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Leckerli Problem

geschrieben von Andreas S.(YCH) 
Leckerli Problem
09. Februar 2001 10:42

Ein Freund von mir hat einen 2 jährigen Kaukasen und folgendes Problem. Er würde gerne mit dem Clickern beginnen, jedoch ist sein Hund nicht verfressen genug ?! Leckerchen nach denen er jetzt noch verrückt ist, sind morgen schon wieder uninteressant und werden nicht genommen. Was kann man bei so einem eigenwilligem Kandidaten tun?

Bye
Andreas

09. Februar 2001 12:42

Hallo Andreas,

versuch es mal mit Trockenfisch.....oder mit kleingehackter Leber (sofern das noch verantwortbar ist), dazu ein wenig unterrühren Mehl. Den Brei auf ein Backblech und dünn abbacken. In kleine Streifen schneiden.

Dazu kommt noch, das Kaukasen nicht gerade die schnellsten im Umsetzen sind. Arbeitet viel mit Pausen und macht ganz kurze Übungseinheiten.
Ich kenn das von einer Landesser-Hündin, einmal Pfote anheben, noch Pfote anheben und näher Richtung Endziel, und noch ein drittes Mal, Schluß/Pause...
Ich denke nicht, daß es an den Leckerchen liegt, sondern eher daran, daß der Hund mitarbeiten muß...
Alternativ können auch "Gerüche" eine tolle Belohnung sein. Wenn es nach meiner Hund gegangen wäre, sein tollste Belohnung: Leute anbellen/verjagen oder im Mist wälzen.... Leider konnte ich das nicht einsetzen, jetzt haben wir ein Ball und Trockenfisch und siehe da, es geht....
Achtet auf jeden Fall auf sein "Lernverhalten/tempo", aufgehört werden muß, wenn er noch bei der Sache ist, dies kann bei "schwerfälligen Hund" schon nach zwei bis fünf ansatzweisen richtigen Handlungen sein....
Bitte auch überprüfen, wie war/ist der Umgang bisher mit dem Hund (Stichwort: Cross-over-Hunde, herkömmliche Ausbildung, etc.)
Fang mit "unnützen Dinge" wie Pfote auf Topf, Target, etc. an. Laß alles bekannte (Sitz, Platz, etc.) weg. Der Hund muß vom Kopf her begreifen, daß das (clicker-)Spiel im Vorteile bringt und sollte nicht an unangehmeme Dinge erinnert werden...

Mehr fällt mir jetzt auch nicht ein

Sabine & simbär

09. Februar 2001 13:45

Hallo Andreas,

War bei meinem Hund auch so. Jetzt gibts halt morgens gaaanz arg wenig und beim Spazierengehen als Belohnung das tägliche Futter. So ist der Anreiz da, der Hund ist hungrig und muß sich sein Futter erarbeiten.

Viel Glück und Gruß,

Michaela

10. Februar 2001 23:28

Hallo Andreas,

mal abgesehen davon, dass wie schon gesagt auch andere Dinge gute Belohnungen sein können, kann ich mir das immer nicht so richtig vorstellen, dass ein Hund überhaupt nicht auf Futterbelohnung abfährt. Man muss ja nicht immer was Trockenes nehmen. Ich kenne keine Hunde, auch nicht solche, die sehr mäkelig sind, die nicht auf Fleischwurststückchen (sollte wegen des Salzgehaltes natürlich nicht in Massen angeboten werden) oder gekochtes Hühnerfleisch abfahren.
Gruß
Conny

11. Februar 2001 10:25

: Hallo Andreas,
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: mal abgesehen davon, dass wie schon gesagt auch andere Dinge gute Belohnungen sein können, kann ich mir das immer nicht so richtig vorstellen, dass ein Hund überhaupt nicht auf Futterbelohnung abfährt. Man muss ja nicht immer was Trockenes nehmen. Ich kenne keine Hunde, auch nicht solche, die sehr mäkelig sind, die nicht auf Fleischwurststückchen (sollte wegen des Salzgehaltes natürlich nicht in Massen angeboten werden) oder gekochtes Hühnerfleisch abfahren.
: Gruß
: Conny

Hallo Conny

Erstmal vielen Dank an alle für die bisherigen Tips. Wir sind am Rumprobieren ;-) Also es ist ja nicht so das es für Otto keine Leckerchen gibt, aber wenn er gerade auf dieses im Moment keinen appetit hat dann kann man sich auf den Kopf stellen. Heute will er Fleischwurst morgen lieber Schmackos achneee doch lieber ne Scheibe Salami. Werden ihn erstmal auf Diaet setzen. Der Kohldampf wirds dann hoffentlich reintreiben.

Gruß
Andreas

13. Februar 2001 21:02

Hallo Namensvetter,
: :
Ein entscheidender Satz:

"Werden ihn erstmal auf Diaet setzen. Der Kohldampf wirds dann hoffentlich reintreiben."

Was als Bestärker wirkt, bestimmt der Hund und nicht wir. Da können Vier- und Zweibeiner durchaus geteilter Meinung sein.

Wenn Hund allerdings mit dem auserkorenen Bestärker (gleich welcher Art) ohnehin ständig übersättigt ist, dann wird er nicht mehr allzu bestrebt sein, für diese Belohung etwas zu tun.

Gib ihm einfach mal ein Drittel oder die Hälfte seines Futters nur noch aus der Hand als Belohnung und nicht mehr aus dem Napf. Der Hund kann sich sein Futter ruhig verdienen....

Ansonsten: es gibt durchaus Hunde, für die Futter nicht das Maß aller Dinge ist. Wenn ich meinen Mastiff aus seinem Zwinger im Tierheim geholt habe, dann wollte der von Futter gar nichts wissen. Ich habe dann sehr schnell herausgefunden, was wirksame Bestärker für ihn waren Sozialkontakt,, also jede Form von Ansprache und Berührung und vor allem schnüffen Was ja auch kaum verwundert fressen gab es immer ausreichend; Nähe und Exploration der Umwelt dagegen kaum.

Viele Grüsse,

andreas


:
: Gruß
: Andreas