Hallo,
sollte das Züchten von Rassehunden nicht grundsätzlich verboten werden?
Weil Rassehunde krank sind, weil sie Wesensfehler haben, weil sie schwer zu händeln sind und weil sie nur aus Geldmacherei produziert werden.
Wenn ich die Meldungen in diesem Forum lese scheint es wohl darauf hinaus zu laufen, daß solche Forderungen gestellt werden.
In den Tierheimen säßen nicht mehr viel Hunde und es gäb keine Probleme mehr mit Kampfhunden und anderen wesensauffälligen Hunden.
In Deutschland finden jährlich ca. 500.000 Welpen einen neuen Besitzer, Rassehunde und Mischlinge.
Davon werden ca. 100.000 Welpen importiert, Rassehunde und Mischlinge,
von diesen sind ca. 20.000 Mischlinge.
400.000 werden in Deutschland gezüchtet, Mischlinge und Rassehunde.
Davon sind 135.000 Mischlinge und 265.000 Rassehunde zählt man die 80.000 importierten Rassehunde dazu, so kommt man auf 345.000 Rassehunde pro Jahr. Von diesen sind 225.000 NICHT aus VDH Zucht, sodaß noch 120.000 im VDH gezüchtete Rassehunde bleiben.
Davon sind 29.824 Welpen Deutscher Schäferhund
10.972 " Teckel
3.362 " Deutsch Drahthaar
3.168 " Rottweiler
2.980 " Pudel
2.659 " Deutsche Boxer
2.521 " West Higland White Terrier
2.348 " Cocker Spaniel
1.998 " Riesenschnauzer
1.853 " Deutsche Dogge
Das sind die Welpenzahlen der am stärksten vertretenen Rassen.
Wieviel Hunde sitzen in Deutschen Tierheimen, Mischlinge und Rassehunde?
Wo kommen sie her ?
Ich denke, daß 90% der Tierheim - Hunde,(es sind ja nicht nur Hunde)
dorthingekommen sind, weil Menschen verantwortungslos und leichtfertig mit ihren Tieren umgehen, nicht weil Züchter nur ne, schnelle Mark machen wollen.Ausnahmen bestätigen die Regel. Mischlingshunde werden von vielen mit der gleichen Sorgfalt aufgezogen wie Rassehunde.
Es hat noch niemand einen Wesenstest für Menschen gefordert, um seine Qualifikation zum Hundhalter unter Beweis zu stellen.(Menschen benötigen auch keine besonderen Vorausetzungen um Kinder zu erziehen) Es ist erschreckend, wieviel Nichtwissen beim normalen Hundehalter vorhanden ist. DARAN sollte gearbeitet werden, damit das Hundeelend nicht noch größer wird und das nicht nur national sondern auch international.
Tierheime sollten wie qualifizierte Unternehmen geführt werden, damit die zu betreuenden Tiere fachmännisch versorgt und behandelt werden können. Tiere, die aus demn Tierheimen vermittelt werden müssen Geld kosten, nicht nur eine Schutzgebühr von 100,00 DM.
Personal MUSS gut ausgebildet werden um solche Aufgaben zu bewältigen auch um die vielen ehrenamtlichen Helfer zu führen.
Patenschaften für Tierheim-Hunde, die von Menschen übernommen werden, die selbst keinen Hund haben dürfen oder halten dürfen, die aber auf diese Weise ihren Hund haben können. Es wird schon in einigen Tierheimen so gehandhabt aber immer noch zu wenig.
Die Forderungen, die an die Züchter gestellt werden, erfülle ich sicher 100%, die Forderungen, die an Betreiber von Tierheimen gestellt werden können diese garnicht erfüllen, weil sie unter Bedingungen arbeiten müssen, die unzumutbar sind und kaum vernünftig geregelt sind.
Z.B. muß ein Tierheim wenn es Palettenweise abgelaufenes Dosenfutter gespendet bekommt das an die Tiere verfüttern, obwohl alle mit einer vernünftigen Trocken-Vollnahrung efektiver zurechtkommen. Der Kotanfall ist weniger, die Zwinger und Ausläufe lassen sich besser sauberhalten, also weniger Arbeit für das Personal. Dann kommt die Futterumstellung und was bei 80% der Hunde passiert brauche ich nicht zu schildern.
Soviel wollte ich nicht schreiben, denn alles was zu lang ist wird uninteressant, aber bei diesem Thema ist es nicht mit dafür oder dagegen getan.
Viele Grüße
Elke & Anhang