Grüß Dich Carola,
danke für die aufmunterung
: Übrigens: ich halte es letztendlich für rein akademisch, einen Pradigmenwechsel erkennen zu müssen. Es gibt ihn tatsächlich nicht.
Bei dem, was ich von Darwin gelesen habe, hatte er wohl den weiterfassenden begriff und erst die Darwinisten (vor allem die sozial-Darwinisten) habe solch verführerische begriffe wie der stärkste (statt der fitteste)eingeführt.
: Arterhaltung ist identisch mit Weitergabe der Gene, besonders des "egoistischen".
: Unterschiedlich wird lediglich mal wieder der Begriff der "Art " definiert: Es gibt ihn im zoologischen und im individuellen Sinn, ersteren hat der Mensch erfunden/definiert, letzteren hat es schon immer gegeben, er ist entscheidend.
Ich glaube, das ist der punkt. Die art ist ein taxonomischer begriff. Wohldefiniert sind die arten, die sich wenig geändert haben. Dort, wo alles im fluss ist, tun sich die biologen schwer. (Mir fallen da nur einem früheren hobby folgend, die orchideen ein. Dauernd muß eine namentlich umziehen.)
Aber zur taxonomie gehören auch verhaltensmuster bei tieren. Und da entfernen sich die hunde eifrig weg vom weg des wolfes.
Um aufs clickern zurückzukommen. Die kritischen diskussionen von K. Lorenz zu den Behavioristen und die rolle der ethologie findet man wunderbar in seinem buch:
Lorenz, Konrad Vergleichende Verhaltensforschung. Grundlagen der Ethologie. Lizenzausgabe. Augsburg: Weltbild Verlag, 1995.
Das buch ist antiquarisch noch erhältlich. Ich kann es im rahmen der diskussion nur empfehlen.
tschüß Martin & Mirko