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Welpensozialisierungsproblem

geschrieben von Jettie(YCH) 
Welpensozialisierungsproblem
30. April 2003 19:21

Hallo,

heute war ich das erste Mal mit unserem Welpen, 14 Wochen in der Hundeschule. Ziel war es, die Kleine mit anderen Hunden zusammen kommen zu lassen und sie zu sozialisieren.

Leider war es ein totaler Reinfall......

Sie führte sich auf wie ein Blöde, bellte und knurrte, Fell hoch gestellt und wenn sich einer der anderen Hunde näherte, jaulte sie und suchte bei mir Schutz.

Als Hintergrundinfo noch folgendes:
Wir haben bereits einen achtjährigen Rüden, kastriert, schlecht sozialisiert (geht auf andere Hunde, teilweise auch auf Hündinnen los) und bisher Alleinherrscher in unserem Haus und Hof.
Dieser ignoriert den Welpen wo es nur geht und wenn es nicht mehr geht, dann verbeisst er ihn. Jede Annäherung des Welpen an den Rüden wird mit Knurren abgeblockt. Ein paar Mal hat der Rüde angefangen zu spielen, jedoch nach wenigen Augenblicken hat er alle seine Zähne gezeigt und sie zu Boden geworfen oder einfach nur wieder verbissen.

Der Hundetrainer meinte das Verhalten des Welpen käme durch den Rüden, der Welpe würde sein Verhalten nachahmen. Es würde keinen Sinn machen mit ihr wöchentlich in die Welpengruppe zu kommen wo sie (vielleicht, wenn sie sich drauf einlässt anstatt zu bellen und zu geifern) mit anderen Hunden spielt nur um dann zu Hause dann wieder sofort einen auf den Deckel zu kriegen.

Was soll ich tun? Was meint ihr? Ich hätte noch die Möglichkeit sie mit einem jungen Rüden (auch kastriert) zusammen zu bringen, ich denke das wäre mehrmals wöchentlich, vielleicht sogar täglich möglich. Würde ihr das helfen?

Wie kann ich den Rüden davon abhalten sie ständig anzuknurren? Geht das überhaupt?

Noch eine andere Frage: Der Hundetrainer meinte er würde nicht mit Leckeries arbeiten. Molly, der Welpe, springt darauf aber absolut klasse an - sie ist sehr gefrässig *ggg*. Was spricht gegen die Leckerlie-Erziehung? Mir ist schon klar, dass ich die Leckeries nach und nach zurückschrauben muss, aber um ihr überhaupt klar zu machen, was ich will ist das doch nicht grundverkehrt oder??

Fragen über Fragen......*seufz*......

Freue mich über jeden Tipp oder Rat oder Denkanstoss!

Liebe Grüsse,

Jettie (sehr traurig und verunsichert......)




30. April 2003 19:30

Hallo Jettie,

am besten bist du wohl beraten, wenn du dir eine andere Hundeschule suchst.

Liebe Grüße Frieda


30. April 2003 20:11

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: Hallo,
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: heute war ich das erste Mal mit unserem Welpen, 14 Wochen in der Hundeschule. Ziel war es, die Kleine mit anderen Hunden zusammen kommen zu lassen und sie zu sozialisieren.
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: Leider war es ein totaler Reinfall......
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: Sie führte sich auf wie ein Blöde, bellte und knurrte, Fell hoch gestellt und wenn sich einer der anderen Hunde näherte, jaulte sie und suchte bei mir Schutz.
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: Als Hintergrundinfo noch folgendes:
: Wir haben bereits einen achtjährigen Rüden, kastriert, schlecht sozialisiert (geht auf andere Hunde, teilweise auch auf Hündinnen los) und bisher Alleinherrscher in unserem Haus und Hof.
: Dieser ignoriert den Welpen wo es nur geht und wenn es nicht mehr geht, dann verbeisst er ihn. Jede Annäherung des Welpen an den Rüden wird mit Knurren abgeblockt. Ein paar Mal hat der Rüde angefangen zu spielen, jedoch nach wenigen Augenblicken hat er alle seine Zähne gezeigt und sie zu Boden geworfen oder einfach nur wieder verbissen.
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: Der Hundetrainer meinte das Verhalten des Welpen käme durch den Rüden, der Welpe würde sein Verhalten nachahmen. Es würde keinen Sinn machen mit ihr wöchentlich in die Welpengruppe zu kommen wo sie (vielleicht, wenn sie sich drauf einlässt anstatt zu bellen und zu geifern) mit anderen Hunden spielt nur um dann zu Hause dann wieder sofort einen auf den Deckel zu kriegen.
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: Was soll ich tun? Was meint ihr? Ich hätte noch die Möglichkeit sie mit einem jungen Rüden (auch kastriert) zusammen zu bringen, ich denke das wäre mehrmals wöchentlich, vielleicht sogar täglich möglich. Würde ihr das helfen?
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: Wie kann ich den Rüden davon abhalten sie ständig anzuknurren? Geht das überhaupt?
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: Noch eine andere Frage: Der Hundetrainer meinte er würde nicht mit Leckeries arbeiten. Molly, der Welpe, springt darauf aber absolut klasse an - sie ist sehr gefrässig *ggg*. Was spricht gegen die Leckerlie-Erziehung? Mir ist schon klar, dass ich die Leckeries nach und nach zurückschrauben muss, aber um ihr überhaupt klar zu machen, was ich will ist das doch nicht grundverkehrt oder??
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: Fragen über Fragen......*seufz*......
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: Freue mich über jeden Tipp oder Rat oder Denkanstoss!
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: Liebe Grüsse,
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: Jettie (sehr traurig und verunsichert......)

Liebe Jettie
ich selber habe einen 15 wöchigen Welpen und auch ich habe noch eine Hündin(7 Jahre)die nicht sehr gut sozialisiert ist.
: Sie führte sich auf wie ein Blöde, bellte und knurrte, Fell hoch gestellt und wenn sich einer der anderen Hunde näherte, jaulte sie und suchte bei mir Schutz.
Dieses Verhalten ist nicht "abnormal" für einen Welpen.Du solltest nicht darauf reagieren.
: Dieser ignoriert den Welpen wo es nur geht und wenn es nicht mehr geht, dann verbeisst er ihn.
Verbeisst er ihn??Das ist für einen Welpen wohl die schlechteste Erfahrung die er mit seinen Artgenossen machen kann.So etwas musst du vermeiden,wenn du nicht einen zweiten ,schlecht sozialisierten ,Hund willst.Ein Welpe der keine schlechten Erfahrungen macht wird auch keine Probleme mit seinen Artgenossen haben. Suche dir eine gute Hundeschule.Welpenspielgruppen können (wenn schlecht geführt) deinem Hund mehr schaden als nützen.Es würde sich bestimmt auch lohnen mit eurem "alten Hund"an seinem Problem zu arbeiten.
Alles Gute
Julika


30. April 2003 20:12

Ganz meine Meinung - und das schnell, weil der Welpe schon bald keiner mehr ist und ja dringend einen Ausgleich zum zu Hause Erlebten braucht.

Gerade dann ist das wichtig, damit er lernen kann, dass nicht alle Hunde so sind, wie sein Hausgenosse. Dass er /sie mit dem dann trotzdem irgend ein Auskommen finden muss bleibt davon nun wirklich ungestört!!

toitoi bei der Suche
Rene



30. April 2003 20:22


: Gerade dann ist das wichtig, damit er lernen kann, dass nicht alle Hunde so sind, wie sein Hausgenosse. Dass er /sie mit dem dann trotzdem irgend ein Auskommen finden muss bleibt davon nun wirklich ungestört!!


Hallo Rene,

gerade deshalb wollte ich mit ihr auch in eine Welpengruppe, damit sie merkt, dass nicht alle Hunde solche "Kotzbrocken" sind....aber mir wurde heute gesagt, dass das sinnlos wäre......was ich wiederum nicht so nachvollziehen kann, denn besser gute UND schlechte Erfahrungen als nur schlechte.......

Ich werde mich um eine Welpengruppe auf jeden Fall bemühen!

Was kann man denn mit dem "Kotzbrocken" noch machen? Mit acht Jahren geht da noch was????

Danke euch sehr,

liebe Grüsse,

Jettie


01. Mai 2003 04:57

Hallo!

Leider ist dein Kleiner fast schon aus der Sozialisierirungsphase heraus. Den Großen würde ich mal zusammenfalten (verbal). Er kann zumindest den Kleinen in Ruhe lassen. Wird der Kleine aber aufdringlich hat der Große schon das Recht, ihn zu tadeln. Ansonsten würde ich auf jeden Fall den Kleinen mit so vielen verträglichen Hunden wie möglich zusammenbringen. Gerade auch mit Erwachsenen, damit er sieht, dass nicht alle so sind.

Zur Erziehung mit Schmeckies ist doch nichts Nachteiliges zu sagen. Meine lernen die Grundbegriffe auch mit Schmeckies. Später kann ich trotzdem mit leeren Taschen gehen und ein verbales Lob reicht. Ich finde es immer depremierend, wenn Hundetrainer so unflexibel sind und nur ihre Methode gelten lassen. Jeder Hund ist anders und muss anders motiviert werden. Ich würde noch einmal mit dem Trainer reden (Gibt es da nur den einen?) und sonst eine andere Hundeschule aufsuchen. Gerade Welpen wie deiner brauchen die Welpenstunde, damit sie den richtigen Umgang mit anderen Hunden lernen und der Trainer ist dafür da, es ihnen beizubringen, und nicht, um sich die Pflegeleichten rauszusuchen.

Viele Grüße von Karin!