Langsam kommen - Clicker sinnvoll?

Hallo zusammen!
Ich setze den Clicker bei meinem Welpen (bzw. Junghund: 22 Wochen) seit Beginn an ein. Es funktioniert fantastisch. Dabei benutze ich auch das Buch von Martin. Ich habe vor, den gesamten Aufbau mit dem Clicker durchzuführen.
Ich habe ausserdem noch einen Rüden und eine Hündin. Beide wurden auf klassische Art erzogen. Ich habe zwar beide Hunde vor ca. zwei Jahren ebenfalls auf Clicker konditioniert, dies aber eher auf spielerische Art. Meine Hündin habe ich erst übernommen, als sie knapp 3 Jahre alt war. Seit Beginn habe ich das Problem, dass sie nur sehr langsam zu mir kommt, wenn ich sie rufe. Mittels Futtermotivation habe ich dieses Problem jedoch ziemlich im Griff. Vielleicht könnte man das Problem jedoch auch mit dem Clicker in den Griff bekommen? Allerdings möchte ich mich mit dem Clickertraining vor allem auf den Kleinen konzentrieren. Deshalb überlege ich mir, ob es überhaupt sinnvoll ist, das Problem mit der Hündin zum jetzigen Zeitpunkt per Clicker anzugehen. Natürlich müsste ich getrennt von den beiden vorgehen. Da ich jedoch meistens mit allen drei Hunden unterwegs bin und sie unterschiedlich zurückrufen muss, frage ich mich, ob der Kleine nicht irritiert dabei wird, wenn ich die Hündin anclickere. Was meint ihr?
Gruss, Regula

: Hallo!

Da ich jedoch meistens mit allen drei Hunden unterwegs bin und sie unterschiedlich zurückrufen muss, frage ich mich, ob der Kleine nicht irritiert dabei wird, wenn ich die Hündin anclickere. Was meint ihr?

Ich bin ja meistens mit zwei Hunden unterwegs und hatte da auch das Problem der Verwirrung der Hunde. Ich habe es jetzt so gelöst, dass Wonda nach wie vor den Click mit dem Clicker bekommt, für Chili nehme ich nur ein Schnalzen, so ganz hinten in der Kehle, wie Kutscher es machen. Es klingt ähnlich, aber eben doch anders. Inzwischen reagiert Chili nicht mehr auf den Clicker, wenn wir unterwegs sind, und Wonda nicht auf den Schnalzer. Und wenn sie sich doch mal "verhört" haben, dann schaue ich aber auch konsequent nur den Hund an, dem der Click galt. Der andere merkt dann ganz schnell, dass es doch nicht ihm galt.

Bei meinen beiden ist es ja auch so, dass ich bei Wonda hauptsächlich an dem zuverlässigen Kommen arbeite und bei Chili an anderen Sachen (wobei ich zugeben muss, dass Chili draußen nur noch selten geschnalzt wird, weil sie einfach schon so gut ist. Mit ihr mache ich hauptsächlich richtige "unterordnungsübungen", weil wir ja doch irgendwann mal die BH machen wollen. Wenn ich mich reinhängen würde, dann wäre sie im Oktober so weit, aber bis dahin ist viel los und ich will mich und den Hund nicht stressen. Aber das ist eine andere Baustelle, ich komme ins Schwafeln....


Ciao, viel Spaß mit den Dreien!

Franziska und die Hunde
: Gruss, Regula
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Hallo Franziska,
Du, das ist eine tolle Idee, mit einer anderen "Clicker-Art" vorzugehen. Allerdings wollte ich das Schnalzen als "Not-Clicker" vorbehalten. Ich habe es jedoch noch nicht konditioniert und könnte diesen Gedanken wieder verwerfen. Ich könnte jedoch auch das Schnalzen in der Kehle für die Hündin gebrauchen und das Schnalzen mit der Zungen für den Kleinen als "Not-Clicker". Oder ich gebrauche das Schnalzen mit der Zunge für meinen erwachsenen Rüden, falls ich auf die Idee kommen sollte, auch mit ihm ernsthaft Clickertraining zu machen;-).
Du hast mir einen super Denkanstoss gegeben. Vielen Dank.
Mit der BH-Prüfung würde ich auch noch etwas warten, falls du dich gestresst fühlst. Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Glück und Spass dabei!
Liebe Grüsse, Regula

Hi Regula!

Mir ist da noch etwas eingefallen: Ich habe es auch mal mit einer Fahrradklingel versucht. Es gibt nämlich so kleine Dinger, die kann man sich auf den Daumen setzen und die machen nur einmal "Pling". ich habe es allerdings wieder verworfen, weil meine echte Fahrradklingel bei Holperstrecken dauern "plingelt" und Wonda da wohl ganz kirre machen würde. Jemand schrieb auch mal, dass die Spielzeug-Knackrösche auch anders klängen als die Profi-clicker. Aber den Zungenschnalzer finde ich deshalb so praktisch, weil ich ihn eben immer dabei habe. Worte als Clickerersatz sind halt leider blöd, weil sie doch nie gleich klingen. Ich habe es mal mit "gut" probiert, Wonda hat nie kapiert, dass es wirlich ihr galt.

viel Spaß und Erfolg!

Franziska und die Hunde

Hallo Franziska,
Ich habe da auch noch an die "Quietschies" gedacht, die in Hunde-Plüsch-Spielzeug genäht sind. Ich habe aus den U.S.A. deren 50 Stück davon, damit ich die kaputten Plüschtierchen flicken kann. Jeder Quietscher quietscht etwas anders als der andere. Allerdings habe ich mir überlegt, ob es nicht besser ist, das Privileg des Quietschers dem Spielzeug zu überlassen. Wie deine Wonda würde es meinen Kleinen ganz irre machen, weil sein Lieblingsspielzeug einen Quietscher hat. Ich werde mal in ein Fahrradgeschäft gehen und schauen, was für welche Klingeln sie im Sortiment haben.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Worte nie gleich klingen. Mit meinen beiden erwachsenen Hunden habe ich vor ein paar Jahren in diese Richtung viel experimentiert. Das einzige, bei denen sie immer gleich reagieren, ob ich es laut, tief, hell, leise etc. sage, ist wenn ich das Wörtchen "so" gebrauche. Das bedeutet für die Hunde, dass eine Situation beendet ist und nun irgendetwas "neues" geschieht. Dieses "so" benutze ich eher unbewusst und ist eine Eigenart von mir.
Nochmals vielen Dank.
Gruss, Regula