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Ehrencodex unter Hundeführern

geschrieben von Gerald(YCH) 
Ehrencodex unter Hundeführern
05. Dezember 1999 14:25

Hi,

es geht nochmal um das leidige Thema Hundebegegnungen. Wenn ich mit
meinem Hund Django, ein selbstbewußter (ich vermeide jetzt mal das arg
gequälte Adjektiv "dominant"winking smiley Schäferhundmix durch die Lande ziehe,
achte ich darauf, ob der mir entgegenkommende Hundeführer seinen Hund an
der Leine hat. Ist dem so, rufe ich meinen Hund und leine ihn auch an
bzw. lasse ich Django bei Fuß gehen. Läuft der andere Hund jedoch
weiterhin frei, so sehe ich das als ein Signal an, den beiden Hunden
eine ungestörte Möglichkeit der Begegnung zu geben. Ungestört heißt
für mich, zum eigenen bzw. zum fremden Hund Abstand zu halten um
Eifersüchteleien auszuschliessen. Warum gibt es trotzdem immer wieder
diese Idioten (entschuldigt bitte diesen Ausdruck) die meinen in einer,
solchen Situation sich einmischen zu müssen? Wenn er so besorgt ist
um seinen Hund, dann sollte er das vorher gefälligst auch deutlich
signalisieren und nicht durch undurchsichtige Aktionen Verwirrung
schaffen.

Im übrigen gebe ich zu, daß Django auch schon gerauft hat, er aber unterm
Strich genausoviel eingesteckt wie verteilt hat. Ich möchte damit nur
zum Ausdruck bringen, daß ich auch bei Begegnungen mit noch stärkeren
Rüden diese Gelassenheit an den Tag lege. Hier wird ja öfters gesagt,
daß die Großhundebesitzer ihren Hund nur solange machen lassen, wie er
eine Chance hat unverletzt aus einer Rauferei herauszugehen.

einen schönen Sonntag
wünscht Euch Gerald

05. Dezember 1999 18:38

Hallo Gerald,

genau so sehe ich das auch und ich habe bereits auch
schon einiges dazu gesagt, ich habe jetzt auch mehrere
Leute getroffen, die ebenso denken und sich auch wegen des
gerumpels, und meistens ist es auch nicht mehr, keinen Kopf
machen. Ich habe festgestellt, daß sich die Hunde nämlich
so ganz gut verstehen. Ansonsten gilt für mich eh anleinen,
bis er 100% fit ist und mir folgt (grummel) ohne Radfahrer
anhalten zu müssen ;-))

Viele liebe Grüße von Sabine und Kato

05. Dezember 1999 19:25

: Hi,
: genau so mache ich es auch, solange ich den anderen Hund kenn und weiß er ist nicht irgenwie gestört, daß er z.B.nicht mehr losläßt. Aber die HUnde machen das immer selbst am besten aus!
edith


05. Dezember 1999 20:20

Hi Gerald,

versuch doch mal mit den Leuten zu reden. Meistens begegnet man doch im Umkreis des Hauses immer den selben Leuten. Taktisch sollte man es wohl so formulieren, daß sie nicht meinen ihr Hund wird verbal angegriffen.
Ich stimme dir jedenfalls zu, daß dieser Codex existiert und meistens klappt das ja auch.
Ich bemerke immer sehr viel Aggression bei nicht Hundehaltern genauso wie bei Hundehaltern. Ich bin es manchmal einfach so leid! Aber davon kann wahrscheinlich jeder ein Lied singen! Viele Grüße Andrea

06. Dezember 1999 07:24

Hallo

Ich finde du regelst das ganz gut.
Da mein Boxer nicht immer der liebste ist, und ich sehe einen Hund der ihm nicht passt, nehme ich ihn an die Leine. Da Dingo aber auch bei grösseren Hunden kein Einsehen hat, und zwar meisst als stärkerer hervorgeht, jedoch immer mit irgendwelchen Verletzungen, nehme ich ihn auch da an die Leine. Mir ist aufgefallen, dass Halter grösserer Rassen
denken sie haben ja eh den stärksten und ihn, auch wenn Dingo an der Leine geht, frei lassen. Da lasse ich dann halt Dingo los, wenn der Hund ihn provoziert. Und dann muss ich mir anhören, dass ich mit so einem Hund nicht auf die Strasse soll. Eben absolut kein Einsehen für die Niederlage ihres Hundes.

Ansonsten muss ich sagen, ist Dingo ein ganz lieber Boxer, und in den meisten Fällen kann ich ihn auch frei lassen. Aber ich kenne meinen Hund sehr gut, und sehe ihm genau an, wenn er einen nicht mag.

Wenn ein anderer an der Leine ist, gehört auch mein Hund an die Leine! Das ist so ein ungeschriebenes Gesetz. Denn wer weiss, warum der andere angebunden ist. Vielleicht ja auch nur wegen Verletzung etc. Da hat dann mein Hund nichts zu suchen.

Viele Grüsse von Sarah und der Hundebande

06. Dezember 1999 07:41

Hallo Gerald,

ich wünsche mir sehr, daß sich alle Hundebesitzer an so einen Ehrenkodex halten würde, dann wäre das Leben viel streßfreier für alle!

Jeder sollte seine Hunde so ausbilden und prägen können wie er es möchte, ohne daß Andere da reinfuschen. Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind gefragt, nicht nur anderen Hundebesitzern, sondern auch nichthundehaltenden Mitmenschen gegenüber.

In einer Zeit, in der Hundeschulen wie Pilze aus dem Boden schießen und man überall Welpenprägungstage besuchen kann sollte man vielleicht auch einmal an die Erziehung der Hundehalter denken. Themen wie "Wie sollte ich mich als Hundehalter im Umgang mit meinen Mitmenschen verhalten" sollten vielleicht zum Pflichtfach werden.

Es kommt halt nicht immer gut, wenn der eigene Hund andere Hundehalter belästigt. Es ist nicht positiv für das Image aller Hundehalter, wenn man sich zum Rudelgassi-Gehen am Wochenende direkt an beliebten Ausflugslokalen oder in der Nähe von Wildruhezonen trifft, um 10 Hunde und mehr frei laufen und spielen zu lassen. Solche Sachen passieren eigentlich nur aus Gedankenlosigkeit. Man macht sich keine Gedanken, daß andere Menschen vielleicht Angst haben, wenn mehrere Hunde unangeleint durch die Gegend düsen; sie wissen nicht, daß alle Hunde korrekt ausgebildet sind oder daß es sich um harmlose Junghunde handelt. Es ist ihnen unangenehm, von einem freudigen Junghund mit Dreckpatzen angesprungen zu werden. Wenn die dann auch noch meckern, steht man auf dem Standpunkt, daß sie sich nicht so anstellen sollen... In unserer Gegend sind aus solchen Gründen große Probleme für alle Hundehalter aufgetreten!

Man muß die Oma mit ihrem Zwergpudel nicht mögen und darf iher Auffassung von Hundeerziehung falsch finden, aber man sollte ihre Angst vor Begegnungen mit großen Hunden tolerieren. Man darf die Angst einer Mutter um ihre Kinder übertrieben finden, aber man sollte sie akzeptieren. Man sollte vorher fragen, wenn man seinen Hund mit anderen Hunden spielen lassen möchte. Kommt als Antwort ein "Bitte nicht", sollte man es einfach akzeptieren und nicht in Vorträge ausbrechen über mangelndes Sozialverhalten usw. So werden Mißverständnisse vermieden, die für beide Seiten zu nervtötenden Situationen ausufern könnten.

Das Leben könnte wirklich für Alle so einfach sein!

Viele Grüße

Antje