Hallo Anke,
: Habe da auch eine differenziertere Meinung als mancher Jäger/Förster und mancher Tierschützer. Witzigerweise bin ich schon zweimal auf Förster getroffen, Dir mir als Normalhundehalter ausdrücklich erlaubt haben, den Hund laufen zu lassen auch wenn er jagen sollte - ich war völlig perplex, hab damals aber dankend abgelehnt, da Rico gerade erst wieder ohne Leine im Wald laufen konnte und die Sache mit dem Jagdschein noch in den Sternen stand.
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Hallo Anke,
: Habe da auch eine differenziertere Meinung als mancher Jäger/Förster und mancher Tierschützer. Witzigerweise bin ich schon zweimal auf Förster getroffen, Dir mir als Normalhundehalter ausdrücklich erlaubt haben, den Hund laufen zu lassen auch wenn er jagen sollte - ich war völlig perplex, hab damals aber dankend abgelehnt, da Rico gerade erst wieder ohne Leine im Wald laufen konnte und die Sache mit dem Jagdschein noch in den Sternen stand.
Damit nur ja keine Mißverständnisse aufkommen: ich lassen unsere Hunde nicht nach Belieben Wild hetzen...
Man könnte zu diesme Thema allerdings lange diskutieren. Ob nicht das vorhande Wild mehr oder minder unter Zoobedingungen lebt. Ob es nicht eigentlich zu den natürlichsten Lebensbedingungen des Wildes gehört, dass Beutegreifer (Luchs, Bär, Wolf, Greifvögel)vorhanden sind. Ob nicht das Vorhandensein von Beutegreifern und der damit verbundene natürliche "Stress" nicht notwendig für eine natürliche Regulierung des Fortbestandes und der Fortpflanzung wäre.
Ob nicht auch der Jäger den Beutegreifer weniger als Konkurrent (da hinsichtlich der Stückzahlen des erbeuteten Wildes unbedeutend), den als Helfer bei einer qualitativen und nicht nur quantitativen Dezimierung des heutigen Rekordbestandes an Wild betrachten sollte.
Und -um wieder zum Hund zurückzukommen- der bisweilen jagende/streunende Hund in Anbetarcht der völligen Ausrottung von Wolf, Luchs, Bär in unseren Breiten unbedingt als eine solche untolerierbare Katastrophe betrachtet muß, dass sie oft auf Anhieb zu den wüsteten Erschiessungsrohungen oder gar Todesfällen führen muß.
So. Entfernte sich zwar vom Ausgangsthema, wollte ich aber bei dieser Gelegenheit an eine angehende Jägerin mal loswerden. Ich kann letztlich den jagdlich veranlagten Hund nur dann entsprechend erziehen und abrufbar machen, wenn ich irgendwann Hund und Halter mit dem Ernstfall konfrontiere.
Viele Grüße,
andreas