Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Rico und die Jagd
24. Januar 2001 08:10

Hallo Martin,

: Hoffentlich hast du JETZT den jackpot gezogen. Die handlungskette ist beendet, wenn Rico wieder bei dir ist.

Ich hab mangels dollem Futter in der Tasche einen Freudentanz mit ihm aufgeführt - ob er das als Jackpot wertet? Werde ab sofort eine Dose Cäsar oder so in die Tasche stecken :-))


: : Denn gewünscht ist ein Hund, der frei im Wald laufen kann, Wild anzeigt, sich aber abrufen läßt und die Verfolgung nur mit Erlaubnis aufnimmt. Ob ich das schaffe?

: JA!

Danke, das schafft noch mehr Zuversicht :-)

: : Hat hier jemand schonmal ähnliches versucht?
:
: In meinem buch findet sich der kryptische satz... aber man kann es nicht so gut offen diskutieren.

Ja, insofern bin ich froh, hier auch vom Förster unterstützt zu werden und angenehmerweise ist das Revier recht groß, Straßen somit eigentlich kein Problem.

: P.S. Jäger (Brandlbracken + rauhaarige Steirische Bracken)waren die ersten, die nach clicker-infos nachgefragt haben, nachdem mein erster artikel in der HundeRevue erschienen war und ich hatte gewettet, es würden die rettungshundler sein. Welch irrtum!

Staun, ich hätte genau wie Du getippt, zumal die Jagdhundausbildung weitenteils noch mittelalterlich ist

tschüß
Anke mit Rico

P.S.: Habe Deine Gästebucheinträge gelesen und arbeite fleißig, mein Kollege scheint allerdings in der Versenkung des Staatsexamens verschwunden zu sein...

24. Januar 2001 08:17

Hallo Andreas,

:: Ob ich das schaffe?
:
: Es geht.

Auch Dir Danke!
: :
: : Hat hier jemand schonmal ähnliches versucht?
:
: Nun ja.... meine Ridgeback-Hündin wird nicht jagdlich geführt. Früher ist sie allem huinterhergerast, was sich bewegt hat.
: Sie orientiert sich mittlerweile in den meisten Fällen an mir und rückversichert sich, ob das hinterherjagen erlaubt ist. Wenn sie startet, kann ich sie sowohl beim Start, als auch auf Distanz zuverlässig abrufen. Dies auch, wenn sie direkt hinter Reh oder Hase hersaust.

Klasse!

: Ich muß mich in diesem Zusammenhang mal dahingehend outen...

Habe da auch eine differenziertere Meinung als mancher Jäger/Förster und mancher Tierschützer. Witzigerweise bin ich schon zweimal auf Förster getroffen, Dir mir als Normalhundehalter ausdrücklich erlaubt haben, den Hund laufen zu lassen auch wenn er jagen sollte - ich war völlig perplex, hab damals aber dankend abgelehnt, da Rico gerade erst wieder ohne Leine im Wald laufen konnte und die Sache mit dem Jagdschein noch in den Sternen stand.

: Seitdem bin ich recht entspannt unterwegs. Der Hund muß nicht hasenrein sein, weil er hasengehorsam ist.

Eben das.

Ciao
Anke mit Rico

24. Januar 2001 08:40

Hallo Anke,

: Habe da auch eine differenziertere Meinung als mancher Jäger/Förster und mancher Tierschützer. Witzigerweise bin ich schon zweimal auf Förster getroffen, Dir mir als Normalhundehalter ausdrücklich erlaubt haben, den Hund laufen zu lassen auch wenn er jagen sollte - ich war völlig perplex, hab damals aber dankend abgelehnt, da Rico gerade erst wieder ohne Leine im Wald laufen konnte und die Sache mit dem Jagdschein noch in den Sternen stand.
:
Hallo Anke,

: Habe da auch eine differenziertere Meinung als mancher Jäger/Förster und mancher Tierschützer. Witzigerweise bin ich schon zweimal auf Förster getroffen, Dir mir als Normalhundehalter ausdrücklich erlaubt haben, den Hund laufen zu lassen auch wenn er jagen sollte - ich war völlig perplex, hab damals aber dankend abgelehnt, da Rico gerade erst wieder ohne Leine im Wald laufen konnte und die Sache mit dem Jagdschein noch in den Sternen stand.

Damit nur ja keine Mißverständnisse aufkommen: ich lassen unsere Hunde nicht nach Belieben Wild hetzen...

Man könnte zu diesme Thema allerdings lange diskutieren. Ob nicht das vorhande Wild mehr oder minder unter Zoobedingungen lebt. Ob es nicht eigentlich zu den natürlichsten Lebensbedingungen des Wildes gehört, dass Beutegreifer (Luchs, Bär, Wolf, Greifvögel)vorhanden sind. Ob nicht das Vorhandensein von Beutegreifern und der damit verbundene natürliche "Stress" nicht notwendig für eine natürliche Regulierung des Fortbestandes und der Fortpflanzung wäre.
Ob nicht auch der Jäger den Beutegreifer weniger als Konkurrent (da hinsichtlich der Stückzahlen des erbeuteten Wildes unbedeutend), den als Helfer bei einer qualitativen und nicht nur quantitativen Dezimierung des heutigen Rekordbestandes an Wild betrachten sollte.
Und -um wieder zum Hund zurückzukommen- der bisweilen jagende/streunende Hund in Anbetarcht der völligen Ausrottung von Wolf, Luchs, Bär in unseren Breiten unbedingt als eine solche untolerierbare Katastrophe betrachtet muß, dass sie oft auf Anhieb zu den wüsteten Erschiessungsrohungen oder gar Todesfällen führen muß.

So. Entfernte sich zwar vom Ausgangsthema, wollte ich aber bei dieser Gelegenheit an eine angehende Jägerin mal loswerden. Ich kann letztlich den jagdlich veranlagten Hund nur dann entsprechend erziehen und abrufbar machen, wenn ich irgendwann Hund und Halter mit dem Ernstfall konfrontiere.

Viele Grüße,

andreas

24. Januar 2001 08:45

Hallo Andreas!

Du hast einen Ridgeback? Du kennst doch sicher das Ridgeback-Forum, dort fand gerade eine "interessante" (nein, eher satirische ) Diskussion zum Thema Jagd statt. Musst Du Dir durchlesen, falls Du es noch nicht getan hast...

Ich habe zwar keinen RR, interessiere mich aber sehr für die Rasse.

Gruß, Oliver

24. Januar 2001 09:02

Hi Andreas,

...noch schnell bevor das tagwerk beginnt....

: Damit nur ja keine Mißverständnisse aufkommen: ich lassen unsere Hunde nicht nach Belieben Wild hetzen...

Hatte ich auch gar nicht vermutet.

: So. Entfernte sich zwar vom Ausgangsthema, wollte ich aber bei dieser Gelegenheit an eine angehende Jägerin mal loswerden.

Danke, ward aber nicht nötig...die angehende Jägerin ist diplomierte Biologin mit Schwerpunkt Verhalten und Ökologie :-)) Und mein Förster und daher ebenso mein privater "Jägermeister" sind ebenfalls ökologisch orientiert - also pro Wiedereinbürgerung von großen Beutegreifern.
Hunde werden hier ebenfalls nicht geschossen und selbiges den Besitzern auch nicht angedroht. Und gelegentliche Beunruhigung durch Hunde sehe ich auch nicht als Problem (die Jagdhunde beunruhigen schließlich auch, ist ja Sinn und Zweck der Übung), es kommt nur auf das Ausmaß der Störung an. In unserem Revier und auch dort wo ich damals die "Erlaubnis" von den Förstern bekam gibt es so gut wie keine Spaziergänger mit Hund - sollte da der eine oder andere...so ist das nicht tragisch. Aber nahe Ballungsgebieten sieht das anders aus...kenne einen Forst, die haben aktuell mehr Wildverluste durch Hunde als durch Straßenverkehr, da wird es dann kritisch im Winter...

:Ich kann letztlich den jagdlich veranlagten Hund nur dann entsprechend erziehen und abrufbar machen, wenn ich irgendwann Hund und Halter mit dem Ernstfall konfrontiere.

Dito.

tschüß und weg...
Anke mit Rico

24. Januar 2001 18:10

Hallo Anke,
:
:Und gelegentliche Beunruhigung durch Hunde sehe ich auch nicht als Problem (die Jagdhunde beunruhigen schließlich auch, ist ja Sinn und Zweck der Übung), es kommt nur auf das Ausmaß der Störung an.

Das ist wohl das Hauptproblem in unseren dichtbesiedelten und zersiedelten Breiten: Der einzelne ist nie Problem, die Masse aber sehr wohl.

Es hat mich richtig gefreut, mal eine weitere Waid... ja wie sagt man da, männin ? -frau? zu hören, die so progressiv denkt, da waren diejenigen in der Jägerschaft, mit denen ich vereinzelt sprechen konnte, wohl doch keine Einzelfälle.

Viele Grüsse,

andreas