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Stadthund

geschrieben von Natascha(YCH) 
Stadthund
03. September 1998 09:54

Hallo, Leserinnen und Leser des Yorkie-Forums,

ich haette einige Fragen zum Thema Hunde in der Stadt. Wie sind eure Erfahrungen, gibt es Rassen, die man nicht in der Stadt halten sollte, was ist zu beruecksichtigen, welche Voraussetzungen zu schaffen? Ich danke im voraus fuer die Antworten.

04. September 1998 08:28

Hallo Natascha,
Ich denke, sogenannte Stadthunde gibt es nicht. Vielmehr ist es halt so, dass, wenn Du in der Stadt wohnst, längere Autofahrten oder Anfahrtswege zu berücksichtigen hast, wenn Du mit Deinem Hund einen tollen Spaziergang machen möchtest. Denn klar ist nun einmal, dass man in einer Stadt nicht gut spazierengehen kann; überall Strassen, der Hund immer an der Leine, es stinkt nach Abgasen, etc. Ich habe auch einmal kurz in der Stadt (Zürich) gewohnt und habe es halt auf mich genommen, mit dem Auto (dreimal am Tag!) aus der Stadt rauszufahren und in der ländlicheren Gegend um Zürich den Spaziergang zu unternehmen.
Meiner Meinung kommt es deshalb nicht auf die Grösse des Hundes so darauf an. Wichtig ist sowieso, dass Dein Hund genügend Auslauf hat. Ob es nun ein kleiner oder ein grosser Hund ist, beide sind gerne draussen und toben rum. Deshalb, achte nicht auf die Grösse, sondern achte darauf, welche Rasse Dir am besten gefallen würde und zu Dir am besten passt.
Mit freundlichen Grüssen, Kerstin mit Pascha + Daff.

04. September 1998 16:10

Hallo Natascha,
zu dem, was Kerstin gesagt hat, ist nicht viel hinzuzufügen. Außer vielleicht, daß Du Dich in der STadt nicht unbedingt für einen großen Hund entscheiden solltest, nicht , weil ein solcher sich nicht auch in einer kleineren Wohnung wohlfühlen kann, sondern weil die Handhabung eines mittelgroßen bis kleinen Hundes in der Stadt einfach sehr viel leichter ist. Das gilt zum Beispiel für den Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln und weiterhin gibt es in der Stadt eben viele Leute, also auch potentiell viele Menschen mit Angst vor Hunden, denen ein kleinerer Hund immer noch sympathischer ist als ein großer. Schließlich findest Du mit einem mittelgroßen Hund auch leichter eine Wohnung usw. usf.
Wenn Dein Herz aber nunmal grundsätzlich eher für große Hunde schlägt, dann solltest Du ihm auch folgen; das erfordert eben nur noch ein bißchen mehr Rücksichtnahme und Fngerspitzengefühl im täglichen Zusammenleben mit Deinen Mitmenschen.
Viele Grüße,
Susan

04. September 1998 19:35

:Hallo, Leserinnen und Leser des Yorkie-Forums,
:
:ich haette einige Fragen zum Thema Hunde in der Stadt. Wie sind eure Erfahrungen, gibt es Rassen, die man nicht in der Stadt halten sollte, was ist zu beruecksichtigen, welche Voraussetzungen zu schaffen? Ich danke im voraus fuer die Antworten.

Hallo!
Vor ein paar Jahren sah ich im Fernsehen einen kurzen Bericht über eine "neue Rasse". Da man sich fragt, wozu es denn NOCH eine Hunderasse braucht, erklärte der Züchter, daß er einen idealen Stadthund züchten wollte. Eine gute Idee, hab ich mir gedacht, schließlich gibt es schon genug "Stadthunde", die sich mit dem Stadtleben gar nicht recht anfreunden können und deshalb im Tierheim landen.
Präsentiert wurde dann der "Elo", ein Hund, der stark an den Eurasier erinnert (ist glaub ich auch mit drin). Langes Fell, relativ groß und normales Laufbedürfnis. Genau das richtige für den modernen Stadtmensch, was?
Als Beweis für die Eignung als Stadthund wurde dann ein wolliger kleiner Welpe gezeigt, der durch die Innenstadt geführt wird.
Ich muß gestehen, daß ich mäßig überzeugt war von der Notwendigkeit dieser neuen Rasse.
Aber ich begann darüber nachzudenken, welche Qualitäten ein Hund haben sollte, damit er sich im modernen Großstadtleben halbwegs wohlfühlt.

Er sollte keine Probleme mit dem Treppensteigen haben.
Er sollte unter 40 cm hoch sein, so daß seine Haltung in jeder Wohnung genehmigt werden kann.
Weiterer Vorteil eines kleinen Hundes - kleine Hinterlassenschaften (In der Stadt muß man nun mal hinter seinem Hund aufräumen)
Er sollte wenig bellen.
Er sollte freundlich aussehen, damit alle Nachbarn sofort seinem Charme verfallen.
Er sollte sich auch in Menschenmengen wohlfühlen, gern Bus- und Autofahren.
Er sollte ein mäßiges Bewegungsbedürfnis haben.
Er sollte bis zu 5 Stunden alleinbleiben können.
Er sollte ruhig und ausgeglichen sein und überallhin mitgenommen werden können (evtl. auch zur Arbeit)

Fällt noch jemandem ein Punkt ein? Oder fällt jemandem spontan eine Rasse ein, die allen Punkten entspricht? Oder ist der Stadthund immernoch nicht erfunden???
Egal wie praktisch und anpassungsfähig: ein Hund bleibt Hund natürlich immer ein Hund und hat typisch Hundliche Bedürfnisse (Auslauf, Beschäftigung). Wer sich das nicht klarmacht sollte lieber zum Stoffhund greifen ;-).
Viele Grüße!
Eva

04. September 1998 20:14

Hallo Eva!

:Er sollte unter 40 cm hoch sein, so daß seine Haltung in jeder Wohnung genehmigt werden kann.

Was hat es denn damit auf sich? Darf ein Hund unter 40 cm Höhe vom Vermieter nicht verboten werden? Oder war das nur so ein GEdanke von Dir?

Sehr interessierte Grüße
von Susan und Maxi (, die jetzt gleich mal gemessen wird...;-)))

04. September 1998 21:03

Hallo Eva, liebe Mitleser,

ich denke, kein Hund ist ein Stadthund.
Ich habe lange in der Innenstadt von Hamburg gearbeitet, ich kenne
auch das Zentrum von Frankfurt und Berlin.

Meine persoenliche Meinung dazu ist, dass der Geraeuschpegel und die Abgase
etc. keinem Hund zumutbar sind.

Ich bin sicher fuer meine "drastischen" Ansichten schon bekannt, aber wenn ich
sehe wie mein Hund schon niessen muss und sein Gesicht staendig schubbert
wenn wir mal in die City gehen ( ca. 40.000 Einwohner) dann frage ich mich
wie ein Hund empfindet der in einer Millionenstadt lebt.

freundliche Gruesse
Sonja und Nero