Unterschied Clicker und E. Lindt Methode :: Clickertraining

Unterschied Clicker und E. Lindt Methode

von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 22. Januar 2001 19:11

: Hallo

Da bin ich aber enttäuscht habae ihn nach dem Video für den Besten Hundetrainer gehalten. Schade.
:

der geistige Zügel kann auch mal handgreiflich werden ..." konnte man sehen und hören. Die Hündin zeigt deutlich, daß sie unter Stress steht.


Ist natürlich nicht so klasse, aber man muß sich doch durchsetzen. Was tun, wenn der Hund nicht reagiert. Es hat doch jede Methode auch ihr negatives.

Danke für Deine Antwort, werde nun also nicht zu einem Seminar fahren.
War sowieso sehr unsicher.

Grüße
Stephanie+Frechdachs

von Stephanie+Frechdachs(YCH) am 22. Januar 2001 19:28

: Hallo

Danke auch für Deine ausführliche Antwort.
Aber eines Kapier ich nicht.
: :
:
: aber heute strahlt micht Fee wie ein Honigkuchenpferd an und ist vor Begeisterung kaum zu bremsen wenn ich den Ball in der Hand halte.

Das ist es ja , beim Clickern darf der Hund das MO doch nicht sehen. Wenn ich dann aber den Ball in der Hand halte sieht er es doch. Meine Hündin ist seehr unsicher . Nachden wir also unserer Hundeschule den Rücken gekerht haben, fingen wirmit dem Clickern an. Ich wollte aber auch Trainingseinheiten Schaffen. Also habe ich mich im Spiel versucht um sie zu motivieren. Heute ist sie voll dabei undfordert mich immer wieder auf. Macht alle Übungen freudig. Ich halte auch den Ball in der Hand. Als beloohnung dann C&Ball. Sie ist sicher und freudig. Gut, dann gehe ich mit ihr Richtung Heimat und sie wird wieder unsicher.
: MAcht alles damit sie C&B bekommt bleibt stehen und so, da ich jetzt aber gerade dabei bin nur noch jedes dritte mal C& B , merkt man die ersten zwei male ihre unsicherheit wenn kjein C kommt. sie macht den Schwanz runter Kopf runter und geht gaaanz langsam weiter. In der Hundeschule hat man uns gesagt sie ist sehr dominant und macht viel Theater. Also habe ich das dann nicht beachtet weil ich dachte so ein Theater jetzt nur wiel sie kein Leckerli bekommt. Und habe dann extra ganz lange nicht geclickt. Ergebnis sie wurde noch unsicherer. Das ist mit allem so wenn sie mal als Belohnung nicht mit einem anderen Hund spielen darf ( also keine Belohnung ) dann geht sie allen anderen Hunden auch aus dem Weg. Da läuft docch was schief oder nicht.
Scheint also nicht okay zu sein Ihr beim Training den Ball oder Futter zu zeigen und dann im Altag sieht sie nichts ???? MMHH
Oder macht sie wirklich nur Theater um mich rumzukriegen ?


:benutzt er eine Art Zaun damit der Hund nicht schräg läuft;


ist doch gut , dann lernt der Hund doch automatisch gerade zu laufen und man braucht als Besitzer nicht einzuwirken. Ich finde das okay.
ODer nicht ?


neugierige Grüße

Stephanie+Frechdachs
:

von Merlino(YCH) am 22. Januar 2001 20:06

hallo, Stephanie!

wenn du die Möglichkeit hast, zu einem Lind-Seminar zu fahren, dann mach es. ich werd es auch machen.
man darf Lind wie auch alle anderen Methoden nicht überbewerten.
für viele Dinge sind seine Methoden hervorragend geeignet, aber für manche nicht, genau wie der Clicker oder natural dogmanship oder...
man sollte sich für seinen Hund überall das geeignete und machbare heraussuchen.
übrigens arbeiten sehr viele Rettungshundeführer nach Lind, wird seinen Grund haben!
allerdings wird er nicht selten dahingehend falsch verstanden, daß die Leute glauben, sie könnten ALLES mit seiner Methode machen. sie sind aber nicht Lind und führen keine DSH aus eigener Zucht und komplett ohne Autorität sollte man eh keinen Hund erziehen, und das macht auch Lind nicht.
wieso ihm das angekreidet wird, ist mir rätselhaft.

es ist keine Wundermethode, aber so ziemlich das beste, um einen Hund für die Arbeit trieblich zu motivieren.
wenn mein Hund z.B. aus dem Platz hochjagt und andere anpöbelt, nützt mir kein Lind, sondern nur ein Schnauzengriff.

zusammengefaßt: man kann mit Lind nicht alles machen, macht er selber auch nicht, es geht nur darum, daß Lind viele Dinge ergänzt und ersetzt.
wer ihn ablehnt, hat ihn nicht verstanden :-)))

viele Grüße
Merlino

von Horst mit Fee & Mike(YCH) am 23. Januar 2001 07:39

Hallo

: Das ist es ja , beim Clickern darf der Hund das MO doch nicht sehen. Wenn ich dann aber den Ball in der Hand halte sieht er es doch.

Ich sehe das so: Beim Clicken erhält sie am Anfang jedesmal das Futter, später steigst Du auf variable Bestärung um. Und genauso versuche ich es mit dem Ball. Am Anfang bekommt sie ihn immer zu sehen und sobald sie sicherer ist bei den entsprechenden Übungen, wird er mehr und mehr versteckt, bis sie ihn gar nicht mehr sieht.

:benutzt er eine Art Zaun damit der Hund nicht schräg läuft;
Wenn es funktioniert finde ich es das auch okay. Nur dafür brauche ich kein E.L.-System, mit dem ganzen Brimborium drumrum ! Um das zu üben ist es weder notwendig seine Videos zu sehen (von denen ich übrigens viel über das Spielen mit Hunden gelernt habe), noch seine Bücher zu lesen.

: Scheint also nicht okay zu sein Ihr beim Training den Ball oder Futter zu zeigen und dann im Altag sieht sie nichts
Auf die Distanz ist schwer zu beurteilen, ob Frechdachs dominant oder unsicher ist und warum. Hängender Kopf bzw. Schwanz deuten auf Unsicherheit. Langsamkeit ist ein Beschwichtigungssignal, was auch auf Unsicherheit schließen lässt.
Noch eines: bei uns gibt es keinen Unterschied zwischen Training und Alltag. Ball, Click, Lob, Futter, Spiel ... all das mache ich Zuhause, auf dem Spazierweg und auf dem Platz. Ich finde es viel wichtiger im "Alltag" einen motivierten Hund zu haben als auf dem Platz.

Was seine Seminare betrifft, habe ich sehr unterschiedliches gehört; nicht immer das Beste. Sehr irritiert mich, daß sowohl in seinen Büchern, als auch auf seinen Videos seine eigenen Hunde Konfliktverhalten (z.B Lecken des Nasenspiegels) zeigen.
Eigentlich kein gutes Zeichen.

Einen schönen Tag noch.

von Robert(YCH) am 23. Januar 2001 11:35

Hallo Merlino,

Du schreibst:
: zusammengefaßt: man kann mit Lind nicht alles machen, macht er selber auch nicht, es geht nur darum, daß Lind viele Dinge ergänzt und ersetzt.
: wer ihn ablehnt, hat ihn nicht verstanden :-)))

Das mit dem verstaden haben ist so eine Sache.

Lind selber spricht nicht von einer Methode, im Gegenteil, er lehnt diesen Begriff in Zusammenhang mit lind-art ab. Es gibt bei ihm zwar methodisches Vorgehen zu Lösung verschiedener Aufgaben, aber er sieht in lind-art mehr als eine Methode. Er hört es auch nicht gerne, wenn jemand, wie Du es getan hast, davon spricht, sich Verschiedenes (nur einzelnes) aus dem Ganzen zu übernehmen. Siehe sein Anspruch an seine lind-art Trainer, die die lind-art nur unverfälscht (d.h. auch nicht mischen z.B. mit Clicker usw.) weiter vermitteln sollen.

Im Prinzip spricht auch da nichts dagegen. Dies wird von mir auch nicht abgelehnt, im Gegenteil ich bin überzeugt von der Spielmotivation, sie bringt Dinge zu Tage, die ich so noch nie bei Hunden gesehen habe.

Aber! wer den Anspruch erhebt, Zitat: ... durch behutsames, spielerisches Vermitteln der Aufgaben" den Hund in ständiger primär motivierter Handlungsbereitschaft zu haben, darf während der Ausbildung nicht mittels Zwang, und etwas anderes ist absichtliches auf die Pfoten steigen(damit sie passend gehoben werden) nicht, vermitteln. Ich spreche nicht von antiautoritärer Erziehung. Ich lehne auch nicht Zwang (Schnauzengriff) bei "Rangordnungsproblemen" ab. Erziehung und Ausbildung erheben aber verschiedene Ansprüche. Gerade in diesem Forum wurde des öfteren davon gesprochen, was zu tun ist, wenn einmal ein Hund (während der Arbeit auf dem Platz) nicht das tut was von ihm gewünscht ist. Der Tenor war ganz sicher nicht: "... dann hilft man eben mittels Einwirkung (Nasenstüber, Pfotetreten, Stiefel werfen usw. )nach!!"

Ich lehne nicht die Spielmotivation ab, die hat Lind sicher gut zusammengefaßt und vermittelt, sondern ich lehne ihn als Person ab. Er erhebt überall den Anspruch sich artgerecht und nach ethischen Grundsätzen zu verhalten und das stimmt einfach nicht. Wer seinen Hund über mehrere Tage vorwiegend in einem Hänger hält und ihn dort auch übernachten läßt, verstößt nicht nur gegen das Tierschutzgesetz sondern auch gegen ethische Grundlagen des artgerechten Umgangs (Haltung).

Seine Seminare zu besuchen, heist diese Art zu unterstützen und das kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Wie gesagt, ich war auf solch einem Seminar, leider wußte ich da noch nicht wie er mit seinem Hunden umgeht, sonst hätte ich mir den Besuch erspart. Ich wäre dankbar gewesen, wenn mir das jemand vorher erzählt hätte.

Leider habe ich erst danach von anderen SV Mitgliedern, die auf andern Seminaren mit ihm waren, gehört, daß meine Erfahrungen kein Einzelfall sind. Wer Bücher und Videos veröffentlicht und sich auf Seminaren feiern läßt, der muß sich an seinen eigenen hohen Ansprüchen messen lassen. Vor allem weil es diese Ansprüche sind, die die Menschen dazu veranlassen Geld für seine Bücher, Videos und Seminare aus zu geben.

Kann es dann nicht sogar so sein, daß er seine ethischen Ansprüche nur so formuliert hat wie er sie formuliert hat um Geld zu verdienen?

Es spricht nichts gegen das Geld verdienen. Die meisten von uns tun dies. Es spricht nichts gegen das Geldverdienen bei der Hundeausbildung. Einige von uns tun dies. Es ist aber moralisch sehr fragwürdig moralisch-etische Ansprüche zu erheben, nur weil es dem Zeitgeist enspricht und sich selber dann daran nicht zu halten.


Ich kann mich nur noch einmal wiederholen. Spielmotivation ist eine tolle Sache, richtig angewendet kann es zu super Erfolgen führen. Aber man kann nicht von einer Lind-Methode sprechen - und: Lind selbst sollte man äußerst skeptisch betrachten. Ein Seminar von ihm zu besuchen unterstützt ihn in seinem Tun Meschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Es ist hart, aber anders kann ich seine Art nicht nennen.

Du siehst ich habe ihn verstanden und deswegen lehne ich ihn (nicht die Spielmotivation) ab.


Gruß

Robert

von Sabine und Jack(YCH) am 23. Januar 2001 10:30

Hallo,
ich habe mit Jack auch schon nach Lind bei einer autorisierten Trainerin
gearbeitet und für mich kann ich sagen, der Trieb wird dabei unheimlich hochgepuscht, aber die Aufnahme-, Konzentrations- und Lernfähigkeit lassen bei Jack dann sehr zu wünschen übrig. Also: wenn ich ihm etwas beibringen möchte, benutze ich den Clicker, da er darauf sehr gut konditioniert ist und wirklich bereit, kreativ zu werden. Beim Agility, wenn ich möchte, daß er schnell wird, spiele ich vorher mit ihm Zerrspiele, weil ihn das, s.o., hochputscht. Allerdings sind das ja keine wirklich "neuen" Methoden und ich habe so meine Schwieigkeiten mit der Person E. Lind. Ich habe ihn noch nie gesehen, aber er macht, auch, wenn man seine Bücher liest, einen ziemlich abgehobenen Eindruck auf mich. Man kann alles in eine tolle Verpackung bringen, aber das Produkt bleibt letztendlich doch das Gleiche, oder?
Ich bin außerdem der Meinung, daß jeder Hund nun mal anders veranlagt ist und man ausprobieren muß, mit welcher Methode dieser und auch man selbst am besten zurechtkommt, solange man dem Hund keinen Zwang antut.



Sabine und Jack

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