Hallo Ilka!
: ... hier in der Umgebung halten mich nämlich alle Leute die mich und Roxy beim clickern gesehen haben für total bescheuert.
Drüber stehen und weitermachen. "Sie" wissen es halt nicht bessern :-))
: Roxy reagiert zwar schon richtig gut auf den clicker, aber sie traut sich absolut nicht etwas auszuprobieren um auf die richtige Lösung zu kommen. Darf ich ihr eigentlich ein wenig dabei helfen, oder muss sie da von selbst drauf kommen? Wenn ich ihr helfen darf, wie und wie nicht??
Ach, was heißt schon "dürfen". Verboten ist ja nix ;-). Am schönsten ist es natürlich, den Hund selber entdecken zu lassen, was er tun soll, d.h. ihn ausprobieren zu lassen.
Dabei hilft nach meiner Erfahrung zum einen, die Aufgaben für den Anfang ganz ganz leicht zu halten, so dass wirklich nur eine ganz einfache Aktion auszuführen ist, z.B. weggucken, einen "Touch-Stick" berühren, einen Ball anstupsen etc.
Am Anfang clickst du Roxy für jeden Blick in die Richtung des Objektes, für jede Bewegung, die sie ÜBERHAUPT nur macht. Wenn ihr mit einem Objekt arbeitet, hilft es auch, wenn du selber das Objekt anschaust (hier zeigt sich mal wieder, das Clickern in Wahrheit ein Training für uns Menschen ist, denn du darfst ja gleichzeitig Roxy nicht aus dem Augen verlieren ;-). Bei einigen Hunden, die ganz ruhig sind, hilft es auch, wenn man sich selber mal bewegt, anderer Hunde wiederum verwirrt das eher - du siehst, es gibt einfach kein Patentrezept, hier hilft also nur AUSPROBIEREN.
Was meiner Meinung nach wichtig ist (und was ich selber in meiner Ungeduld oft vergesse): Wenn Roxy einen richtigen Schritt in die richtige Richtung macht, dann hol sie mit der Belohnung in die Ursprungsposition zurück, so dass sie genug Möglichkeiten hat, diesen ersten Schritt zu wiederholen. Erst dann die Anforderungen erhöhen, wenn der kleinste Schritt ganz sicher ist.
Und: Die Clicker-Session immer aufhören, wenn's grade am besten klappt!
Was clickert Ihr denn zur Zeit?
Viele Grüße
Christina & Asta