Was sonst nirgends passt

Hallo Birgitt,

wir haben ebenfalls eine Hündin aus Fuerteventura.

Kurz zur Leishmaniose:

Fuerteventura ist eigentlich kein Leishmaniose-Gebiet, was nicht heißen soll das jeder Hund der von dort kommt automatisch keine Leishmaniose hat. Sollte er z.B. ursprünglich vom Festland kommen könnte er schon infiziert sein. Selbst wenn jetzt in Fuerte ein Test vorgenommen wird und der negativ ausfällt ist das keine Garantie das der Hund nicht doch Leishmaniose-positiv ist, da die Werte nicht immer ermittelbar sind. Von daher sollte man sobald der Hund in Deutschland ist einen Bluttest durchführen lassen und in Zuge dessen auch gleich auf Ehrlichiose und Babesiose, also die typischen Reisekrankheiten, untersuchen lassen. Dieser Test sollte nach etwa einem Jahr wiederholt werden.
Unsere Hündin war und ist Leishmaniose negativ.

Zu Grizzlys Beitrag: ich muß ihr absolut zustimmen, das Märchen alle Hunde aus dem Süden seien hervorragend sozialisiert trifft nicht immer zu!! Unsere Hündin z.B. ist mit anderen Hunden sehr unsicher und Meisterin in Scheinangriffen. Auch in anderen Situationen hat sie teilweise Angst bis Unsicherheit, z.B. vor bestimmten Personengruppen oder in der Dunkelheit. Zudem ist sie sehr eifersüchtig und futterneidisch, sprich andere Hund in meiner Nähe werden nur sehr schwer bis gar nicht geduldet. Wir arbeiten an all diesen Problemen, aber es ist keine leichte Aufgabe.
Andererseits kenne ich aber auch viele Hunde bei denen sich das "Märchen" bewahrheitet hat. Ich will damit nur sagen: es muß nicht so sein und wer davon fest ausgeht hat eigentlich schon verloren.
Vorteil bei dem Hund für den ihr Euch interessiert, es ist ein Welpe und somit noch besser zu sozialiseren und einzugewöhnen. Unsere Hündin war damals bereits fast zwei Jahre alt.

Noch ein Punkt: wie reagieren Eure Hunde auf Zuwachs? Sollten sie da schwierige Kandidaten sein wäre es natürlich besser einen Hund aus hiesigen Tierheimen zu nehmen den man erst einmal zum Gassi mitnehmen und auf neutralem Boden kennenlernen kann. Die Kleine aus Spanien wird ankommen und hopplahopp bei Euch wohnen.

Zum Transport: unsere Hündin kam in Frankfurt an und wir haben sie dort abgeholt. Den Flug hatte sie augenscheinlich gut überstanden, die Box war weder vollgekotzt noch sonstiges. Wie es ihr während des Fluges ergangen ist kann ich aber natürlich nicht sagen.

Der Zustand bei ihrer Ankunft war insgesamt schon gut, aber es ist natürlich auch klar das sich die dortigen Personen bei so vielen Hunden nicht darum kümmern können bei jedem Hund jede einzelne Zecke zu entfernen. Somit brachte sie natürlich einige spanische Souvenirs mit und ein Bad hatte sie dringend nötig. Aber das ist klar und ja auch überhaupt kein Problem. Wir sind gleich am zweiten Tag zum TA gegangen und haben sie grundsätzlich durchchecken und Blut abnehmen lassen zwecks Reisekrankheiten.

Liebe Grüße
Sonja

: Somit brachte sie natürlich einige spanische Souvenirs mit und ein Bad hatte sie dringend nötig. Aber das ist klar und ja auch überhaupt kein Problem.

Hallo Sonja,

das sah dann bei uns ein wenig anders aus ;-)
Also Grizzly, ein Bild des Jammers und gestunken wie - naja. 4 Personen in einem Auto und dieses duftenede Fellknäuel, da konnteste eigentlich nur ins Koma fallen.
Ja, und dann wollten wir ihr halt nicht direkt ein Bad zumuten, denn dass hätte ihre Stress-Situation nur noch verschärft. Jeder, der den Hund dann ach so süss fand und ihr mal wohlwollend auf den Rücken klopfte, verschwand erst einmal hinter einer Staubwolke und hat diese Aktion so schnell nicht wiederholt ;-)
Wir haben Grizzly einfach das Tempo des Eingewöhnens bestimmen lassen, und nach einer Woche haben wir sie dann mal in die Badewanne gesetzt.

Sie mag es bis heute nicht :-)

LG
Astrid & Grizzly

Hallo Birgitt,

diese Frau, die für die Vermittlung in Deutschland zuständig ist, kann auf gezielte Fragen von dir in Spanien mit dem TH Rücksprache halten, bzw. wenn es nicht klappen würde, dann kommt er in Deutschland zu einer Pflegefamilie. Ist natürlich für das arme Hascherl nicht gut.

Ich fahre nächste Woche nach Nürberg und hole mir meinen Neuzugang direkt am Flughafen ab, ich freue mich schon sehr. Es ist ein kleiner Mischling, der einen schweren Unfall hatte und ein Beinchen nicht mehr verwenden kann, er hat auch ein Auge verloren und ist durch die schwere Gesichtsverletzung sicher nicht der Schönste, aber ich werde ihn sehr lieb haben.

Liebe Grüße, Lore

Hallo!

Das sollte man zwar pauschal auch nicht sagen, aber bei einem Welpen von 11 Wochen dürften sich die etwaigen "Macken" entweder noch sehr in Grenzen halten oder ihr habt aber die Gelegenheit sie noch mit viel Geduld und Liebe auszubügeln.
Wenn du keine Gelegenheit hast den Hund kennenzulernen hätte ich bei einem so jungen Hund ehrlich gesagt weit weniger Bedenken als bei einem älteren, da man doch noch relativ viel Einfluss auf die Entwicklung nehmen kann und Gelegenheit zur weiteren Sozialisation hat.

Ausserdem bist du ja sicher schon gewappnet, wenn du bereits 2 Terrier großgezogen hast ;-)

Der einzige Punkt der mir ein wenig Sorgen machen würde: erkundige dich genau wie viel Kontakt der Welpe zu Menschen hatte und wie er sich Menschen gegenüber verhält, mangelnde Sozialisation dahingehend lässt sich (wie ich selbst erfahren musste) leider nur mehr sehr schwierig und sehr schleichend korrigieren. Wenn es dich nicht stört, dass sich der Kleine (möglicherweise!) hauptsächlich an deine zwei Foxls hält, dann ist natürl. auch das kein Problem bzw. Grund den Hund nicht aufzunehmen.

Viele Liebe Grüße und viel Glück mit eurem Neuzugang,
Melli und Monsterterrier Sammy

hallo Birgitt,

ich setzt dir mal einen Link, dort findest du viele Infos, insbesonedre auch über Hunde aus dem Ausland. Erfahrungsberichte, Krankheiten (ganz wichtig, weil ja auch kleine Kinder im Haus sind) und sonstiges.

Grüsse Doris