Hallo, Andreas,
ich möchte mich an dieser Stelle einfach mal einbringen, nur so ein paar Gedanken.
: Und bei dem Locken habe ich immer so das Problem, dass das Leckerchen in dem Moment in Erscheinung tritt, in welchem der Hund gerade noch nicht das gewünschte Verhalten zeigt. Ich habe das mal mit dem Auto gehabt, in das ich den Hund locken wollte: der hat da offenkundig was anderes verknüpft: wenn ich hier stehe (und nicht reinspringe) , dann gibt es was Leckeres.
Das ist genau der Punkt, und wieder auch nicht.
Es kommt immer auf den Hund an. So eine Herausnahme von zwei Punkten : Ich will, das der Hund was macht zeige ihm seine Belohnung die er erst dann erhält wenn er handelt nach meinen Wünschen - ist so eine Sache.
Bei meinem eigenen Hund, den ich von Anfang an mit dem Clicker erzogen habe, bin ich auf oben beschriebene Weise in so mancher Falle gelandet. Übrigens auch genau die Sache mit dem Auto. Ich mußte richtig lachen, als ich das las.
Aber es ist halt so, manchmal muß man den Fuß in die Tür bekommen.
Und dann muß man das Lockmittel gekonnt abbauen.
Meiner Meinung nach ist die Anwendung von Lockmitteln bei keinen Hund notwendig, es ist nur manchmal die Unfähigkeit der Halter, den Hund zu motivieren, sich interressant zu machen, die einen verzweifeln lässt.
Bei Lind wird zum "Fuss" - Training ein MO in der Hand gehalten, der Hund läuft hochmotivert neben den Führer, dann bekommt er es. Der Clicker - Freund nimmt einen Target - Stab, der Hund folgt ihm, nach dem Click bekommt er eine Belohnung - die er vorher nicht gesehen hat. Beide Methoden funktionieren, das kann man nicht bestreiten.
Der Umgang mit dem Hund ist allumfassend, je geübter Hund und Halter im Umgang mit dem Clicker werden, um so überflüssiger wird der Einsatz von Lockmitteln. Aber wissen wir denn, was der Hund alles als Lockmittel ansieht? Wenn wir bedenken was er alles als Belohnung anerkennt nach dem Click : Sozialkontakte, Sicherheit, Spiel, Spielzeug, ... und nicht zu vergessen das Leckerlie.
Sabine