Hallo,
bei meinem 11monatigen Schäferhund hat es mich immer etwas "genervt" , dass er auf dem Übungsplatz nur nach anderen Hunden gespechtet hat. Er arbeitet wirklich prima mit, aber sobald andere Hunde in Sichtweite waren, wollte er nur noch dorthin und Spielen-Spielen-Spielen.
Nach einiger Überlegung und vielen Gesprächen habe ich folgenden Trainingsweg gewählt: Mit anderen Hundeführern habe ich verabredet, dass sie mit ihren Hunden im Abstand von ca. 10 Metern stehen, sobald mein DSH nur einen kurzen Blick zu mir geworfen hat (hat natürlich einige Zeit gedauert), Click und als Bestärkung durfte er kurz mit einem Hund Kontakt aufnehmen. Dann haben wir beide wieder getrennt, selbes Spiel von vorne und mit verschiedenen Hunden über mehrere Tage so trainiert.
Das hat so gut funktioniert, dass ich selbst verblüfft war. Nun ist es tatsächlich so weit, dass er mich zuerst anschaut - auch schon über längere Zeit - und so auf seinen Click (= Erlaubnis zum Spielen) wartet. Diese Wartezeit vor dem Spiel möchte ich nun weiter ausbauen und hoffe, damit im Laufe der Zeit eine wirkungsvolle "Bremse" im Kontakt zu anderen, fremden Hunden (die ja nicht immer freundlich sind) aufzubauen. Später darf er dann nur noch ab und zu einmal mit dem anderen Hund spielen, sein korrektes Verhalten wird sozusagen variabel bestärkt.
Ich möchte also, dass die Anwesenheit eines anderen Hundes für meinen Hund ein "auslösendes Signal" wird, mich anzuschauen. Meint ihr, dies kann so funktionieren? Wer hat schon ähnliche Trainingserfahrungen gemacht und kann mir evtl. "Fallen" nennen?
Viele Grüße,
Dorothee