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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Sozialverhalten & Click?
30. März 2001 13:59

Hallo, Christine,

na da frag ich doch gleich noch mal nach : Was sind deine Ansichten, ist es nicht ein Unterschied im Umgang miteinander, ob im Rudel unterschiedliche bzw. gleiche Geschlechter vertreten sind ? Es geht mir immer noch um die ursprüngliche frage, und ich würde vermuten, dass Rangordnung bei unterschiedlcihen geschlechtern nicht so die entscheidende Rolle spielt, oder ? Oder besser gesagt, es verteilt sich besser.

Sabine

30. März 2001 17:12

: Hallo, Christine,
:
: na da frag ich doch gleich noch mal nach : Was sind deine Ansichten, ist es nicht ein Unterschied im Umgang miteinander, ob im Rudel unterschiedliche bzw. gleiche Geschlechter vertreten sind ?

Doch, ich denke auch, es ist ein wesentlicher Unterschied ob gleiche oder ungleiche Geschlechter. Ungleich ist sich in vielen Bereichen keine Konkurrenz und von daher in der Regel für Zweihundehalter sozusagen die sicherste Lösung (ohne Garantien), um Probleme unter den Hunden zu vermeiden.

Es geht mir immer noch um die ursprüngliche frage, und ich würde vermuten, dass Rangordnung bei unterschiedlcihen geschlechtern nicht so die entscheidende Rolle spielt, oder ? Oder besser gesagt, es verteilt sich besser.

Ja, sehe ich schon auch so. Obwohl auch meine beiden Rüden, also damals JW und Berry eigentlich nie eine wirkliche Rangordnung hatten, sie in vielem ebenbürtig waren. Ich denke oft nach über Rangordnung und wie es der Mensch definiert und lebt und dann betrachte ich meine Hunde in ihrem Rudel und stelle fest, daß vieles nicht so ist, wie der Mensch es so oft sagt, harmonisierende Hunde vorausgesetzt und vielleicht auch eine richtige Führung.
Es waren Kleinigkeiten, die Berry, der in gewissem Sinne doch der Hundealpha war, die aber eigentlich JW von sich aus zeigte, ohne daß Berry Grenzen ziehen mußte, es waren wenn kleinste Signale und die gelebte, dominante "Würde", die ihn unantastbar sein ließ.
Ich habe noch eine andere Überlegung und die betrifft das Spielen an sich. Der Ranghöchste spielt laut Trummlervideo im Grunde nie mit den anderen Rudelmitgliedern. Berry spielte auch so gut wie nie mit JW und wenn, dann war es immer ein Spiel mit dem Zweck, Grenzen zu zeigen. Was signalisiert man als (vermeintlicher?) Alphamensch eigentlich seinem Hund, wenn ich mit ihm auf der Couch oder am Boden herumspiele. JW spielt nur mit absolut "hilflosen" Junghunden, nie mit erwachsenen, bei ihnen wahrt er sich immer eine gewisse Distanz.
Und der Hund, der dann dabei zusieht, wie ich auf der Couch rumrangle, welche Signale erhält er?
ChristineHd

31. März 2001 14:14

Hallo, Juliane (übrigens heißt meine tochter auch so),

ich denke, Hunde können lernen, mit solchen Dingen wie toben und spielen umzugehen, sie zu tollerieren, ich würde das als eine art "Desensibilisierung" ansehen.
Wie alt ist die Hündin und woher habt ihr sie ?
Also dir als Rudelchef steht es zu, sie zu stoppen, nur sollte sie es nicht als Strafe empfinden bzw. du solltest sie nicht in ihrem Stress alleine lassen. Ich dränge mich zwischen meine Hunde in einer bestimmenden Köperhaltung (aufrechter oberkörper frontal zum Hund, immer zu dem, der "angreift"winking smiley und strecke die Handfläche so entgegen und sage bestimmend "Stopp", diese geste mache ich zu beiden Hunden hin. Nun habe ich den Vorteil, dass meine beiden Hunde sehr auf meine Körpersprache reagieren. Dann beruhige ich beide mit Beschwichtigungssignalen, mit gähnen oder Lippen lecken. Ich würde die tobesequenzen mit dem Rüden kurz halten und immer zwischendurch, wenn sie ruhig ist, sie loben, sie beruhigen und belohnen. Das geht auch ohne Clicker.

Sabine