezüchtet wurde, deshalb hat er - ebenso wie meine Setter - einen gleichmäßigen, kräftigen Körperbau, zum Laufen geschaffen und optimiert könnnte man sagen. Dackel wurde für eine spezielle Form der Jagd gezüchtet, krochen in Fuchs- und Dachsbauten, dafür mußten sie klein, aber nicht zu zart sein, ein großes Ego und ne starke Persönlichkeit haben (ein Dachs oder Fuchs als Gegner ist nicht ohne), seine Kraft liegt in den Pfoten - zum Graben - und in der Schnauze, nicht im Rücken.
Deshalb ist sein Rücken nicht so belastbar wie der eines Dalmatiners, dazu kommt, dass ein Dalmatiner auch ein bißchen schwerer und größer als ein Dackel ist, gell?

Toleranz fängt immer zuerst bei Dir selbst an!

Grüße
Daniela


19. Juli 1999 22:04

Hallo Heike,
:
: confused smileyo, diese Hunde die Sklavisch jeden Befehl sofort befolgen, führen doch ein erbärmliches dasein, wenn ich :schon diese "Superhunde" sehe, die nur stur Bei Fuss laufen ohne mal zu schnüffeln, oder einem Kollegen :"guten Tag" sagen zu dürfen, werde ich immer ziemlich traurig. Diesen armen Sklaven geht es keinen deut :besser als irgendeinem Ketten- oder Zwingerhund. Ich denke mal genau die meinte Moni mit ihrer Aussage.
:
: Aber nicht jeder gut erzogene Hund ist zwangsläufig dabei zum Sklaven geworden.
: Es liegt doch in der Natur des Hundes zu gehorchen und außerdem: je besser ein Hund gehorcht, desto mehr
: Freiheiten kann ich ihm doch geben.
: Unsere Hunde laufen nicht bei Fuß (das können sie gar nicht) - sie laufen bei Spaziergängen durch die Wiesen,
: spielen mit anderen Hunden usw.
: Es ist doch nicht zuviel verlangt, daß sie dann auch auf unser Rufen hören.

Nein mit Sicherheit nicht, ich bezog mich ja auf die echten Hundesklaven, die ich oben beschrieben habe!!
:
:
: :Und genau dadurch enstehen die ganzen neurotischen Hunde, weil viele Halter ihren Hund behandeln wie ein
: :"Schmuckstück" das leicht zerbricht, er war ja auch teuer genug. Zum verständniss: Ich kenne eine
: :Retrieverdame, die nicht mit meinem Hundchen spielen darf, obwohl sie gerne will, weil sie dann ja schmutzig
: :werden könnte und es der Besitzerin zuviel ist sie zu Reinigen und den ganzen Dreck in der Wohnung hat.
:
: Solche Leute kenne ich auch. Aber da kannst Du doch nichts dran machen.

leider nicht!!!!
:
:
: confused smileyo was war doch gar nicht gemeint! Es war doch die Rede von Unfällen, habt ihr nir erlebt, das 2 Hunde sich
: :beschnüffeln, zusammen spielen, und sich irgendwann urplötzlich in die Haare bekommen. Sollen wir den :deshalb jetzt alle jeden Kontakt zwischen Hunden unterbinden???
:
: Woher soll man wissen, was Moni MEINT ? Geschrieben hat sie jedenfalls etwas anderes. Von Unfällen habe
: ich nichts gelesen.
: Ich zumindest werde meine Hunde auch weiterhin mit anderen Hunden spielen lassen. Aber nur, wenn sich diese
: kennen oder vorher kurz kennenlernen können. Dies nur zur Sicherheit meiner eigenen Hunde !

Deshalb hab ich ja versucht einiges gerade zu rücken ich wußte ja nicht das Moni mir schon zuvorgekommen ist, weil ich alles Offline geschrieben habe. Und selbst bei Hunden die sich kennen, besteht nie die Garantie dafür das sie sich nicht plötzlich in die Haare bekommen. Bei 2 Rüden reicht es doch schon häufig wenn grad mal ein nettes Hundemädchen vorbeikommt, damit sie sofort den Macho raushängen lassen und sich zanken!
:
Gruß
Mario


20. Juli 1999 09:16

Hallo Moni,

ich finde Deine Einstellung ziemlich egoistisch und gedankenlos.
Gerade weil bei uns im Ort einige - mit der gleichen Meinung wie Du - mit Ihren Hunden umherstolzieren, wurde vor vor Kurzem eine nette kleine Gefahrenverordnung FÜR ALLE HUNDEHALTER verhängt!
Das heißt Leinenpflicht für ALLE - innerorts wie außerorts - nett oder??
Monate zuvor kam wegen vieler Zwischenfälle wie Knabben und Hochspringen die Verordnung "Leinenpflicht innerorts und außerhalb unaufgefordert anleinen, sobald Mensch in Sicht"!
Innerorts haben sich ja noch die meisten auf die Verordnung eingestellt, aber außerorts kann man ja "frei laufen lassen".
Leider gab es noch zu víele, die Ihre Hunde eben nicht angeleint haben, als sie Kinder oder andere Personen trafen. "Der macht ja nichts" hieß es dann, der Hund rannte los, sprang die Kinder an, "wollte ja nur spielen", die Kinder wurden panisch, und liefen...!
Passsiert ist dabei eigentlich nichts, außer, daß die Kinder jetzt noch panischer auf Hunde reagieren und deren Eltern und viele Ältere Menschen nun sauer auf ALLE Hundehalter sind!
Und weil da noch ein paar Fälle von kleinen "Knabbereien" waren, heißt es jetzt LEINENPFLICHT FÜR ALLE HUNDE!
Verstehst Du jetzt, warum ein Hund, der nicht hört, an die Leine muß???
Ich hab mir mit meinem Fussel wirklich viel Mühe gegeben! Wir haben Welpenspielstunden genommen, wir besuchen regelmäßig ein Hundeschule und wollen demnächst die Begleithundeprüfung bestehen!
Mein Hund hört zuverlässig, deswegen finde ich es auch absolut ungerecht, daß ich ihn nur wegen anderen gedankenlosen Hundehaltern jetzt immer anleinen soll!

Gruß

Nadine & Fussel, der obwohl er schwere HD hatte, sehr gerne mit anderen Hunden OHNE Leine spielt

20. Juli 1999 12:02


: Unsere Hunde laufen nicht bei Fuß (das können sie gar nicht) - sie laufen bei Spaziergängen durch die Wiesen,
: spielen mit anderen Hunden usw.
: Es ist doch nicht zuviel verlangt, daß sie dann auch auf unser Rufen hören.

Liebe Heike,
bei "Fuß laufen" ist auch nicht unbedingt notwendig. Finde es aber schön, wenn man es Hunden beigebracht hat. Haben Deine Hunde von Anfang an auf jedes Rufen gehört??? Find ich ja klasse, war ja keine Erziehung mehr nötig. Es ist zwar vollkommen richtig, daß Hunde auf Ruf kommen müssen, aber da muß man doch erst einmal hin! Du kannst nicht sagen, ich hab jetzt einen Welpen und den laß ich bis 16 Monate nur angeleint und dann laß ich ihn los und dann klappt das mit dem Hören 100 %ig. Auch das muß einem Hund erst beigebracht werden und vor allem, muß er die Möglichkeit haben und bekommen, dieses zu erlernen (natürlich jetzt nicht an einer stark befahrenen Straße oder wo sonst dem Hund eine Gefahr lauert oder er zu einer solchen wird!)
Viele Grüße

Bianca und Jill

20. Juli 1999 13:51

: bei "Fuß laufen" ist auch nicht unbedingt notwendig. Finde es aber schön, wenn man es Hunden beigebracht hat. Haben Deine Hunde von Anfang an auf jedes Rufen gehört??? Find ich ja klasse, war ja keine Erziehung mehr nötig. Es ist zwar vollkommen richtig, daß Hunde auf Ruf kommen müssen, aber da muß man doch erst einmal hin! Du kannst nicht sagen, ich hab jetzt einen Welpen und den laß ich bis 16 Monate nur angeleint und dann laß ich ihn los und dann klappt das mit dem Hören 100 %ig. Auch das muß einem Hund erst beigebracht werden und vor allem, muß er die Möglichkeit haben und bekommen, dieses zu erlernen (natürlich jetzt nicht an einer stark befahrenen Straße oder wo sonst dem Hund eine Gefahr lauert oder er zu einer solchen wird!)


Hallo Bianca und Jill,

hättest Du alle meine Meldungen zu diesem Thema gelesen, dann hättest
Du Dir diese Meldung glatt sparen können.

Gruss, Heike

20. Juli 1999 19:05

So, nun muss ich auch noch was los werden:

: Aber da Radler, Jogger und unangeleinte Hunde keinerlei Agression in ihm hervorrufen....., falls doch mal ein Leinenfiffi beim Sonntagsspaziergang sein Lockenköpfchen zu weit aus dem Fenster hängt: Wir sind versichert! Wer seinen Hund nicht sozialisieren will, muß sich eben eher auf (herbere) Probleme gefaßt machen.
:

Solche herberen Probleme gehen m. E. von Hundehaltern, die sich so verhalten, wie Du Dich hier beschrieben hast!

Es muss ja nicht immer gleich eine böse Beisserei sein, es "reicht" einem kleinen Hund sicherlich auch, wenn er von jedem dahergelaufenen grösseren Hund mal eben "überrollt" und untergeordnet wird. Schon mal daran gedacht??? (Ich zähle Dalmatiner eindeutig zu den grösseren Hunden, ist einfach nur eine Frage der Perspektive!)

Meinem Rüden ist das oft genug passiert, einfach nur, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort stand. Die Besitzer standen dann dabei,
und meinten nur, dass die Hunde das unter sich austragen müssen um zu "lernen" (davon abgesehen, dass sie nichts hätten machen können, denn die Hunde waren einfach nicht erzogen).
Sicherlich einerseits richtig, wenn dann aber der grössere Hund immer und immer wieder den kleineren "überrollt"??? Fändest Du das witzig, wenn eine Dogge zum Beispiel das bei Deinem machen würde? Den seelischen Schaden, den der "Kleine" dann davon trägt, kann keine Versicherung ersetzen. Bzgl. der Verletzungsgefahren für die kleinen Hunde ist von den anderen ja bereits genug geschrieben worden.

Mein Rüde hat (zum Glück!) zwar nicht unbedingt körperliche Schäden davon getragen; jede Begegnung mit grösseren Rüden wurde aber zusehends komplizierter, einfach weil meiner ANGST (!!!) hatte.
Und da heisst es dann "immer diese kleinen, unsozialisierten (Leinen)-Fiffis"????? Sorry, aber da werd ich wirklich wütend!
Woher kann das denn wohl noch kommen bei diesen kleinen Hunden???
Wohl auch (ich geb zu, sicherlich nicht immer), weil genügend "Gross-Hunde-Besitzer" so rücksichtslos sind und nur daran denken, dass dem eigenen Hund ja nicht viel passieren kann, man für den Notfall ja auch eine Versicherung hat und er ja eigentlich "nichts tut". Wieso sollte man ihn dann auch unter Kontrolle haben müssen :-(

Mein beagle-grosser Rüde läuft oft ohne Leine, seitdem ich ihn so unter Kontrolle habe, dass er NICHT zu jedem Hund laufen muss, sondern auch im Beisein anderer Hunde mir gehorchen kann (für den Anfang kann man dieses schliesslich auch mit "Sitz", "Platz" oder ähnlichem üben!!).

Sicherlich, 100%ig kann auch ich nicht für meinen Hund garantieren.
Das ist eben das "Restrisiko" bei einem Tier. Aber zumindest 98%ig. Und bei den restlichen 2% bin ich als Mensch dazu da, um aufzupassen, dass solche Situationen nicht vorkommen, wo er oder wir beiden andere gefährden.


Kine