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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Erster Erfolg aaaaaaaaber: Katzenkiller
13. Juni 2001 12:29

Hallo Anja,

Das war ein so gutes Posting von Thorben, daß ich mir meine Antwort eigentlich (fast) schenken kann. Das Wort "Rudelchef" war von mir nicht glücklich gewählt, da es so viel mit Kommandieren assoziiert wird; da gefällt mir Thorbens "Leithündin" viel besser. Und mit "Handanlegen" meine ich nicht unbedingt ganz "harte Bandagen", sondern im Grunde jede Form von vermeidbarer physischer Manipulation am Hund. Ich denke, daß Gelerntes umso besser sitzt, je selbständiger der Lernende darauf gekommen ist (gilt auch für uns Menschen...). Eine Riesenchance speziell des Clickertrainings.

Du könntest zuhause den Blickkontakt trainieren und diesen dann in gaaanz langsam größer werdender Ablenkung auch draußen clickern. Wenn Du dann ein Signal dafür eingeführt hast, könntest Du den Leo vielleicht allmählich mehr zur Orientierung an Dir bringen. Aber die Ablenkung wirklich möglichst vorsichtig steigern. Hier würde ich das Signal erst sehr spät einführen und nur die Blickaufnahme fleißig bestärken.

Das "Sitz" und "Platz", wenn er es ohne Signal und unter Ablenkung wirklich häufig anbieten sollte, könntest Du ja auch mit einem Handsignal verknüpfen, denn darauf reagieren Hunde, und besonders Ex-Streuner, beim Menschen oft besser. Ist ja auch logisch, denn sie mussten ja in ihrem bisherigen Leben teilweise auf die Körpersprache der Menschen achten, sonst trifft der nächste Stein sie vielleicht :-((

So - mehr fällt mir jetzt auch nicht ein.

Toi, toi, toi weiterhin, Ihr schafft das schon. Der Wille von Dir ist ja da.

Liebe Grüße von Dörte und Butz


13. Juni 2001 13:04

Hallo Sonja!

: Ich habe mir, die von mir beschriebenen Vorgehensweisen nicht aus den Fingern gesogen, die stammen doch von anerkannten Hunde-Experten, die auch auf eine Erziehung ohne Gewalt plädieren und sich an natürlichen Verhaltensweisen von Hunden (Wölfen) orientieren.
:
: Haben die denn einen Denkfehler, (oder) sind diese Methoden einfach nicht mit Clicker-Training zu vereinen, obwohl Günther Bloch in seinem Buch auch auf Clicker-Training verweist?

Ich glaube nicht, daß die alle einen Denkfehler machen, denn Meideverhalten gehört genauso zum natürlichen Lern-, bzw. Verhaltensrepertoire eines Hundes. Obwohl ich noch nie einen Wolf gesehen habe, der einen anderen an der Leine hielt, geschweige denn daran ruckte.

Eine präzis zum richtigen Zeitpunkt erfolgte negative Erfahrung veknüpft ein Hund natürlich mit dem gleichzeitig gezeigten (falschen) Verhalten. Manchmal ist es halt notwendig, daß der Hund versteht, daß etwas gefährlich ist oder unangenehm: Feuer ist heiß, Bären sind stark und kratzig, Bienen stechen... Aber viele Gründe sprechen dafür, den Hund im alltäglichen Lernen positiv zu bestärken. Dieses Lernen frustriert den Hund nicht dauerhaft, fordert ihn indessen immer wieder heraus, etwas Neues, auszuprobieren, mit angenehmen Folgen. Er bekommt die Chance, selbst die Initiative zu ergreifen. Weg vom militärischen Gehorsam (sonst passiert was Unangenehmes), hin zur Kreativität! So kann ein echtes Team entstehen, zur beiderseitigen Freude.

Lernst Du nicht selbst auch lieber in entspannter Atmosphäre, wenn Du nicht befürchten mußt, daß im nächsten Moment, oft ohne Dein Verständnis warum, irgendwas Unangenehmes folgt?

Ich glaube, es ist ein Mißverständnis, wenn man sagt - mein Hund will nicht. Er hat noch nicht gelernt, daß sich das gewünschte Verhalten auch für ihn "auszahlt". Oft KANN er auch einfach nicht. Die Körpersprache von Hunden in solchen Situationen (Beschwichtigungsgesten wie Züngeln, Kleinmachen, Rute runter, Ohren flach, langsam Gehen).

Mit Clickertraining ist die Gefahr einfach extrem gering, einen Fehler zu machen, der den Hund psychisch schädigt. Schlimmstenfalls lernt er etwas nicht ganz geplantes, was man wieder auslöschen muß. Man bestärkt es halt nicht mehr. Dann gibt sich das von alleine. Und, wie Rolf mit Barney sagt, Spaß macht's auch und das soll's auch - und zwar Beiden!!!

In diesem Sinne, lieben Gruß

Dörte und Butz


13. Juni 2001 13:08

Hallo Christine,

Nach dem einen oder anderen Posting, das an Anja geschickt wurde, tut Deine Nachricht einfach "nur" gut.

: Etwas, was ich besonders mit meinen eigenen Problemhunden (oder wie soll man sie nennen, eigentlich mag ich dieses Wort nicht) gelernt habe:

Mein größter "Hundelehrer", mein Großvater, sagte mir mal "Junge, woanders wird es Problemhunde heißen, aber die Hunde sind kein Problem, sondern sie haben eine Menge Probleme, denn sie sind leicht, schwer oder sehr schwer traumatisiert. Sie können nicht mehr frei fließen, sie sind blockiert. Nenn sie nicht Problemhunde, nenn sie traumatisierte Hunde, denn das Trauma kommt von außen, aber die meisten Menschen bilden sich ein, das Problem komme vom Hund selbst." Ehrlich gesagt falle ich auch noch oft auf dieses Wort "Problemhund" zurück, weil es so oft auftaucht, aber wenn ich mit den ganzen Wusels irgendwo draußen hocke und sie beobachte, ist fühlbar, dass sie traumatisiert wurden und sich erst daraus das Problem entwickelte. Kannst Du damit etwas anfangen?

: Der Mensch ist nicht der Mittelpunkt des Denkens, es ist der Hund, der sich im neuen Leben zurechtfinden muß und man muß ihm einen Weg zeigen können, keinen vermenschlichten Weg, sondern seinen Weg. Was der Hund dann daraus macht, machen kann, ist nicht immer das, was sich dann der Mensch, der den Hund gerettet hat, vorstellt.

Damit triffst Du die Folgetraumatisierungen, die aus dem "der Hund soll aber jetzt...", wie ich finde, punktgenau. Natürlich schaffen es leider auch viele Menschen, aus einem vollkommen gesunden und lebendigen Welpen binnen kurzer Zeit ein seelisches und in der Folge oft unbemerkt auch körperliches Wrack zu machen. Aber ich fürchte, dass diese dann "zahlenmäßig" noch seltener auf positive Bestärkung umsteigen.
Ich glaube, die meisten Menschen nehmen sich selbst einfach zu wichtig, sie sehen nicht, dass sie ebenso ein Teil der Natur sind, wie ihr Hund, und dass sie auf dem Weg der gemeinsamen Verbundenheit mit dem Lebendigen viel mehr erreichen können.

: Ich bin kein "fanatischer" (nicht negativ gemeint) Clickerer und ich denke, es ist auch gar nicht immer das Click, das etwas verändert, sondern der andere Umgang mit dem Hund.

Ich gesteh's, ich bin mit Nordlandhunden aufgewachsen, als es die ganzen Clickerbücher noch nicht gab und habe immer wieder auf meine seeligen Großvater geachtet. Er hätte bei bis zu 12 Hunden vor dem Schlitten nicht alle nacheinander clicken können, er hat sie, beide Hände fest am Schlitten, mit der Stimme bestärkt. Für alles, was ok. war, gab es ein Kurzes, deutliches Lob mit dem Namen des Hundes vorneweg, alles andere wurde "übersehen". Die Hunde liefen immer freudig mit, waren lebendig, strömten und mußten nicht somatisieren. Mein Großvater handelte nach dem Grundsatz: "Du mußt Deinen Hunden ein guter Leithund sein, sie sind stärker als Du, wenn sie wollen, lassen sie Dich alleine in der Wildnis sitzen. Und Du mußt gut mit ihnen umgehen, sonst kann es Dir passieren, dass sie Dich töten, wenn Du stürzt." Letzteres hatte er selbst einige Male miterlebt, aber er hatte nie viel Mitleid, er sagte immer "wer so mit seinem Rudel umgeht, wird irgendwann gestürzt, nun war es so weit, ich habe ihn oft genug gewarnt".

Das wachsen lassen und dem Hund die Zeit geben, die Schritte zu gehen, zu denen er derzeit in der Lage ist, stützend begleitet, gefördert in den Fähigkeiten anstatt hineingepreßt in Allgemeinvorstellungen und immer auch mit der eigenen Identität.
: Das ist für mich Clickertraining, ob nun mit oder ohne Clicker, wenn man das verstehen kann.

Für mich ist das, was mittlerweile unter dem Begriff "Clickertraining" zusammengefaßt wird, auch eben dieses: das Tier fördern, es lebendig bleiben oder wieder werden lassen, es positiv bestärken, statt zu strafen, der Clicker ist ein Superhilfsmittel, aber ich glaube auch, wenn die Grundhaltung zum Tier nicht stimmt, dann fliegt der Clicker irgendwann wieder in die Ecke oder schlimmstenfalls dem Hund hinterher.

: Paßt jetzt eigentlich gar nicht so hierher, ist mir aber spontan eingefallen und mußte raus.

Ich denke schon, dass es paßt, denn für mich ist Clicker mehr als nur "Clickclack, und noch drei Kilo Seelachs für den Hund bitte..." *g*

Viele Grüße an Dich und Deine Hunde (werd' mir mal noch Deine yorkie-mailings durchlesen, dann kann ich mir auch die Namen merken)

von Thorben und der Nordlandbande


13. Juni 2001 23:13


Hallo, lieber Thorben yawning smiley)

: vorsicht, das wird ein längeres Posting, yorkie möge mir verzeihen, aber vielleicht hilft es ja auch anderen "Streunern" weiter, deren Menschen manchmal einfach erschöpft sind von der großen Aufgabe.

Oh ja, das hat es. Deine aufbauenden Worte gingen runter wie Öl . Ich danke Dir ganz herzlich, auch im Namen der Hunde, für Dein feinsinniges Posting und die viele Zeit, die Du Dir für uns genommen hat yawning smiley))

: Mit Erleichterung habe ich Deine Nachricht gelesen, denn nach mancher Antwort schwante mir schon Übles.

Oh? Nein, nein, keine Angst yawning smiley) Ich liebe meine Hunde über alles und gehe für sie, wenn's nötig ist, über Leichen yawning smiley) Ich bin nur in manchen Situationen sehr entnervt. Aber an meinen Hunden habe ich das noch nie rausgelassen. (Höchstens an meinen Balkonpflanzen )

Der Tip mit dem Bauchgurt ist ganz besonders klasse! Dass ich da selbst noch nicht draufgekommen bin! Leo ist nur 50 cm hoch und 20 kg schwer, weshalb er leicht an der Leine unter Kontrolle zu halten ist. Aber für die Handfreiheit ist das bestimmt eine prima Sache!

Seit ich Leo habe, läuft er an einer 10 Meter Flexi-Leine und mit Brustgeschirr. Er hatte auch schnell raus, wann die 10 Meter zu Ende sind. Das Geschirr hat nicht nur den Vorteil, dass er keinen Ruck im Halswirbelbereich spüren muss, es gibt ihm auch ein gutes Körpergefühl und eine gewisse Sicherheit. Er war ja, als ich ihn bekam, "Dreibeiner" und die Stütze, die ich ihm mit dem Geschirr oft beim Treppensteigen oder beim Sprung aus dem Auto geben konnte, hat ihn innerlich ebenfalls gestärkt.

::..., das haben sogar meine als dickköpfig verrufenen Nordlandhunde immer wieder gelernt (sie sind nicht dickköpfig, sie sind einfach für ein anderes Umfeld gezüchtet, aber das ist ein anderes Thema).

Hast Du eine Homepage, auf der man Deine Bande mal bewundern kann? Es würde mich sehr interessieren, wie die Burschen aussehen, mit denen Du diese Erfahrungen gemacht hast yawning smiley)

Ach ja, Photos von Lara und Leo habe ich gestern ins aktuelle Fotoalbum hier im Forum gestellt yawning smiley)

::Wenn er sich im Tierheim dicht neben Dir hält und weder die anderen Hunde angiftet noch sein Heil in der Flucht sucht, dann hast du, ehrlich großes Lob !!!, schon viel, viel erreicht.

Dankeschön yawning smiley)) Durch die vielen netten Antworten hier im Forum ist mir bewusst geworden, dass ich so im Alltag angefangen habe, die kleinen Fortschritte irgendwann zu übersehen. Wie unfähr von mir - habe Leo dann auch gleich mal ganz feste durchgeknuddelt und mich entschuldigt yawning smiley)

Das, was Du über das große, eingezäunte Gelände geschrieben hast, fand ich unglaublich interessant! Sowas zu finden, wird sehr schwer werden, aber ich habe diese guten Tips gleich heute mal auf unserer "Stammwiese" angewandt - irre erfolgreich (Du hast was gut bei uns!! yawning smiley)):

Es kam ein Schäferhund. Lara muss derzeit an der Leine laufen, weil sie sich den Knöchel verstaucht hat yawning smiley(( Ich habe meine Freundin gebeten, ihre Hunde zurückzuhalten, die gewöhnlich erstmal andere Hunde begrüßen. Mein Hintergedanke war, dass Leo, sollte er beißen wollen, nun ganz alleine zu dem GROSSEN BÖSEN WOLF rennen musste.

Er preschte auch gleich los. Nach 3 Hopsern schaute er zurück, wo der Rest der Musketiere bleibt, doch keiner war hinter ihm. Er stoppte plötzlich und beschnüffelte so laaaaalalaaa einen Grashalm, als sei es der einzigste Grasbüschel der Welt. Er sah aus, als würde er denken "Hach, Du süßer kleiner Schäferhund yawning smiley) Ich sehe Dich nicht und Du siehst mich nicht. lalala...)

Ich bin mit Lara vom Pfad ab mitten in die Wiese gelaufen und habe ein Mauseloch gesucht. Dann hab ich Leo gerufen, als hätte ich das größte Mauseloch Nürnbergs entdeckt und: er kam!!! *click* und super Leckerli!

Lara entdeckte den Schäferhund und wuffte. Nun rannte Leo wie wild zu ihm ihn, bremste 5 Meter vor ihm ab, schaute sich wieder um, keiner da. Der Schäferhund ging schwanzwedelnd auf ihn zu, Leo spitzte die Schnauze, als wolle er unschuldig pfeifen, brummte nur ganz leise und auf einmal standen beide einträchtig nebeneinander yawning smiley)) Selbst, als ich mich nun mit Lara näherte, waren alle 5 Hunde friedlich am Schnuffeln und Wedeln yawning smiley)) HURRAAAAAAA

::Mag sein, dass er ewig Katzen und Mäuse als ultralecker ansieht, aber es wird besser werden mit der Zeit.

Hm, tja... Hast Du eventuell auch zu folgender Frage einen Tip?:

Meine Eltern wohnen im hohen Norden weit von uns entfernt. Ich bin dort ca. 4 Mal im Jahr zu Besuch. Meine Mutter liebt Katzen über alles und möchte nach dem Tod ihres geliebten Katers vor einem Jahr wieder eine Katze zu sich holen. Doch sie sagt, mein Besuch sei ihr wichtiger und mit Leo müsse sie eben auf diesen Wunsch verzichten. (meine Lara hat mit Katzen kein Problem) Ich sagte ihr, dass Leo dann eben einen Maulkorb tragen müsse, falls ich es bis dahin noch nicht geschafft habe, das Katzenproblem in den Griff zu bekommen. Ich lehne Maulkörbe jedoch von jeher vehement ab. Hast Du eine bessere Idee?


: Da er bisher wahrscheinlich keine Signalwörter kennengelernt hat, ist sein Kopf in dem Bereich sicher noch recht frei. Haben die anderen Halter versucht, ihm sowas beizubringen?

Versucht bestimmt, aber gemacht hat er's nicht . Er hat gestern zum ersten Mal an der Straße auf mein Kommando Sitz gemacht yawning smiley)) "Komm" versteht er auch sehr gut. Über Deine Idee mit dem Finnisch musste ich dann schon sehr schmunzeln. Sehr originell!

: Zu den Katzen: Ich weiss nicht, wo du mit Lara und Leo lebst (Stadt, Land, Küste ...),

Ich lebe in einem kleinen "Kopfsteinpflasterörtchen" in der Nähe von Nürnberg direkt im Zentrum und laufe gerade mal 2 Minuten bis auf nächste Feld, 5 Minuten bis zm Wald. Eine ideale Hundegegend. Freilaufende Katzen gibt es zu genüge, doch die einzige, die wir regelmäßig treffen, ist der Kater meiner Freundin. Leo war, bis zu unserem Erlebnis letzte Woche, stets an der Leine, auch im Haus. Dieses Unglück war einfach Pech. Ich hätte besser aufpassen müssen, wo er hinrennt. Da die Hundetür auf der Terasse nicht verschlossen war, ist er einfach reingesaust.

: Und bitte, reduziere Deinen "Schmuseknubbel" jetzt nicht auf "Katzenkiller"

Diesen Satz hänge ich mir übers Bett! Habe mich richtig geschämt, als ich das gelesen habe. Denn in der Wut übersieht man in der Tat schnell alles Positive und denkt nur "*'&*Ü%&$§"Q !!!!!!!!" Und es ist wirklich wahr, dass Leo, wenn man sich erinnert, wie er sich vor 7 Monaten verhalten hat, schon große Fortschritte gemacht hat! yawning smiley)

: Anja, gib Euch allen Dreien weiterhin eine große Chance, und nehmt Euch vor allen Dingen Zeit, viel Zeit...

Das machen wir. Ab nächste Woche geht es dann auch auf den Hundeplatz yawning smiley) Denn auch Lara braucht mal wieder eine Generalüberholung in gutem Benehmen. Lara ist ja unsere kleine Politesse (wie meine Freundin immer sagt). Sie hat sich das von ihrer liebsten Hundefreundin abgeschaut (cooles Team, die zwei ). Gestern rennt sie wieder mal auf eine Hündin zu, die sie schon in deren eigenem Grundstück am Zaun immer "angebrüllt" hat, stellt sich im 5 cm Abstand vor deren Nase hin und kreischt schon wieder. Der Hündin war' diesmal zu bunt. Sie schnappte sich Lara am Kragen und scheuchte sie im Kreis, die Schnauze immer in Laras Genick. Als die beiden auch nach Zurufen nicht aufhörten, ging ich mit Leo (an der Leine) mit einem forschen Schritt auf die andere Hündin zu und schaute sie an. Ihre Augen wurden riesengroß, sie dachte wohl "Hilfääää!" und ließ los. Lara hatte keinen einzigen Kratzer, noch nicht einmal Speichel im Genick. Die andere Hündin hätte nicht fairer sein können!!!

Ich erzähle das deshalb, weil es sich bei der Hündin um einen Stafford handelt!!! Um einen sogenannten "Kampfhund", der meiner Hündin mal kurz sehr souverän erklärt hat, wo's langgeht! Hut ab vor dieser Hündin!

: Ich bin gespannt, "irgendwann" mal von Euch zu lesen, wie's Euch so geht.

ähm, meiner mal wieder viel zu ausführlichen Antwort hier im Forum, die sich ja nur miniwenig auf Clickern bezieht , jedoch auf Euer aller gute Ratschläge und fulminante Tips, kannst Du ja entnehmen, wie sehr ich von diesem Austausch hier begeistert bin yawning smiley))

Bachblüten übrigens verwenden wir alle schon seit Jahren yawning smiley) Schüßlersalze sind übrigens auch klasse und wirken noch schneller bei physischen Defiziten. :O)

Herzliche Grüße,

Anja, Lara und Leo (der Dir für Dein Verständnis dankt)

13. Juni 2001 13:02

Hallo Thorben,

ich habe Deine Postings zu diesem Thema gelesen und finde Deine Einstellung bewundernswert.
Insbesondere Deine letzte Mitteilung sollte zur Pflichtlektüre aller Hundehalter und speziell derer, die einen Hund mit mehr oder weniger bekannter Vorgeschichte adoptieren, gehören.
Ich habe eine ganze Weile in unserem Tierheim gearbeitet und immer wieder wurden vermittelte Hunde zurückgebracht, weil sich die Besitzer alles ganz anders und vor allem viel einfacher vorgestellt haben.
Wenn Du nichts dagegen hast, würde ich gern mit unseren Tierheimleuten sprechen, ob sie bereit wären, Dein Posting auszulegen und potentiellen "Kunden" als Gedankenanstoß (und als Hilfe für den weiteren Weg mit dem Hund) zum Lesen zu geben.

Bitte gib mir Bescheid, wenn Du einverstanden bist

Anja und Bessy


PS: "Im Wald zwei Wege boten sich mir dar, und ich ging den, der weniger beschritten war, und das veränderte mein Leben!"

Vom ist eigentlich dieser Ausspruch?

13. Juni 2001 13:23

Hallo Dörte!

Ich danke Dir für Deine Antwort.
Dem kann ich auch nur zustimmen. Den einzig richtigen Weg gibt ja leider nicht. Oder vielleicht doch, wenn man die nötige Geduld beim Clicker-Training mitbringt?!

Wie auch immer, ich habe heute mein neues Buch bekommen, "Hunde sind anders" von Jean Donaldson, und bin schon ganz gespannt, welche Tipps darin stehen.

Lieben Gruss...Sonja