Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Endlich ein Kronenleuchter aufgegangen!?
31. Januar 2001 19:00

Hallo Merlino,
nein, es geht nicht um einfacher.
Es ist menschliche Ignoranz und die Sehnsucht nach Macht. Schau dir doch an, wer am Stachel reißt oder Knöpfchen drückt!

christine

31. Januar 2001 19:07

Hallo Steffi,

es gibt ein Sprichwort: Wer aufhört zu suchen, hört auf zu leben.
Im übertragenen Sinne: Wer aufhört zu fragen, hört auf, mit Hunden zu leben.

Und wer meint, alles zu wissen, hat sowieso keine Ahnung. Also nur weiter fragen und wir, die antworten, geben manchmal vielleicht gar nicht zu, daß wir auch Fragen haben.
alles o.k?

gruß
christine

31. Januar 2001 19:20

Hallo Stephanie,

: Warum wird es dann so viel gesagt, ein Hundetrainer ht doch mit so vielen Hunden zu tun der muß es doch merken.

Um die "neue" Art der Hundeerziehung praktizieren zu können, muß man eines können: Sich in eine anderes Lebewesen hineindenken, mit ihm mitfühlen und souverän reagieren.
Das fällt heute vielen Menschen schon im Umgang mit ihresgleichen schwer (ist ja auch anstrengend!), wieso sollen sie sich da bei einem Hund die Mühe machen?

Aber denk mal an deine Schulzeit zurück, an welche Lehrer erinnerst du dich heute noch mit Respekt und Bewunderung?
Bestimmt nicht an die, die den größten Druck ausgeübt haben. Die haben meistens nur Angst erzeugt, was leider oft mit Respekt verwechselt wird.
Mich haben am nachhaltigsten die beeindruckt und auch beeinflußt, bei denen man das Gefühl hatte, sie nehmen einen ernst und bauen ihre Autorität nicht auf Gewalt, sondern auf Vertrauen. Von solchen Leuten läßt man sich auch gerne leiten und akzeptiert von ihnen gesetzte Grenzen.

Solche "Schulgeschichten" lassen sich, glaube ich, auch auf das Mensch-Hund-Verhältnis übertragen, ohne dabei den Hund zu sehr zu vermenschlichen.

Grüße von Sabine S.


31. Januar 2001 19:20

:Hi Martin,
:
:

Ich freue mich schon auf die nächste unkonventionelle frage.


OOOOHHH, jetzt ist meine Denke aber ziemlich enttäuscht das Du die fragen mit der Leine nicht beantwortet hast. Meine Denke braucht das doch, um weiterzukommen um dieses Beispiel auf andere Sachen zu Übertragen.Wie sagst Du in Deinem Buch Schaaade.


(Ist dann auch für heute genug , fest versprochen)

Grüße

Stephanie+Frechdachs
:
: tschüß Martin & Mirko
:
:

31. Januar 2001 21:54

Hallo Stephanie,

durch Deine bewundernswerte Hartnäckigkeit und Deine Schilderungen machst Du Dein Lernen für alle sichtbar, wer dies mitdenkend verfolgt bekommt seinen eigenen "Kronleuchter":-),
Ja der Moment des Lichtangehens ist toll, auch wenn man immer wieder mal noch auf dunkle Ecken stößt und auf der Suche nach dem Schalter zuweilen ins Stolpern gerät.


: das heißt praktisch an einem Beispiel ständiger Leinenruck um dem Hund Fuss bei zubringen nützt nichts, da der Hund es nicht versteht


Genau. Er weiß nichts vom "Fuß", auch wenn wir es noch so oft ausrufen mögen. Noch weniger wird er den ständigen Zwang verstehen, dem er beispielsweise bei der Leinenruckerei ausgesetzt ist. Er wird versuchen, ihm zu entkommen...

Er wird aber blitzschnell begreifen, daß es nur vorangeht, wenn er nicht an der Leine losstürmt, wenn er sich nach seinem gelassenen Besitzer orientiert und für seine Kontaktaufnahme mit C&B die Richtigkeit seines Tuns bestätigt findet.

:Also NAAAH der Hund versteht und unterbricht seine Handlung und wird belohnt. :

Nunja, für die Unterbrechung eines unerwünschten Treibens, wie zum Beispiel Müll vom Weg aufklauben oder Pöbeln gehen, sollte es keine Belohnung geben. Der Hund soll unerwünschtes Verhalten abbrechen und es später nicht mehr zeigen.
Belohnst Du diesen Abbruch, kann es sein, daß der Hund künftig diese "Unaten" mit Vorliebe treibt, weil er weiß, wenn er dann damit aufhört gibt es was. "Premackprinzip" sagen die Gelehrten dazu.

Dazu ein Beispiel, welches mir mein Altrüde heute vorgeführt hat:
Beim Spaziergang mit mehreren bekannten Hunden, war er dabei, auf bequemem Wege Futter zu erheischen und so ist ihm eine uralte Strategie eingefallen, die ihm früher mal Erfolg gebracht hat. Er ging zu einem befreundeten Rüden, mit dem er nie Streß hat, brummelte ihn von hinten ein wenig an, um dann fröhlich, schwanzwedelnd zu mir gesaust zu kommen: "her mit den Mäusen!". In seiner wilden Zeit, habe ich dieses Tun unterbunden und ihn für sein Ablassen belohnt, Pöbeln war dann mal sein "Hobby". Tja, die Brüder vergessen nichts.

Was Du aber verstärken kannst, wäre eine Handlung *anstelle* der Missetat(die Du ihm alternativ entlockst)und das *Unterlassen* von unerwünschtem Verhalten *ohne* Signal, z.B. NICHTaufreiten, NICHTziehen, NICHTwegrennen, NICHTpöbeln, NICHTanspringen, NICHTbellen usw., das wäre dann in den entsprechenden Situationen das *erwünschte* Verhalten, welches dem Hund durch C&B vermittelt werden kann.
Dieser Umgang kann dem Hund wirklich Sicherheit geben und ihn in die Lage versetzen, Konflikte selber zu lösen und uns Haltern noch eine Menge Lichter angehen lassen.

: MMHH Grübel Grübel, dann könnte ich also meinem Hund auf diese Weise alles beibringen,:

Ja so ziemlich, aber konzentriere Dich auf das Wesentliche, mach kleine Schritte und nicht alles auf einmal.
Viel Glück dabei.


Tschüß

Carola


31. Januar 2001 21:12

: Deshalb bin ich warscheinlich die einzigste hier die so Kinderfragen stellt mit 30 Jahten.(hi hi )


als ich so jung war wie du es jetzt bist wußte ich noch nicht so viel über Hunde wie du *kicher*

viele Grüße
Merlino