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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Schleppleine / Ultraschallpfeife
03. April 2001 18:55

Hi Tanja,
meinen jetzigen hab ich noch nicht so lange und im Moment auch nur in Pflege. Bei meinen früheren hab ich es so gehandhabt. Wenn sie sich aus jeder Situation abrufen lassen, so 10-15 m.
VG
Izel

04. April 2001 09:42

Hi Tanja,

Sehe ich das richtig, dass Deine Hunde jetzt an Wild überhaupt nicht mehr interessiert sind? Könntest Du sie rein theoretisch wieder zur Jagd annimieren? Sind sie "Hasen sauber" = werden nie mehr hetzen oder "Hasen rein" = reagieren nicht auf Hasen, würden aber bei Freigabe sofort abdüsen? ( besser als "Hasen gehorsam" = düsen ab, lassen sich aber beliebig abpfeifen, sind sie ja auf jeden Fall.) [Hase ist nur ein Beispiel]

im Vorraus dank für die Auskunft
Anke + Rico

04. April 2001 10:21

Hallo Anke,
:
: Sehe ich das richtig, dass Deine Hunde jetzt an Wild überhaupt nicht mehr interessiert sind? Könntest Du sie rein theoretisch wieder zur Jagd annimieren? Sind sie "Hasen sauber" = werden nie mehr hetzen oder "Hasen rein" = reagieren nicht auf Hasen, würden aber bei Freigabe sofort abdüsen? ( besser als "Hasen gehorsam" = düsen ab, lassen sich aber beliebig abpfeifen, sind sie ja auf jeden Fall.) [Hase ist nur ein Beispiel]
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Mein Rüde guckt sich den Hasen an und geht pinkeln. Trotzdem glaube ich, daß ich ihn animieren könnte hinter dem Hasen her zu gehen. Die Hündin stellt die Ohren auf und trippelt auf dem Weg macht aber keine Anstalten hinterher zu hetzen. Insofern brauche ich auch nicht "nein" oder ein anderes Abbruchkommando benutzen. Aber animieren könnte ich sie sofort hinterher zu gehen.

Im Ringsport werden die Hunde z.B. bei der langen Flucht direkt vor dem Anbiss abgepfiffen. Sie drehen den Kopf zu Seite, obwohl sie viel lieber in den Arm gehen würden. Wenn Du möchtest das der Hund die Verknüpfung direkt mit dem Hasen bekommt und selbst nie wieder hetzen möchte mußt Du die Einwirkung ohne Kommando und direkt am Hasen geben (dazu mußt der Hund aber schon dicht am Hasen sein). Und dann reicht wohl auch keine niedrige Stufe sondern dann sollte die Einwirkung wirklich abschreckend sein.

Viele Grüße
Tanja


04. April 2001 09:52

Hi Ihr,

ja bis max 30 vielleicht 50 Meter, das bin ich bisher auch gewohnt gewesen...und jetzt hab ich ein Exemplar, das gerne bis 200m düst...meine Nerven müssen sich daran noch gewöhnen...dabei ist es ja eigentlich egal, ob der Hund aus 10m oder 200m durchstartet, denn dann noch einwirken könnte ich so oder so nicht. Aber solange der Herr zuverlässig ins Down geht (und ich soweit sehen kann) soll er rennen...

wo ich gerade davon rede, werde jetzt aufs Feld gehen, meine Nerven strapazieren :-)

Anke + Rico + longrange Basko

04. April 2001 10:18

Hi Tanja,

: so sehr ich es Euch wünsche aber bei Jagdproblemen versagen Schleppleinentraining und Clickerbestätigungen. Das einzige was
: wirkt ist ein konsequentes Verbot.

Ich glaube nicht, dass man das pauschal sagen kann. Mein Hund ist wildscharf und war früher auch erfolgreich wildern - mittels Clicker (ohne Schleppleine) habe ich es hinbekommen, gut abrufbar auch aus der Hetze - und heute bin ich froh, dass ich ihm nicht das Hetzen an sich verleidet habe, denn jetzt soll er ja.

Dennoch glaube ich nicht, dass das mit Clicker bei jedem Hund in angemessener Zeit geht, bei manchen wahrscheinlich gar nicht. Denn um etwas gescheit clickern zu können, brauche ich eine Belohnung, die in den Augen des Hundes mehr Wert ist als das Verhalten, dass er dafür unterbrechen soll, sonst fehlt ihm die nötige Motivation sich (für mich) richtig zu entscheiden. Meinem Hund ist Futter zum Glück noch wichtiger als Hetzen.

Gibt es aber nix das mehr Wert ist, dann muss ich die Motivation mittels Strafe verschieben, damit ich überhaupt einen Fuß in die Tür bekomme.

Heute bin ich schlauer, der nächste Hund wird hoffentlich nicht erst in den Brunnen fallen und dann mühsam rausgefischt werden, nein beim nächsten wird von Welpe an auf Teamarbeit mit klarer Führung meinerseits Wert gelegt, ein klarer Abbruch, eine konditionierte Strafe eingeführt, denn da ist es noch ein Klacks, gefährtet nur mit mir gemeinsam und gestöbert und gehetzt erst wenn meine Führung immer und überall akzeptiert wird und auch dann nur nach meiner Freigabe.

ciao
Anke + Rico


04. April 2001 11:09

Hi Tanja,

ich kenne den Ringsport, nur leider nicht live...für mich die ganz hohe Schule, so wie der Gehorsam eines scharfen Jagdhundes am Wild.

Wie man einem Hund sicher für immer vom Hetzten abhält ist mir klar, wahrscheinlich wäre den meisten normalen Hundehaltern so auch am besten geholfen (den Hunden natürlich nicht unbedingt), denn sie bräuchten sich nicht weiter kümmern und auch nichts ändern z.B. an ihrem Fehlverhalten, dass den Hund überhaupt erst zum Wilderer werden lies.

Den Punkt, den Du und ich erreicht haben, können sie u.U. mit Hilfe eines Fachmannes auch relativ schnell erreichen, nur ist es die Kunst auch dort zu bleiben. Das geht nur wenn ich sauber weiter führere, denn die Hunde wollen ja immer noch...wenn ich nicht weiterhin das gewünschte Verhalten bestärke und das unerwünschte im Ansatz blockiere, dann wird der Hund ganz zufällig nach und nach dahinterkommen, dass er eigentlich ja doch abdüsen kann.

Erst ist es nur ein Sprung, dann ein paar...keine Reaktion beim HF für den das noch kein echtes Hetzen ist...ein paar Sprünge sind also ungefährlich...ein paar mehr? Und schwups stehen wir fast wieder am Anfang vom Problem...

Und genau da sehe ich die Mängel bei vielen Ausbildern, sie bringen ihre Kunden zwar (mit welchen Mitteln auch immer) relativ fix zu diesem Punkt, lassen sie dann aber alleine...je nach Hund und HF stehen sie dann nach einiger Zeit wieder auf der Matte, der dumme Hund hat seine Lektion vergessen, werden wieder an diesen Punkt gebracht.....ist wie mit dem Rauchen aufhören, ist ganz einfach, hab ich auch schon 10x gemacht :-(

Deshalb bevorzuge ich den längeren Weg, damit der HF Zeit hat seine eigenen Fehler zu erkennen und auszubügeln oder wenn mittels "Kontakt-Training" gearbeitet werden soll, dann in Verbindung mit entsprechender HF Schulung (ebenfalls längerfristig, denn Otto-Norm kriegt das nicht innerhalb eines WE in seinem Schädel verarbeitet) - ohne Wissen ist das kleine Knöpfchen eine allzu verlockende, scheinbar schnelle Lösung....

liebe Grüße
Anke + Rico