Clickertraining

Hallo!

Gib mal unter dem Link "tail chasing" als Suchbegriff ein und lies dir
die Ergebnisse durch.
Vllt. findest du was Hilfreiches.

Tharin

Hallo Sabine,

falls du unter Pubmed (s. Tharins Antwort) nicht weiterkommst oder nicht so gut englisch kannst, findest du einen sehr ausführlichen Artikel in dem Buch "Wer ist hier der Boss?"(Hoffmann und Campe) von dem amerikanischen Tierarzt und Tierpsychologen Nicholas Dodman. Das selbe Buch (!) gibt es auch als Taschenbuch (Ullstein - viel billiger) unter dem Titel "Hunde, die zuviel bellen". Nicholas Dodman bringt dieses zwanghafte Schwanz jagen mit einer Zink-Stoffwechselstörung in Verbindung. Ich denke, bevor man erzieherische Maßnahmen einsetzt, sollte man immer auch eine medizinische Ursache des Verhaltens in Betracht ziehen. Viel Glück, und berichte doch mal, was daraus geworden ist!

Liebe Grüße,

Birgit

Hallo,

ja, ich hatte mir das schon gedacht, dass da noch andere Dinge eine Rolle spielen können, deshalb hab ich mich auch an das Forum gewandt. Manche Dinge rekapituliert man erst im nachhinein. Mein Englisch ist auch nicht das beste, so dass ich mit Tharins Link echt an meine Grenzen stieß.
Eine Frage noch : Elke schrieb etwas von Futterumstellung, aber sicher muß doch eine eventuelle Zink - Stoffwechselstörung vom Tierarzt abgeklärt werden. Oder gibt es da einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Ernährung und eventuellen Stoffwechselstörungen ? Auf alle Fälle werde ich allen "Spuren" folgen.
Aber soweit ich weiß, hatten die Leute wegen diesen Verhaltens beim TA schon deswegen nachgefragt aber keinen Hinweis in dieser Richtung erhalten.
Ich werde weiter berichten.

Sabine

Hallo Sabine,

es ist schwierig, den ganzen Inhalt des Artikels von Dr. Dodman wiederzugeben - ich versuche es trotzdem mal, die wichtigsten Eckdaten zu nennen. Er beschreibt in seinem Buch dieses zwanghafte Schwanzjagen bei Bullterriern, und er geht davon aus, dass es sich hierbei um eine genetisch bedingte Zink-Stoffwechselstörung bei einigen Hunden handelt. Ich bin kein Tierarzt, aber ich denke, dass man ohne gezielte Blutuntersuchung keinen Zinkmangel feststellen wird. Aus dem Artikel ging nicht hervor, ob man diesen Mangel über die Zuführung von Zink (z. B. über die Nahrung) ausgleichen kann, aber vermutlich eher nicht, denn dann hätte man das sicher getan. Man hat bei fast allen betroffenen Hunden einen Hydrocephalus gefunden (vermehrte Flüssigkeitsansammlung im Gehirn - über Computertomographie feststellbar) und über das EEG ein für Anfallsleiden typisches Bild (epileptoide Spitzen). Fragt sich natürlich, in wie weit die Besitzer solche nicht gerade billigen Untersuchungen machen lassen würden, zumal diese ja nur die Ursache klären helfen würden... Die Hunde sprechen in der Regel auf Antikonvulsiva oder Neuroleptika an. Aber vielleicht ist man in der Forschung inzwischen ja wieder ein bisschen weiter gekommen... Jedenfalls wünsche ich Dir (und den Besitzern!) viel Glück. (Vielleicht ist es ja auch wirklich „nur“ eine „Macke“...). Bitte schreib mal, wie’s weitergeht, gern auch an meine private email-Adresse (irgendwie passt das nämlich nicht mehr so recht ins Clickerforum...).

Liebe Grüße,

Birgit