Hallo Martin,
vielen Dank für Deine -erhofft- klaren Worte.
Ich hätte vielleicht Dorothees Ausgangsfrage
"Hätte ich das ohne Clickern auch geschafft?"
nur ganz knapp beantworten sollen:
"Das hast Du bereits."
Leider wird das Thema Strafe hier in der Diskussion oftmals gemieden wie der Teufel das Weihwasser meidet. Dorothee`s Beitrag war mir daher sehr willkommen, um auch darüber einmal etwas näher zu sprechen.
as ist natürlich das ziel: ein weiteres shaping des verhaltens, bis dem hund das alternativverhalten auch fad wird und er das weiter macht, was ihm zuvor gerade wichtig war.
Hast Du das schon mal so formuliert und ich habe es überlesen? ;-)
Das "...bis dem hund das alternativverhalten auch fad wird und er das weiter macht...." läßt bei mir gerade ein Licht aufleuchten, warum
zunächst: Alternativverhalten einfordern
dann: daraus erwachsend Nichtbeachtung des Umweltreizes
schließlich: kein Alternativverhalten mehr erforderlich , da grundsätzlich gewollte Nichtbeachtung erreicht.
:Andreas meinte noch zu Christine:
: Dorothees Beispiel könnte ja wie folgt interpretiert werden:
:Eine rechtzeitige, massive Strafe wirkt schnell, nachhaltig und :zuverlässig.
:JA. Auch wenn das vielen nicht gefallen mag.
Ich wollte keine Wertung pro/contra Strafe zum Ausdruck bringen, sondern erfahren, ob das von Seiten anderer auch so gesehen wird. Der Verzicht auf eine frühzeitige derartige Strafe könnte dann bisweilen ein fahrlässiges Unterlassen sein bzw. für die Zukunft die Schwierigkeiten erst wachsen lassen.
:Und genau das ist der sinn einer strafe (mit einer verknüpften warnung), zukünftig strafen völlig vermeiden zu können. Und das ist eine kunst, die sehr viel selbstkontrolle erfordert.
Da frage ich mal weiter:
Richtig strafen weit schwieriger, da sensiblerer Bereich- als bestärken?
Viele Grüsse,
andreas