:: Hat einer von Euch Erfahrung mit "Schleppleinen-Training mit dem Clicker". Da ich nicht so ganz weiß, wie Schleppleinen-Training funktioniert und ich im Internet nur sehr dürftige Infos gefunden habe, wären grundsätzliche Aussagen zu dieser Trainingsart auch sehr hilfreich.
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Schleppleinentraining hat das Ziel, den Hund zu Aufmerksamkeit zu erziehen und gleichzeitig unerwünschtes Verhalten, wie zB unkontrollierbares Jagen zu unterbinden.
Aber mit der Schleppleine ist das so eine Sache. Der Hund sollte über einen gewissen Zeitraum immer daran geführt werden, sonst lernt er lediglich, ohne Leine geht ja doch alles. Beim Spiel mit anderen Hunden besteht allerdings Verwicklungs- und Verletzungsgefahr, deshalb würde ich sie abnehmen beim Spiel und dafür dann sichere Gegenden suchen.
Anfangs hälts du die 10 Meter leine in der Hand, am besten übst Du auf einer freien Wiese, anfangs ohne Ablenkung. Du läßt den Hund einfach laufen, hältst das Ende der Leine. Sobald der Hund im Begriff ist zu ziehen oder er unaufmerksam ist, wechselst du die Richtung kommentarlos. Notfalls läuft er auch mal in die Leine. Sobald du merkst daß er nach einigen Übungen aufmerksamer wirst, kannst du mit Clicker bestärken, wichtig, Anfangs keine Kommandos und niemals locken, der Hund soll sich an dir orientieren, nicht du an ihm.
Wenn das gut klappt, dann läßt du die Leine am Boden schleifen und hälts sie nur in wildreichen Gebieten fest.
Vielleicht ein wichtiger Tipp. Versuche nicht, die Leine einfach festzuhalten, indem du sie einfach packst und wickle sie nicht um dein Handgelenk, es besteht für dich große Verletzungsgefahr, sollte der Hund einmal losgaloppieren. Hat er dabei die Leine gerade zwischen den Beinen, dann halte die Leine auf den Boden, damit er sich auch nicht verletzt.
Zur Ultraschallpfeife: Mich persönlich stört, daß man sie selbst nicht hört. Und meine Erfahrung: Pfeife hat den Vorteil, keine Emotionen zu vermitteln aber auch den Nachteil, nicht Situationsangepaßt variieren zu können. In brenzligen Situationen hat bei meinen Hunden die Pfeife immer versagt, meine Stimme nicht. Aber andere Hundehalter haben hier vielleicht andere Erfahrungen gemacht.
Es ist evtl. sinnvoll ein neues Kommando zu suchen, aber nicht unbedingt notwendig. Wenn du mit der Schleppleine übst, versuche etwas später, mit Körpersprache zu arbeiten und dann das Kommando hinzuzufügen. Bis dahin gilt: Nicht zu rufen, wenn du es nicht durchsetzen kannst. Und nicht locken, Du spielst dich selbst gegen den Hund aus.
Viel Erfolg beim Üben
ChristineHd
Alternativ hab ich mir überlegt, das "Hier" ganz neu aufzubauen mit Hilfe einer Ultraschallpfeife. Stelle mir das ganze so vor:
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: Zuerst Zuhause im Wohnzimmer üben: Pfeifen - Reaktion Denise - C&B
: Viel später, wenn sie begriffen hat, dass Sie beim Pfeifton herkommen soll und das auch (hoffentlich) zuverlässig tut, neues Kommando z.B. "Rann" in Verbindung mit dem Pfeifton dazugeben und üben üben üben....
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: Die Ultraschallpfeife hätte außerdem den Vorteil, daß sie auch über weitere Entfernungen für den Hund zu gut hören ist und ich belästige keine Spaziergänger mit lautem Getriller.
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: Wer hat Erfahrungen damit?
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: Viele Grüsse
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: Beate + Denise (die findet, daß Seevögel jagen das Schönste auf der Welt ist)
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