Also nun das Selbe für Fach-Chinesen:
In der freien Wildbahn:
Jagen = Auge/Nase zum Beutesuchen - Beute nachrennen - Beute einholen und reissen - Beute zerkleinern - fressen - satt (= für eine Weile nicht mehr jagen)
Jagen = Appetenzverhalten - Motivation durch Beutereiz bis zum Schluss durch das Zerkleinern, Fressen eine Endhandlung eingetreten ist, die das Appetenzverhalten vorübergehend stark absinken lässt = satt sein
Jagen bei "Clicker"-Hunden:
Suchverhalten nach Katze - Katze kommt in die Nase/wird gesehen - Hund rennt einige Meter, dreht zum Besitzer um, da er gelernt hat:
Beute greifen und totschütteln (Spielzeug) und Fressen (Leckerle) sind so bedeutend einfacher zu erreichen = Endhandlung
Die Natur sagt: Warum eine Katze jagen, wenn Du den frischen Kadaver gratis kriegen kannst?
Hunde sind keine Hamster und keine Katzen. Sie jagen, weil der Hunger es ihnen befiehlt, nicht weil es ihnen langweilig ist. Dass die normale Fütterung dies nicht abdeckt, ist physiologisch bedingt. Die normale Hundefütterung löst alle die zwingend vorgängigen Handlungen wie rennen, packen, totschütteln, zerreissen nicht aus, um den Spannungsabbau für die Endhandlung Fressen biologisch sinnvoll zu erfüllen. Also tritt auch keine echte Endhandlung ein.
Und das ist biologisch, psychologisch, neurologisch etc. schon längst bewiesen.
Ich habe hingegen Mühe, unseren Hunden weiszumachen, sie täten etwas, was es gar nicht gibt, aus Gründen, die nicht existent sind. Noch mehr Mühe hätte ich, den ganzen Schutzhundesport davon zu überzeugen, dass ihr Lieblingsfach, die Mannarbeit, auch nicht existent ist, wenn sie es auf Beuteaggression statt auf sozialer Aggression aufbauen.
Ja, und schlussendlich habe ich meine friedlichen Spaziergänge, viele begeisterte Kunden und noch mehr Hunde, die wieder frei laufen können, ohne dauernd zur Gefahr zu werden für Katzen, Autos und sich selbst.
So wie ich meinen Schreibstil kenne, kommt das genau so rüber, wie ich es meine. GENERVT. Weil mir nämlich all die fein säuberlich über Aversion aufgebauten Hunde leid tun, die sich durch Rudeltreue und Führerversklavung so wohl fühlen. Man sieht dieses Verhalten in ähnlicher Ausprägung auch bei Frauen der arabischen Welt. Es ist nicht unbiologisch, es ist mir nur zuwider.
Roswitha