Hallo,
nur ein Beispiel:
ich lasse meinen Hund freilaufen. Er schnüffelt, ist unaufmerksam. Ich rufe ihn. Er kommt nicht. Ich laufe schnell in die entgegengesetzte Richtung davon. Der Hund folgt (gibt natürlich auch hartnäckige Fälle, wo man dann zu anderen Mitteln greifen muß)
So:
das nächste Mal die gleiche Ausgangssituation, mit dem Unterschied, daß der Hund nach meinem Rufen sofort kommt. Belohnung (Leckerlie, Spiel, Streicheln)
wenn ich ihn das nächste Mal rufe, kann er entscheiden (so empfindet er es zumindest) ob er sofort kommt (angenehm) oder nicht (unangenehm).
Natürlich setzte ich damit meinen Willen durch, nur empfindet der Hund eben, er hat die Möglichkeit zwischen zwei Reaktionenzu entscheiden. Und das hat er ja im Enddeffekt auch. Trotzdem zeige ich ihm was ich will, und mache es ihm unangenehm, wenn er nicht das tut, was ich mir wünsche.
Wir möchten eben ein bestimmtes Verhalten von dem Hund, und der Begriff Zwang kann ja auch unterschiedlich ausgelegt werden.
Wenn er beim Schleppleinentraining die Wendungen nicht mitvollzieht, bekommt er einen Ruck am Ende der Leine. Könnte man ja auch schon als Zwang auslegen.
vG
Izel