clickern - kein Leinenruck mehr nötig :: Clickertraining

clickern - kein Leinenruck mehr nötig

von andreas(YCH) am 28. Februar 2001 13:16

Hallo Andrea,

da haben wir wahrscheinlich völlig verschiedene Zielsetzungen, die bei Dir wohl von der traditionellen Hundeplatzarbeit geprägt sind.

:Nur den Blickkontakt bestärkt aber bei Ablenkung haben meine Hunde eben immer mal wieder weggeguckt.

Blickkontakt verlange ich im Alltag NUR bei Ablenkung, die bei den Hunden eventuelle Aufregung verursachen könnten.

grinning smileyabei setzt der Hund seine ganze Energie ins konzentrierte Fuß gehen + :angucken. Denn Bestätigung kommt natürlich immer nach einer Weile Fuß :gehen. Dies hat mir ein Ausbilder so gezeigt nachdem ich ihn gefragt :habe wie er es geschafft hat das sein Hund ihn die ganze Zeit anguckt.

Meine HUnde müssen mich nicht ansehen, wenn sie ordentlich neben mir gehen. Ich verlange da nur, dass sie rechts oder links, je nachdem was gerade praktischer ist, ohne zu hampeln an meiner Seite bleiben.

Ich weiss nicht wozu dieser permanente Blickkontakt gut sein soll-der dann spätestens am nächtsen Laternenpfahl oder sonstigen Hindernissen endet. Das ist mir eigentlich genauso wurscht wie der Winkel, in dem der Hund neben mit sitzt oder vorsitzt.

Aber wie Du selbst sagst, da hat wohl jeder seine Prioritäten.
Meine liegen da, dass Hund sich ordentlich und entspannt zu verhalten lernt - und das auch außerhalb meines Einwirkungsbereichs.

Gruß,

andreas

von stephanie(YCH) am 28. Februar 2001 13:39

: Ja, leider. Was die dortigen "Hundetrainer" meist übersehen ist, daß ein sanfter Leinenruck den Hund u.U. eher bestärkt in seinem Verhalten. Eine ziemlich bekannte Obedience Trainerin (deren Name mir grad nicht einfällt) verwendet den leichten Leinenruck (eher Leinenzupfen) als konditionierten Bestärker. Genau das beobachte ich auch jeden Samstag bei uns auf dem Hundeplatz (wo leider auch noch geruckt wird). Hunde die neu dazu kommen, ziehen vielleicht noch gar nicht so doll. Nach einer Stunde aber viel zu dichtem Nebeneinanderstehen und halbherzigem Leinenruck, gepaart mit vieeel Beachtung für "Unaufmerksamkeit" wissen sie genau, was zu tun ist. Ziehen auf Teufel komm raus.
: Der Leinenruck wäre nur dann produktiv, wenn er mit so viel Schmackes ausgeführt würde, daß der Hund ihn in dieser, sowieso gestressten Situation, als aversiv empfinden würde. Das will ich aber niemandem Empfehlen, zumal er dann ersthafte Schäden am Hals des Hundes anrichten kann. Die "Profis" im Hundesport haben da manchmal weniger Skrupel, der Hund ist am Stachler und da tut ein Leinenruck echt weh. Drum haben sie damit Erfolg.
:
: : Was mache ich den nur in so einer Situation, wenn sich mein Hund mal wieder voll in die Leine schmeisst und bellt und bellt. Wenn ich da nicht irgendwie eingreife, wehe ich ja wie eine Fahne hinterher :-)
:
: Dann benute ein Geschirr in Kombination mit Bauchgurt und Pankihaken. So hast Du den besseren "Hebel" und kannst einfach stehenbleiben.

Ich habe ein Geschirr, damit habe ich in so einer Situation aber null Chance. Ich habe es probiert.Er zieht mich dann so vom Teller. Ohne Ablenkung läuft er schon sehr gut an der Leine. Zieht fast gar nicht mehr.

Liebe Grüße
Stephanie
:
: viele Grüsse
: Klaus

von Klaus(YCH) am 28. Februar 2001 13:46

Hallo Stephanie,

: Ich habe ein Geschirr, damit habe ich in so einer Situation aber null Chance. Ich habe es probiert.Er zieht mich dann so vom Teller.

Dann würd ich mir ein Halti besorgen.

viele Grüsse
Klaus

von Anke + Rico(YCH) am 28. Februar 2001 15:04

Hi Andrea,

schön für Dich, dass Du 2 "leichte" Hunde erwischt hast. Waren wahrscheinlich Welpen als Du sie bekamst?

Hab ich einen Welpen (bitte keinen mit "Defekt"winking smiley und bin schon Profi, ja dann kann ich alles von Angang an richtig machen.

Aber wenn der Hund eine Vorgeschichte hat, eigentlich egal ob durch anderen Besitzer oder weil ich als Halter eben Fehler gemacht habe - dann ist das doch ein ganz anderer Ausgangspunkt.

Auf einem Seminar für Hundetrainer fragte die Referentin mal: Wer von den Anwesenden hat oder hatte schon einen echten Problemhund? Alle die noch keinen hatten gehen am besten ins nächste TH und besorgen sich einen und bemühen sich, ihn "um zu erziehen", denn nur dann können sie ungefähr ermessen, was das für ihre Kunden bedeutet mit so einem Tier zu leben und zu arbeiten.

viele Grüße
Anke mit 3 gleichzeitig schwierigen und leichten Hunden unterschiedlicher Ausprägung


von Martin + Mirko(YCH) am 28. Februar 2001 14:55

Grüß Dich Andrea,

:: Wir reden von verschiedenen hunden.
:
: Unsere Nachbarn haben auch 2 Hunde die alles angiften.

Wie ich versuchte klar zu stellen, ist das sehr situationsgebunden. Es macht keine schwierigkeiten mit Mirko irgendwelchen hunden zu begegnen. Er läuft ohnehin 90% seiner zeit frei und "giften" ist ein ziemlich unpassender ausdruck für das, was da abläuft.
Aber eine allerweltsbegegnung ist nicht das gleiche, wie eine territorial gefärbte konkurrenzsituation. Das ist ein völlig anderes thema und passt dann besser in soziales.

tschüß Martin & mirko

von stephanie(YCH) am 28. Februar 2001 19:26

: Hallo Stephanie,
:
: : Ich habe ein Geschirr, damit habe ich in so einer Situation aber null Chance. Ich habe es probiert.Er zieht mich dann so vom Teller.
:
: Dann würd ich mir ein Halti besorgen.

Ich habe ein Halti. Ich habe auch versucht ihn ganz langsam daran zu gewöhnen. Erst nach 2 Wochen habe ich versucht die Leine daran fest zu machen (natürlich an Halsband und Halti). Vorher hat er es einfach nur so getragen. Im Garten wenn ich dabei war. Er lief dann auch neben mir her und hat nicht versucht das Halti abzumachen. Er wehrt sich sofort komplett dagegen. Solange er gesessen hat, war es in Ordnung. Wenn ich aber nur ein paar Schritte gemacht habe, hat er sich gewehrt.
:
: viele Grüsse
: Klaus
Liebe Grüße
Stephanie

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