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Was sonst nirgends passt

In dieser Rubrik steht all das, was in den anderen Rubriken irgendwie nicht so recht reinpasst. Nicht alles lässt sich eindeutig zuordnen oder betrifft mehrere Themen gleichzeitig. Wer so ein Thema hat, ist in dieser Rubrik gut aufgehoben.  
Toleranz unter Hundehaltern
24. Juli 1999 16:28

: Hallo Daniela
:
:
: : Also den Lerneffekt wünsch ich meinem auch, allerdings in dem Sinne, daß er mal "untergeordnet" wird.
:
bequem, dann kannst Du Dir die Erziehung hier ja sparen.
:
Diesen Kommentar hättest Du Dir verkneifen können, wenn Du den Rest der Aussage auch gelesen hättest.
Das soll die Erziehung nicht ersetzen.


:
: Wie oder woher soll denn Deiner Meinung nach z.B. ein Boxer spüren, daß der Pekinese mit dem er tobt nicht ganz so hart im nehmen ist wie er selbst?
Das wüßt ich auch gern, meiner ist jedenfalls im Spiel mit kleineren nicht so wild wie z.B. bei Schäferhunden oder Neufundländern.

Ist der Boxer noch jung, so wird er nach Boxer-Art wild herumtoben, er kann den Peki verletzen, ohne dies zu wollen.

Es ist sinnlos darüber zu diskutieren, belassen wirs einfach dabei daß jeder Hund (Größe egal) mit den Hunden spielen soll wo die Besitzer keine Bedenken haben.

Manchmal ist es notwendig, wenn der Hundehalter für seinen Hund mitdenkt. Unbequem, aber wichtig in einer Umgebung, in der es verschiedenste Hunderassen mit ganz unterschiedlichen Körpergrößen, Veranlagungen, Stärken gibt.

Das Mitdenken und "auf der Hut sein" ist wohl immer notwendig, nicht nur wegen anderen Hunden, auch wegen Igel, Katze, Hase und so weiter.
:
Warum bist Du Dir so sicher daß da ein seelischer Schaden entsteht? Ich hab schon viele Kleinhunde erlebt die "Große" immer wieder zum Spielen aufgefordert haben, ohne Angst und Verletzung.

Wie würdest Du denn das Verhaltensmuster einiger hier beschriebener Hunde deuten, die nach kräftigen Bissen verängstigt und jedem anderen Hund gegenüber mißtrauisch wurden?? Sind diese Hunde in Deinen Augen halt alle von Geburt an gestört oder was??
Blödsinn, natürlich nicht. Wenn ein kleiner mal von einem großen gebissen wurde dann hinterläßt das verständlicherweise seine "Spuren" und der kleine hat Angst. Aber auch in dem Fall tut man sich doch selber einen Gefallen, wenn man ihn wieder (Selbst-)
vertrauen gewinnen läßt indem er mit "braven/sozialisierten" großen Hunden Kontakt haben läßt.

Ich bin kein Kleinhundehasser, im Gegenteil. Mich ärgern nur die Hundehalter (egal welche Größe) die ihren Hund von Welpenbeinen an haben und nur an der Leine laufen lassen, sich dann aber wundern wenn er auf andere (aus Angst) losgeht und die dann zurückknurren.

Stimmt, aber ein persönlicher Erfahrungsbericht war nicht dabei, nur Theorie. Die zerbrechlichen Yorkies, die beim Sturz von der Couch schon sterben können und das gebrochene Dackelrückrat...
Bist Du in Deiner Einfältigkeit schon mal auf den Gedanken gekommen, daß zum Beispiel auch ein Dackel einen Bandscheibenschaden bekommen kann? Oder glaubst Du, daß rundweg alle Dackel mit Rückenproblemen eben aus sehr schlechten Zuchten stammen?

Was ist denn bitte daran einfältig? Sind jetzt alle Dackelbesitzer leichtsinnig und Tierquäler die ihren Kleinen mit großen spielen lassen?
Deine Meldung klingt ja geradeso, als ob Hundebekanntschaften nur noch nach Größe sortiert zu verantworten wären. Das find ich einfältig.

Dalmatiner forever, wie??

Ne, wär doch langweilig.
:
Wenn jemand nicht möchte, daß mein Hund zu seinem Kleinhund hinläuft dann respektiere ich das auch. Was mich nervt ist grundsätzlich die Hysterie, mein Hund darf nur spielen wenn ich das will und am besten garnicht (Rasse und Größe egal), die überängstlichen Hundehalter halt.
Die Aussagen, die Du hier so abgibst, fördern aber nicht gerade das Vertrauen der "überängstlichen Hundehalter" in die Besitzer von größeren Hunden.

Das war nicht meine Absicht, nach all den Antworten die ich hier so bekommen habe bin ich allerdings zu dem Schluß gekommen, daß ich eigentlich garkein Problem mit anderen Hundehaltern habe, verglichen was hier so an Negativerfahrungen rüberkam.


Sicherlich, 100%ig kann auch ich nicht für meinen Hund garantieren.
Das ist eben das "Restrisiko" bei einem Tier. Aber zumindest 98%ig. Und bei den restlichen 2% bin ich als Mensch dazu da, um aufzupassen, dass solche Situationen nicht vorkommen, wo er oder wir beiden andere gefährden.

Da stimm ich Dir zu, aber ob Du die 2% wirklich abdecken kannst?
Das mokierst ausgerechnet Du, nachdem Du bekannt hast Deinen Hund gerade mal zu 50% unter Kontrolle zu haben????

Ich mokier mich nicht, ich frag allen Ernstes, kannst Du die 2% abdecken?
:
Mein Hund ist leider wesentlich schneller als ich und wenn er mal nicht folgt bin ich nicht in der Lage ihn zu fangen.
Naja, und wenn dann was passiert, Du bist ja versichert, gell?

Richtig, was aber nicht heißen soll daß ich so eine Situation leichtfertig provoziere.

Moni, wenn ich mir so Deine Aussagen zu Gemüte führe, finde ich es schon erstaunlich, daß ausgerechnet Du den Hundeführerschein beführwortest. Zum Hundeführerschein gehört nämlich auch Verantwortungsbewußtsein und Toleranz gegenüber den Eigenarten anderer Hunderassen, den Ansichten "überängstlicher Kleinhundebesitzer" und dem Willen, den eigenen Hund sorgfältig zu erziehen, so daß er sicher gehorcht (und falls ers nicht tut, ihn an der Leine zu halten).
Dazu erscheinst mir doch noch ein wenig zu unreif und selbstgerecht.

Und mir scheinst Du etwas streitsüchtig? Leider kann ich Dir den Gefallen nicht tun, weil meine Antwort dann warscheinlich gelöscht werden würde.
Nur soviel: Mein Hund hat bisher noch keinen anderen Hund ernsthaft verletzt und dabei wird es hoffentlich auch bleiben. Um dem entgegen zu arbeiten gehen wir auch regelmäßig in die Hundeschule und üben beim täglichen Spaziergang. Das ein jüngerer und/ oder "gebrauchter" Hund vielleicht etwas länger braucht bis alles funktioniert ist halt mal in manchen Fällen so.

Unreif und selbstgerecht find ich`s per E-mail irgendwelche Unverschämtheiten auszutauschen, wenn ich mit jemanden streiten will dann lieber persönlich.

Also,
ein schönes Wochenende

Moni

25. Juli 1999 20:39

Hallo Moni!

: Wie würdest Du denn das Verhaltensmuster einiger hier beschriebener Hunde deuten, die nach kräftigen Bissen verängstigt und jedem anderen Hund gegenüber mißtrauisch wurden?? Sind diese Hunde in Deinen Augen halt alle von Geburt an gestört oder was??
: Blödsinn, natürlich nicht. Wenn ein kleiner mal von einem großen gebissen wurde dann hinterläßt das verständlicherweise seine "Spuren" und der kleine hat Angst. Aber auch in dem Fall tut man sich doch selber einen Gefallen, wenn man ihn wieder (Selbst-)
: vertrauen gewinnen läßt indem er mit "braven/sozialisierten" großen Hunden Kontakt haben läßt.

Richtig, ich denke, das ist der einzige Weg die Angst zu überwinden. Aber schon verständlich, daß Besitzer eines gebissenen Hundes nun sehr vorsichtig auf andere Hunde reagieren, oder?

: Stimmt, aber ein persönlicher Erfahrungsbericht war nicht dabei, nur Theorie. Die zerbrechlichen Yorkies, die beim Sturz von der Couch schon sterben können und das gebrochene Dackelrückrat...
: Bist Du in Deiner Einfältigkeit schon mal auf den Gedanken gekommen, daß zum Beispiel auch ein Dackel einen Bandscheibenschaden bekommen kann? Oder glaubst Du, daß rundweg alle Dackel mit Rückenproblemen eben aus sehr schlechten Zuchten stammen?
:
: Was ist denn bitte daran einfältig? Sind jetzt alle Dackelbesitzer leichtsinnig und Tierquäler die ihren Kleinen mit großen spielen lassen?
: Deine Meldung klingt ja geradeso, als ob Hundebekanntschaften nur noch nach Größe sortiert zu verantworten wären. Das find ich einfältig.

Einfältig ist, wenn Du spöttisch erwähnst, daß ja noch keiner vom gebrochenen Rücken seines eigenen Dackels berichtet hat, so nach dem Motto: was kann schon passiert sein, ist ja nichts gebrochen?
Mein großer Setter spielt auch mit Dackeln, die ihm nicht mal bis zum Bauch reichen. Aber da er sehr sanft und vorsichtig ist (übrigens schon als Welpe, dashalb vertraue ich auch darauf)bin ich sicher, daß er dem Dackel im Spiel nie die Pfote auf den Rücken setzen würde. Bei meiner kleinen Hündin ist das anders, sie ist stürmisch, impulsiv und weiß ihre Kräfte (noch) nicht einzuschätzen. Sie ist jetzt etwa doppelt bis 2 1/2 mal so groß wie ein Dackel und wiegt vermutlich auch das doppelte bis dreifache. DESHALB lasse ich sie NICHT mit einem kleineren Hund spielen, ebenso wie ich verhindere daß ein kräftigerer Hund mit ihr tobt. Sie ist noch zu jung und das Knochengerüst zu weich. Das ist die Umsicht, die ich einsetze um meinen Hund und andere vor Verletzungen zu bewahren.
Und das meinte ich auch mit "denken für den Hund".


: Das war nicht meine Absicht, nach all den Antworten die ich hier so bekommen habe bin ich allerdings zu dem Schluß gekommen, daß ich eigentlich garkein Problem mit anderen Hundehaltern habe, verglichen was hier so an Negativerfahrungen rüberkam.

Mein Setterrüde ist als Welpe sehr oft gebissen worden, zweimal mußte ich mit ihm zum Tierarzt, einmal wurde er genäht. Jedesmal trennte ICH den Angreifer von meinem Hundebaby, nicht ein einziges Mal ließ der Angreifer von sich aus vom Welpen ab, der sich sofort auf den Rücken legte(deshalb immer Bisse in den Bauch/Brustbereich).
Die Reaktionen der Besitzer der angreifenden Hunde auf meinen Zorn reichten von "die machen das doch unter sich aus"(6 Jahre alter Schäferhund gegen 6 Monate alten Welpen) bis zu "wenn Sie kein Blut sehen können, dürfen Sie halt nicht auf eine Hundewiese gehen"(wieder älterer, erwachsener Schäfermix gegen 8 Monate alten Setter, diese Wunde mußte genäht werden).
Du siehst, ich habe durchaus Grund, hier so empfindlich zu reagieren. Mein Hund hat ein sehr starkes Wesen, er ist so freundlich und zugänglich geblieben. Das ist aber nicht die Regel, nach solchen negativen Erfahrungen sind viele Hunde leider zum Teil extrem verängstigt.

: Sicherlich, 100%ig kann auch ich nicht für meinen Hund garantieren.
: Das ist eben das "Restrisiko" bei einem Tier. Aber zumindest 98%ig. Und bei den restlichen 2% bin ich als Mensch dazu da, um aufzupassen, dass solche Situationen nicht vorkommen, wo er oder wir beiden andere gefährden.
:
: Da stimm ich Dir zu, aber ob Du die 2% wirklich abdecken kannst?
: Das mokierst ausgerechnet Du, nachdem Du bekannt hast Deinen Hund gerade mal zu 50% unter Kontrolle zu haben????
:
: Ich mokier mich nicht, ich frag allen Ernstes, kannst Du die 2% abdecken?

Bei meinem großen Setter? Absolut ja! Bei der Kleinen? Nein, definitiv nicht(ist gerade in den Flegeljahren). Deshalb habe ich sie ständig im Blick und in unsicheren Situationen SOFORT an der Leine.


: Mein Hund ist leider wesentlich schneller als ich und wenn er mal nicht folgt bin ich nicht in der Lage ihn zu fangen.
: Naja, und wenn dann was passiert, Du bist ja versichert, gell?
:
: Richtig, was aber nicht heißen soll daß ich so eine Situation leichtfertig provoziere.

Irgendwie hatte ich nach Deinen Aussagen aber genau diesen Eindruck, daß Du nicht sehr besorgt wärst, wenn so etwas mal passieren würde.


: Und mir scheinst Du etwas streitsüchtig?

Ich bin nicht streitsüchtig, aber gerade im Urlaub und bin schon am ersten Tag von beiden Parteien angegiftet worden. Im ersten Fall bellte mich ein älterer Herr an, meine (angeleinten!) Hunde gefälligst vom Gehweg fern zu halten, bevor sie noch jemanden beißen würden(auf meine Bemerkung, die beiden wären absolut friedfertig fauchte er:"DAS sagen sie alle!"winking smiley Im zweiten Fall kam mir ein Mann mit Kinderwagen und Mittelschnauzer entgegen, lächelte mich an und ließ seinem Hund freie Leine (Flexi), der sich daraufhin sofort auf meine kleine Hündin stürzte und diese kräftig in die Schnauze biß.
Ich werde also gleich am ersten Urlaubstag mit Leuten konfrontiert, die extrem intolerant gegenüber (anderen) Hundebesitzern sind. Sowas ist unnötig und ärgert mich maßlos.

: Nur soviel: ... Um dem entgegen zu arbeiten gehen wir auch regelmäßig in die Hundeschule und üben beim täglichen Spaziergang.

Deine Aussagen, besonders die erste, mit der Du diese Diskussion in Gang gesetzt hast, hinterließen bei mir (und nach den anderen Reaktionen zu urteilen nicht nur bei mir)einen anderen Eindruck. Vielleicht solltest Du - gerade bei einem solchen Thema - überlegter formulieren.


: Unreif und selbstgerecht find ich`s per E-mail irgendwelche Unverschämtheiten auszutauschen, wenn ich mit jemanden streiten will dann lieber persönlich.

Nochmal: ich habe nicht vor, mich mit irgendwem zu streiten,schon garnicht mit jemandem, den ich überhaupt nicht kenne. Aber Du hast hier unter dem Thema "Toleranz unter Hundehaltern" eine Meinung vertreten, die mich dank leidvoller Erfahrungen meines eigenen Hundes wirklich auf die Palme bringt. Wer so provozierend schreibt, muß schon mit entsprechender Reaktion rechnen.

Alles klar?
Grüße an den Dalmatiner
Daniela