Hallo,
Oscar, der Labrador, ist mittlerweile ein Jahr alt, und ich schwöre, er hat mich nie angebellt, auch sonst bellt er nie. Ich sah deshalb das Bellen auf Kommando als echte Herausforderung an. Einzigste Ausnahme : Manchmal, wenn er in seiner Rotz - Stimmung ist, bellt er unsere Hündin an, eindeutig, um sie zu ärgern. Als ich ihn das erste mal bellen hörte, war er schon einige Monate alt und ich traute meinen Ohren nicht - was er für eine tiefe, männliche Stimme hat, wow. Ich hatte mehrere Ansätze, die zogen sich über einenlangen Zeitraum hin, dies ist nur die Kurz - Fassung :
1. Als er mal wieder Bessy anbellte, schlich ich mich mit Clicker an, um einen Bell - Laut einzufangen. Nach dem ersten Click klam er sofort zu mir und nach B setze er sich vor mir orderntlich hin, Platz , Rolle, ... na das übliche, aber kein Bellen mehr. Wahr auch gut so, der Ansatz war schon falsch, weil, ich möchte ja nicht das er Bessy anbellt. (sie hat dann Stress).
2. Sein Zerrseil, ihn richtig heiß gemacht, und das Seil hochgehalten : Sitz, langes Sitz, Platz, Peng , Rolle, ... kein Laut, nichtmal ein kleines "heul heul" ( damit spart er doch sonst nicht).
3.Wir machen eine "Durcheinander- Übungs-Session", ich sag "Rolle", er : guckt, verrenkt sich, 'oh mann, was war denn das noch gleich, hmm, Mist, mir fällt es nicht ein' "WUFF" ! Mensch, denk ich, das ist die Lösung !!
Ich werd also mitten in der Übung sagen "Gib Laut" (Was blöderes ist mir nicht eingefallen). Er kennt das Signal natürlich nicht, verrenkt sich, bildet sich ein, es nur vergessen zu haben (oder Was?), na ja, er bemüht sich ganz aufgedreht, und endlich ein ganz kleines "wuff" C&B.
Dann ging alles sehr schnell.
So, er ist kein Bell - Fanatiker geworden, doch er grinst sich eins, wenn er mich mal "anmotzen" darf - gegen Belohnung. Das Premack - Prinzip wirkt (zum Glück?) noch nicht.
Sabine & Oscar