Clickertraining

Hallo Anneke,

: Ich halte es so, dass ich den Hund (vor allem mit dieser Trainingsart noch nicht lange vertraute Hunde) anfangs immer verbal bestätige, wenn das Click ausbleibt. Ein kurzes, freundliches "Fein" oder was der Besitzer sonst benutzt, bedeutet dem Hund, das er auf dem richtigen Weg ist. So gibt der Hund nicht auf, wenn die ersten Male zwischendurch nicht geclickt wird.

Danke für diesen Hinweis. Seit ungefähr 1 Jahr arbeite ich mit meinem Hund (eigentlich auch sehr erfolgreich) mit dem Clicker, hatte aber das gleiche Problem wie Antje. Seit einiger Zeit habe ich auch das "Fein" (nach dem Motto: das ist zwar super richtig, aber es gibt trotzdem nichts dafür) eingeführt, wenn ich zur variablen Verstärkung übergegangen bin, da sie (Angie) sonst meinte, daß sie weiter an ihrem Verhalten arbeiten müßte. Bisher war ich aber sehr unsicher, ob das so in Ordung ist (von wegen nicht sprechen und nicht anfassen) und habe schon Stunden mit Lesen im Forum verbracht, um einen solchen Satz (s.o.) zu finden.

Du schreibst allerdings auch: "vor allem mit dieser Trainingsart noch nicht lange vertraute Hunde". Bedeutet das, daß ich irgendwann auf das "Fein" bei der variablen Verstärkung verzichten kann und der Hund trotzdem weiß, daß das gezeigte Verhalten richtig war?

Ich bin gespannt auf Deine Antwort.

Viele Grüße
Sabine und Angie

Hallo Sabine,

... "vor allem mit dieser Trainingsart noch nicht lange vertraute Hunde". Bedeutet das, daß ich irgendwann auf das "Fein" bei der variablen Verstärkung verzichten kann und der Hund trotzdem weiß, daß das gezeigte Verhalten richtig war?

Ja, auf jeden Fall. Wenn der Hund eine Verhaltensweise schon auf Sicht oder Hörzeichen ausführt und schon viele Male dafür belohnt wurde, weiss er trotzdem., das es richtig war. (Sonst würde man ja auch gar nicht ohne dauerndes "Fein. fein, weiter so", zu einer Verhaltenskette oder zum Bewältigen einer Prüfung kommen, ohne das arme Tier in psychische Abgründe zu stürzen;o)) Man zeigt es ja oft auch, obwohl kein direktes Lob kommt. Meine Hündin achtet z.B. auf kleinste Regungen. Ein freundliches Gesicht und vor allem meine absolute Ruhe zeigen ihr, das ich zufrieden bin. Wenn etwas eigentlich schon ganz gut gekonntes mal ganz falsch ist, sage ich pfft und wende mich ab. Oder ich fordere sie auf es nochmal zu versuchen dadurch, dass ich mich irgendwie weiter bewege. Je nach dem, was wir üben.

Liebe Grüsse, Anneke