Hallo Martin,
jetzt ist aus der Kiste ein kleines Ritual geworden. Ich stehe auf, Kiste,Leckerchenschale und Clicker werden übereinandergestapelt und dann im Gänsemarsch (Hundi hängt an meinen Hacken)auf zum Kreativitätstraining.
3 - 4 solcher Übungseinheiten haben wir schon absolviert, auch die immer gleich: ich setzt mich, Schale mit L. neben mir, Kiste auf den Boden, Ella vor mir. Ella dabei zu beschreiben ist schwierig, ich habe sie so auf jedenfall noch nicht gesehen. Sie ist unglaublich aufmerksam, aber nicht freudig erregt, sonder eher verunsichert. Der Schwanz hängt ganz gerade runter, sie bewegt sich ganz langsam, guckt mich unverwandt an, wenn sie ihren Kopf zur Kiste neigt und ich clicke zuckt sie leicht zusammen, nimmt das Leckerchen aber gerne. Manchmal läßt sie den Kopf auch einfach über der Kiste hängen bis ich clicke.
Mehr ist bisher noch nicht passiert.
Vielleicht sollte ich Ella einmal kurz beschreiben: Sie ist eher introvertiert und ängstlich, hat lange panisch auf Schüsse oder Ähnliches reagiert. Wir haben sicher viel falsch gemacht am Anfang. Ich gehe seit einem Jahr mit ihr in die Hundeschule und das hat uns beiden sehr gut getan. Sie ist viel sicherer geworden, Schüsse interessieren sie kaum noch, sie geht mit mir unter klappernde Plastikplanen und wir sind schon hin und wieder ein richtiges Team. oh, sie ist eine begeisterte Ballspielerin, viel gespielt haben wir immer mit ihr.
So, soll ich jetzt so weitermachen mit meinem Kistenritual, warten ob sie irgendwann kreativer wird und sicherer? Oder verunsichere ich sie mit der Situation zu sehr?
Viieelen Dank jetzt schon für Deine Hilfe
Gruß Gudu