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Gewaltphantasien und Kampfhunde""

geschrieben von Burkhard(YCH) 
Gewaltphantasien und Kampfhunde""
24. Juli 1999 08:16

Hallo verehrte Forumsteilnehmerinnen,

Hier mal eine kleine Aufstellung der zu diesem Thema geäusserten oder ausgeführten
Gewaltphantasien ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

: Das es mit solchen Hunden, die überwiegend von Vollidioten gehalten werden

: indem sie den Hund mit CS-Gas ablenkten

: immer hatte ich auch ein CS-Gas und ein Handy dabei

: Ich habe ihm in die Eier getretten,

: Dann habe ich versucht, ihm das Halsband umzudrehen, und ihn zu erwuergen,

: Haette ich ein Messer bei mir gehabt,dann haette ich ihm die Kehle durchgeschnitten

: ihn am Halsband gepackt, habe dieses mehrmals mit der Hand gedreht, bis der Hund keine Luft mehr bekam

: und einmal gesprüht. Schreiend lief der Bulli ach Hause

: Ihr braucht ein Werkzeug. Stock, Ast...oder treten

: die Schnauze nicht mehr aufbekommt, es sei denn mit der Brechstange

: Die empfohlenen Maßnahmen reichen vom Faustschlag auf die richtige Stelle (z.B. Ohr)
: bis zum Durchtrennen der Kaumuskulatur mit einem Taschenmesser,
: wenn wirklich nichts anderes mehr hilft, oder dem Druck auf die Augäpfel.

: Wenn Ihr die richtige Stelle kräftig genug trefft.....

Habt ihr eigentlich noch alle Tassen im Schrank? Bis auf einen einzigen Fall,
in dem Gewaltanwendung als Notbehelf angemessen gewesen war, sehe ich hier nur
krude Machtphantasien, die mehr über die seelische Verfassung der äussernden
Person aussagen, als eine reale Situation zu beschreiben.

Muß ich in Zukunft wenn ich mit meinem sogenannten "Kampfhund" spazieren gehe,
neben der professionellen Medienhetze jetzt auch noch eine Legion wilder
"Normalhunde"-Besitzerinnen fürchten, die in vorbeugender Gefahrenabwehr
vorsorglich mal mittels Taschenmesser Baxters Kaumuskulatur durchtrennen?

Verbindlichsten Dank für eure hervorragenden Vorschläge, diese fördern ein
verträgliches miteinander Umgehen unter den Hundehaltern sicher nachhaltig.

Burkhard (ein überwiegender Vollidiot)

PS: Eine weitere Diskussion zu diesem Thema erübrigt sich wohl, so nach und
nach sind sämtliche Halter von rassisch unerwünschten Hunden aus dem YORKIE-
Forum abgewandert und diesen werde ich mich jetzt anschließen.



24. Juli 1999 09:03

Hallo Burkhard !

Wir haben uns schon hier wegen die sog. Kampfhunde-Diskussion sozusagen verbal bekämpft. Und habe auch meine Ansichten was die sog. Kampfhunde
betrifft revidiert.

Aber jetzt möchte ich was zu deinem Beitrag erwähnen.

Keine hat die Kampfhundehalter allgemein diffamiert oder als Idiot
abgestempelt. Und keine ist hier rassistisch gegenüber die Kampfhunde oder deren Besitzer.

Die Leute haben ganz einfach Angst und das ist alles nicht mehr und nicht weniger.

Statt Dich angegriffen zu fühlen, könntest es den Leuten mal erklären
wie sie mit dem Phänomen Kampfhunde umgehen müssen.

Ein Vergleich möchte ich noch erwähnen, wenn man über Mallorca spricht
denkt jede an Ballerman, warum nicht an die malerische Buchten oder oder
oder ! Und die Mallorciener sind doch dort geblieben, also nehme bitte
nicht alles so persönlich. Die Vorurteile sind mal da, aber die zu ignorieren ist für mich der falsche Weg.

So wie du immer über deinem Baxter schreibst, kommt doch keine an die dumme Gedanken, daß du zu Hause eine Bestie hast.

Also glaub mir die Leute sind einfach hilflos und leider Ahnungslos was diese " Hunderassen" betrifft. Es gibt welche die einen Dackel nicht von einem Bullterrier unterscheiden können. Wenn die Hunde sich dann
ausgetobt haben und die erfahren was das für eine Rasse war, dann verlieren sie immer mehr die Aversionen gegenüber diese Hunde !

Ich denke, daß hier jede immer wieder gerne liest wie dein Baxter dich verarscht oder hintergeht oder austrickst !

In diesem Sinne !

Ciao Wolf Peter


24. Juli 1999 09:19

Hallo Burkhard und Baxter,

: Eine weitere Diskussion zu diesem Thema erübrigt sich wohl, so nach und nach sind sämtliche Halter von rassisch unerwünschten Hunden aus dem YORKIE-Forum abgewandert und diesen werde ich mich jetzt anschließen.

Das fände ich sehr schade!
Vielleicht zu Versöhnung auch mal eine andere Geschichte: Ich wohne in Hannover, direkt am Rotlichtviertel. Vor einiger Zeit traf ich, als ich mit Asta the Fox spazieren ging, einen jungen Mann mit 2 AmStaffs. Die Hund stürmten sofort auf Asta zu. Der Mann rief:"Die wollen nur spielen!" Da die Hunde keinen agressiven Eindruck machten, lies ich Asta von der Leine. Und dann hat mein kleiner 8kg Hund eine Stunde mit den beiden "Kapfhunden" auf der Wiese getobt und gerauft. Der Mann erzählte mir, das er ein "Geschäft" in besagter Gegend hat. Ob die Staffs auch noch so friedlich sind, wenn jemand in dem "Geschäft" Rabatz macht, weiß ich nicht, aber das habe ich auch nicht vor! ;-)
Kurz und gut: Alle meine Erfahrungen mit den sogenannten Kampfhunden sind durchweg positiv, Asta hat schon mit vielen gespielt, und nie gabs Ärger.
Der gefährlichte Hund in unserer Gegend ist ein Schäferhund, der von seiner Besitzerin nur mit Schlägen und Druck erzogen wurde und schon mehrere Hund verletzt hat. Vor dem habe ich Angst!

Viele versöhnliche Grüße und einen aufmunternden Schlabber von Asta an Baxter

Ursel + Asta

24. Juli 1999 09:19

Hallo Burkard,

mal zur Ergänzung ein anderes Fallbeispiel: Die Greyhound-Hündin eines Bekannten wurde dieser Tage ordentlich von einem Polizeihund dieser Tage ordentlich von einem Polizeischäferhund zerrupft, der ihr neben einer tiefen Bisswunde gleich noch ca. 10x10 cm Haut mit heruntergerissen hat. Am gleichen Tag mußte ich mir von von einer anderen Hundehalterin anhören, daß in meiner Hündin (Ridgeback) "das Böse" nuneinmal drinstecke, obwohl beide Hund gerade prima miteinander zu spielen begannen.
Ich kann Deine Stimmung ob der Borniertheit und Ignoranz vieler daher durchaus verstehen. Dennoch würde ich es begrüßen, weiterhin von Dir zu hören: Ansonsten überläßt Du das Feld tatsächlich denjenigen, die glauben nur Vollidioten besäßen einen Bulli.

Viele Grüße,

andreas

24. Juli 1999 09:49

lieber Burkhard
wenn man Sätze aus dem Zusammenhang rißt, sieht es tatsächlich so aus,
als hätten wir hier eine Auflistung von
..." wie töte ich einen Kampfhund"
aber dem war nciht so.
Es ging zB bei mir "satz-du brauchst ein Werkzeug,Ast,Stock o treten"
um die Überlegung, was macht man oder könnte man machen,wenn ein Hund,
(ich verwehrte die Bezeichung Kampfhund und ersetzte es durch "jeden
Hund",auch Nachbars Lumpi)) das anwesende Kleinkind angreift.
Und hier kam lediglich meine Meinung zum Ausdruck, daß ein normal
spaziergehender Hundehalter nicht unbedingt gut daran tut, verzweifelt
einfach so hineinzugreifen, unwissend wo, und versucht, den Hund
zu lösen.Dies endet meist mit Schmerzen, man läßt los, und das Tier
wendet sich wieder dem 1.Opfer zu oder hängt eben nun an einem selbst.
Damit ist doch keinem geholfen.
Ich sehe hierin keinen Angriff meinerseits auf best. Rassen, und so
war es auch nicht gemeint.
Ich bitte Dich um eine Reaktion
Gruß Pat

24. Juli 1999 11:30

PS: Eine weitere Diskussion zu diesem Thema erübrigt sich wohl, so nach und
nach sind sämtliche Halter von rassisch unerwünschten Hunden aus dem YORKIE-
Forum abgewandert und diesen werde ich mich jetzt anschließen.

Hallo Burkhard,

Schade ! Abwandern nützt nichts, sondern immer wieder Aufklärung, auch wenn es Dir zum Hals
raushängt.

In der Hundeschule, die ich regelmäßig besuche sind eine ganze Menge sog. Kampfhunde.
Wenn Spielstunden sind und neue Leute hinzukommen, sind diese oft erstmals entsetzt, daß da
auch "Kampfhunde" mitspielen dürfen.
Wenn sie sehen, daß nichts passiert und daß dies eben auch ganz normale Hunde sind, ändern sie
sehr schnell ihre Einstellung.
Es ist nunmal leider so, daß in der Presse immer wieder die Geschichten der ach so gefährlichen
Hunde mit Begeisterung durchgehechelt werden. Der Schäferhund von nebenan, der gerade ein
Kind gebissen hat, ist eben nicht so medienwirksam.

Ach, noch was: diese Halter der "Kampfhunde" sind weder Vollidioten noch Zuhälter o.ä., sondern
einfach Liebhaber "ihrer" Rasse und somit ganz normale Menschen.

Die Frage, wie ich mich gegen einen Hund im Notfall wehren könnte habe ich mir allerdings auch
schon des öfteren gestellt. Bei uns läuft ein Rotti rum, immer an der Leine. So wie der sich aufführt,
möchte ich nicht erleben, wenn Herrchen eines Tages den Hund nicht mehr halten kann.
Aber ich denke mal, da hilft dann wirklich nur noch beten.

Liebe Grüße, Heike mit 2 Labs, die tatsächlich immer wieder für "Kampfhunde" gehalten werden