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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Hunde clickern nicht .?!
03. Mai 2000 13:44

Hallo Andreas,

grinning smileyie Thematik der Sicherstellung der Weitergabe -wenn schon nicht der eigenen- dann zumindest der verwandten Gene durch den Hund oder Lebewesen überhaupt mag zwar akademisch interesant sein, aber wo ist der praktische Nutzen?

Ich habe es in einem anderen Posting schon anklingen lassen: Mit Clickertraining hat das nix zu tun. Aber Almut (und später Martin) hatten gefragt, wer das Prinzip der Arterhaltung ersetzt hat. Da wollte ich das kurz erklären.

Ich finde übrigens schon, dass das einen praktischen Nutzen hat. Man kann sich zunutze machen, das Hunde nach stabilen Strukturen streben - indem man diese schafft ! Das erleichtert das Zusammenleben mit dem Hund sehr. Auf der Basis des angeblichen "Dominanzstrebens" des Hundes fußt ein ganzer Haufen Unsinn - vielen Hunden wird viel Leid deswegen zugefügt. Deswegen finde ich es wichtig, sich damit auseinanderzusetzen.

Allerdings gehört das nun wirklich nicht ins Clickerforum...da hast Du recht *gg*. Ich höre jetzt auch auf damit...

Ciao

Rolf & Barney

03. Mai 2000 15:23

Hallo miteinander,

meine Güte, hier geht es ja zu wie auf einem Symposion, aber ich finde, man muß sich nicht gleich jedesmal entschuldigen, dass dies nicht zum Clickerthema gehört.
Das würde doch erneut den Verdacht so mancher Leser bestätigen, dass es beim Clickertraining nur um mittels "Kästchen" konditionierter Gimmicks geht. Macht nur weiter. Man liest Euch zu...
Übrigens: ich halte es letztendlich für rein akademisch, einen Pradigmenwechsel erkennen zu müssen. Es gibt ihn tatsächlich nicht.

Arterhaltung ist identisch mit Weitergabe der Gene, besonders des "egoistischen".
Unterschiedlich wird lediglich mal wieder der Begriff der "Art " definiert: Es gibt ihn im zoologischen und im individuellen Sinn, ersteren hat der Mensch erfunden/definiert, letzteren hat es schon immer gegeben, er ist entscheidend.

Viele Grüße

Carola


03. Mai 2000 15:43

Grüß Dich Carola,

danke für die aufmunterung smiling smiley

: Übrigens: ich halte es letztendlich für rein akademisch, einen Pradigmenwechsel erkennen zu müssen. Es gibt ihn tatsächlich nicht.

Bei dem, was ich von Darwin gelesen habe, hatte er wohl den weiterfassenden begriff und erst die Darwinisten (vor allem die sozial-Darwinisten) habe solch verführerische begriffe wie der stärkste (statt der fitteste)eingeführt.

: Arterhaltung ist identisch mit Weitergabe der Gene, besonders des "egoistischen".
: Unterschiedlich wird lediglich mal wieder der Begriff der "Art " definiert: Es gibt ihn im zoologischen und im individuellen Sinn, ersteren hat der Mensch erfunden/definiert, letzteren hat es schon immer gegeben, er ist entscheidend.

Ich glaube, das ist der punkt. Die art ist ein taxonomischer begriff. Wohldefiniert sind die arten, die sich wenig geändert haben. Dort, wo alles im fluss ist, tun sich die biologen schwer. (Mir fallen da nur einem früheren hobby folgend, die orchideen ein. Dauernd muß eine namentlich umziehen.)
Aber zur taxonomie gehören auch verhaltensmuster bei tieren. Und da entfernen sich die hunde eifrig weg vom weg des wolfes.

Um aufs clickern zurückzukommen. Die kritischen diskussionen von K. Lorenz zu den Behavioristen und die rolle der ethologie findet man wunderbar in seinem buch:
Lorenz, Konrad Vergleichende Verhaltensforschung. Grundlagen der Ethologie. Lizenzausgabe. Augsburg: Weltbild Verlag, 1995.

Das buch ist antiquarisch noch erhältlich. Ich kann es im rahmen der diskussion nur empfehlen.

tschüß Martin & Mirko


03. Mai 2000 16:11

Hallo Carola,

von mir auch...

Danke für die Aufmunterung :-)

: Das würde doch erneut den Verdacht so mancher Leser bestätigen, dass es beim Clickertraining nur um mittels "Kästchen" konditionierter Gimmicks geht.

Ich kann mich düster erinnern, daß Du diesen Verdacht auch mal hattest *grins* . Hoffentlich ist er langsam zerstreut ?

: Arterhaltung ist identisch mit Weitergabe der Gene, besonders des "egoistischen".
: Unterschiedlich wird lediglich mal wieder der Begriff der "Art " definiert: Es gibt ihn im zoologischen und im individuellen Sinn, ersteren hat der Mensch erfunden/definiert, letzteren hat es schon immer gegeben, er ist entscheidend.

Oh Nein, Carola, diesen Ball werde ich nicht aufnehmen. *grins* Du hast bestimmt recht, deswegen schrieb ich "neues Paradigma" auch immer in Anführungszeichen.

Danke nochmal

Ciao

Rolf & Barney (der sich nicht mehr fortpflanzen kann :-( )

P.S.: Bitte kein Kastrationsthread *g* ! Er war krank, hatte es an der Prostata :-(

03. Mai 2000 16:40

Schnelles Hallo Rolf,

: Ich kann mich düster erinnern, daß Du diesen Verdacht auch mal hattest *grins* . Hoffentlich ist er langsam zerstreut ?

Hm. Nein, diesen Verdacht hatte ich nie, weil ich unverändert den Einstieg und die bewußte Nutzung der operanten Konditionierung im Bereich des Sozialverhaltens(auch wieder eine Definitionsfrage: was ist sozial? *g*) sehen würde, definitiv, jedenfalls für mich.
Die Pflege allerlei Aufgaben sind nur Marginalien- aus meiner Sicht.

Ich hatte nur den Verdacht der einseitigen und wenig reflektierten Anwendung des Prinzips, aber achje nein, das führt schon wieder zu weit.
Zerstreuung hat er partiell schon erfahren *smile*

grinning smileyu hast bestimmt recht:

Ja doch, der Ball war nicht personenbezogen hingeschmissen:-))


Tschüß
Carola
: Rolf & Barney (der sich nicht mehr fortpflanzen kann :-( )
:
: P.S.: Bitte kein Kastrationsthread *g* ! Er war krank, hatte es an der Prostata :-(

Oh, er wird sich erleichtert fühlen...
gute Besserung.

03. Mai 2000 19:23

Hallo Martin,

:
: danke für die aufmunterung smiling smiley

keine Ursache, passiert mir so beiläufig:-))


: Aber zur taxonomie gehören auch verhaltensmuster bei tieren. Und da entfernen sich die hunde eifrig weg vom weg des wolfes. :

Sie werden entfernt, Martin, sie werden entfernt.


: Um aufs clickern zurückzukommen. Die kritischen diskussionen von K. Lorenz zu den Behavioristen und die rolle der ethologie findet man wunderbar in seinem buch:
: Lorenz, Konrad Vergleichende Verhaltensforschung. Grundlagen der Ethologie. Lizenzausgabe. Augsburg: Weltbild Verlag, 1995.:


: Das buch ist antiquarisch noch erhältlich. Ich kann es im rahmen der diskussion nur empfehlen.:

Ja, da hast Du recht, obwohl ich selbst nicht mehr so viel lesen wollte...rein akademisch..


Tschüß
Carola