Hi Tanja,
ich kenne den Ringsport, nur leider nicht live...für mich die ganz hohe Schule, so wie der Gehorsam eines scharfen Jagdhundes am Wild.
Wie man einem Hund sicher für immer vom Hetzten abhält ist mir klar, wahrscheinlich wäre den meisten normalen Hundehaltern so auch am besten geholfen (den Hunden natürlich nicht unbedingt), denn sie bräuchten sich nicht weiter kümmern und auch nichts ändern z.B. an ihrem Fehlverhalten, dass den Hund überhaupt erst zum Wilderer werden lies.
Den Punkt, den Du und ich erreicht haben, können sie u.U. mit Hilfe eines Fachmannes auch relativ schnell erreichen, nur ist es die Kunst auch dort zu bleiben. Das geht nur wenn ich sauber weiter führere, denn die Hunde wollen ja immer noch...wenn ich nicht weiterhin das gewünschte Verhalten bestärke und das unerwünschte im Ansatz blockiere, dann wird der Hund ganz zufällig nach und nach dahinterkommen, dass er eigentlich ja doch abdüsen kann.
Erst ist es nur ein Sprung, dann ein paar...keine Reaktion beim HF für den das noch kein echtes Hetzen ist...ein paar Sprünge sind also ungefährlich...ein paar mehr? Und schwups stehen wir fast wieder am Anfang vom Problem...
Und genau da sehe ich die Mängel bei vielen Ausbildern, sie bringen ihre Kunden zwar (mit welchen Mitteln auch immer) relativ fix zu diesem Punkt, lassen sie dann aber alleine...je nach Hund und HF stehen sie dann nach einiger Zeit wieder auf der Matte, der dumme Hund hat seine Lektion vergessen, werden wieder an diesen Punkt gebracht.....ist wie mit dem Rauchen aufhören, ist ganz einfach, hab ich auch schon 10x gemacht :-(
Deshalb bevorzuge ich den längeren Weg, damit der HF Zeit hat seine eigenen Fehler zu erkennen und auszubügeln oder wenn mittels "Kontakt-Training" gearbeitet werden soll, dann in Verbindung mit entsprechender HF Schulung (ebenfalls längerfristig, denn Otto-Norm kriegt das nicht innerhalb eines WE in seinem Schädel verarbeitet) - ohne Wissen ist das kleine Knöpfchen eine allzu verlockende, scheinbar schnelle Lösung....
liebe Grüße
Anke + Rico