Hallo Rolf,
: Geschenkt... :-)
Danke! ;-)
: Dies gibt mir jetzt irgendwie zu denken, auch Deine Mail an Daggi. Ist der Hund vielleicht - ich weiß es ja nicht - gar nicht so ängstlich ?
Tja, das frage ich mich inzwischen auch. Aber was ist er dann? Warum tut er su?
: Ach Du heilige Sc... ! Sag´ mal, wo wohnen die Leute eigentlich ? Das ist ja furchtbar !
Ja! Zum Glück wohnen sie zusammen in einem Haus mit einer netten Frau, die auch einen Hund hat. Und hoffentlich noch lange Verständnis...
: Was glaubst Du bestärkt den Hund in seinem Tun ? Will sagen: Aus welcher Motivation kläfft er unentwegt ? Vielleicht ist das der Kern des Problems. Ist es womöglich keine Unsicherheit ? Macht er das draußen eigentlich auch ?
Nein, nur wenn er sich erschreckt, wiel z.B. jemand plötzlich um die Ecke kommt. Aber darüber grübele ich eben auch: was hat er wohl davon, so zu kläffen? Bei einem anderen Kläff-Fall hat die Besitzerin neulich gesagt, sie glaube inzwischen, der Vorbesitzer habe den Hund (beide haben wohl einige Zeit auf der Straße gelebt) geradezu dazu "abgerichtet", auf andere Leute loszugehen und die anzukläffen. Wenn jemand in der Nähe ist und sie sagt etwas wie "nun lauf!", rast er jedenfalls hin und stellt und verbellt. Sagt sie nichts, macht er auch normalerweise nichts. Gott sei Dank ist dieser Hund nur unwesentlich größer als mein schlimmster Kläffer, so daß das kaum einer sehr ernst nimmt. Aber sollte so ein Hund womöglich früher monatelang sogar noch absichtlich darin bestärkt und angefeuert worden sein, daß er z.B. Leute anbellt, die den Hof betreten, muß es natürlich nicht verwundern, wenn dies so hartnäckig drin ist. Oder vielleicht sind es Hunde, die in ihrem Leben früher auf allen Gebieten mit Bellen immer viel Erfolg hatten, egal ob es um Fremde verjagen, Futter oder Aufmerksamkeit fordern oder Spielen wollen ging.
: Viele Fragen. Aber wenn er das ausschließlich innerhalb der Wohnung macht, dann könnte ja vielleicht ein Time-Out hilfreich sein ? Raus mit dem Hund, ihn irgendwo isolieren. Praktisch: Hund an die Leine, sobald er kläfft (was wohl nicht lange dauern wird ;-) ) ..... Time-Out (anderer Raum).
Das ist vielleicht auch eine gute Idee, denn sicher möchte der Hund lieber dabei bleiben als allein zu sein.
: Ach so, wir hatten doch vor kurzem die Diskussion über die Wasserpistole ! Ohje *g* , aber vielleicht eine Möglichkeit jedenfalls mal einen Zugang zu finden, ein "verstärkbares" Verhalten zu bekommen. Mir fällt da immer Martins schönes Bild von dem "Fuß in die Tür bekommen" ein !
Hmmm. Discs darf ich nicht, aber Wasser sprühen schon? ;-))))
: Ich könnte mir schon vorstellen, dass (wenn Du nicht dabei bist), die Menschen durchaus auf das Gekläffe mit "Ruhigsitzen" reagieren. Ist natürlich eine sehr gewagte Theorie, keine Frage *ggg*
Nicht unbedingt. Es ist erstaunlich, wie schnell man ganz unwillkürlich ruhig sitzt, wenn jede schnellere Bewegung ein dissonantes "Wawawawawa!" Und da auch sonst natürlich die Menschen nicht immer nur herumzappeln, wenn sie zu Besuch sind, erhält der Hund immer wieder seine Bestätigung: wenn ich nur lange genug belle, kann ich alle "strammsitzen" lassen. Sitzende Menschen sind sicher auch nicht so bedrohlich. Bis die sich mal aus dem Sofa hochgehieft haben, ist so ein Floh schon längst weg... ;-) Ach ja, etwas was ich vergessen habe, an Tharin zu schreiben: wenn ICH die Leine übernehme und den Hund näher zu mir ziehe, ist er auch ruhig!
Jedenfalls sehr interessant das Ganze. Fast hätte ich Lust, mir den Hund mal auszuleihen, nur um zu gucken, ob ich auch so ein Problem damit hätte oder doch durch multifaktorielles Vorgehen damit besser zu Rande käme. Aber da würde Antis das Problem ganz schnell auf seine Art lösen - Methode "erschieß den Hund"! :-(
Viele liebe Grüße,
Sabine