Hallo Stephanie,
könnte es sein, dass es zwei Dinge sind, die sie ein für Dich so positives Verhalten beim Fahrradfahren zeigen lassen?
Zum einen, dass die Stimmung, wenn Du mit ihr Fahrrad gefahren bist, immer gut war? Weil es allein durch die Geschwindigkeit gar nicht zu so vielen Situationen kommen konnte, über die Du Dich ärgern musstest? Verknüpft sie vielleicht, dass Fahrradfahren einen spaßigen Spaziergang verspricht, bei dem Frauchen gut drauf ist und nicht meckert? Sie dadurch also von vorneherein gelöst und sicher ist, weil sie Dich dann gut einschätzen kann, Dein Verhalten für sie gut vorhersagbar und verständlich ist?
Der andere Grund, da bin ich mir ziemlich sicher, weil es bei meinen genauso ist, liegt bestimmt in der schnelleren Gangart des Spaziergangs. Wir sind für unsere Hunde ja eigentlich viel zu langsam, sie müssen einen Weg, den wir so dahergehen, immer drei- vierfach laufen, weil sie sich gar nicht so langsam bewegen wie wir. Für großartige Ablenkungen ist beim Fahrradfahren keine Zeit, weil dann ist Frauchen plötzlich weg. Also bleibt ihre Aufmerksamkeit viel besser bei Dir, um nicht verloren zu gehen. Und wenn ihre Aufmerksamkeit so deutlich bei Dir liegt, sogar durch clickern noch positiv verstärkt wird, nimmt sie natürlich auch wesentlich besser auf, was von Dir kommt.
Naja, und dann ist es ja sicher auch eine willkommene Abwechslung, weil der Spaziergang dann mal anders ausfällt, evtl. andere Wege und meistens auch ausgedehnter als zu Fuß. Und gerade bei sensiblen Hunden, die stressanfällig sind, wirkt die schnellere Bewegung stressmindernd. Sie sind dann einfach lockerer.
Liebe Grüße
Conny