Hallo Tom,
sorry, daß ich erst jetzt zum Antworten komme.
: Deine Tipps helfen mir wieder ein Stück weiter,aber das ganze ist
: wirklich sehr komplex.
Ja, das ist es ganz bestimmt. Und mittlerweile hab ich auch etwas Bauchschmerzen, was meinen Tip "Blick vom anderen Hund abwenden clicken" betrifft.
Das kann auch in die falsche Richtung losgehen, die Gefahr besteht daß man, wenn man sich auf ein Verhaltensdetail konzentriert, die Situation unter umständen völlig falsch interpretiert und ungewollt eine "Gesamtstimmung" im Hund bestärkt, die man eigentlich absolut nicht bestärken will.
Drum würd ich mich jetzt eher dem Rat von Andreas und Sabine anschließen, den Clicker hier vielleicht zunächst mal gar nicht einzusetzen und erst mal die Voraussetzungen für eine positive Grundstimmung schaffen. Die Tips hierzu hast Du ja schon gekriegt.
: Ob dus glaubst oder nicht,sie macht eine Ausbildung als Rettungshund
: und kann zweimal in der Woche mit allen Hunden (ca 20 Stück)laufen und
: das tut ihr sehr gut.
Klar glaub ich das, eine gute Ausbildung hat relativ wenig mit gutem Sozialverhalten oder starken Nerven und souveränem Verhalten zu tun. Aber der (entspannte) Kontakt mit den anderen tut ihr sicher gut.
: Da ich bei private Hundebegegnungen immer wieder Ärger hatte,auch wenn
: Leika sich in meinen Augen korrekt verhalten hat(DSHs sind etwas derb
: im Spiel)bin ich eben mittlerweile soweit,dass ich sage,sie muss
: lernen,dass nicht jeder Hund,der von der Ferne zu sehen ist für sie
: bestimmt ist,so nach dem Motto,tut er mir nichts,ist er mein
: Freund,kommt er mir blöd,dann pack ich ihn.
Genau. Die Aufgabe lautet nicht "Gut Freund mit jedem Hund sein", ebensowenig "jeden anderen Hund ignorieren", sondern sie soll einen Weg finden, Dir mitteilen zu können, wenn's für sie schwierig bzw. stressig wird. Und dann musst Du sie zunächst mal "erlösen". Jean Donaldson's "open bar" wäre sicher eine solche Erlösung. Oder eben Distanz und Ruhe.
: Dummerweise erwisch ich mich immer wieder dabei,Hundegebiete zu
: meiden,da man natürlich selten Lust auf Stress hat und auch die
: Örtlichkeiten es nicht immer zulassen,so richtig mit dem Hund zu
: arbeiten(Platz zum ausweichen ect.)Ich weiß aber auch,dass das Problem
: nicht anders zu lösen ist.Aber wenn ich mir genau zusammenreime,wie
: ichs heute mache läuft es doch wieder anders.
Sicher, in dicht besiedeltem Gebiet ist das einfach schwierig. Drum find ich die Idee, diese Gebiete zu meiden, eigentich sehr gut. Verhalten, daß nicht abgerufen wird, wird auch nicht bestärkt.
viele Grüsse
Klaus