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mein Hund - ein Esel

geschrieben von Gaby(YCH) 
mein Hund - ein Esel
22. August 2001 17:01

Hallo Leute, was tun wenn im Hund ein Esel steckt? Meine Hovihündin ist zweieinhalb , nicht gerade selbstbewusst, eher ängstlich und unsicher. Vor allem vor knallenden, zischenden Geräuschen, sowie Gewitter hat sie Angst. Seit ca. 7. Monaten arbeite ich regelmäßig mit dem Clicker und habe gute Ehrfahrungen gemacht. Bis auf ein Ding: sie geht nur mit mir Gassi. Im Januar sind wir bei einem Spaziergang in eine Silvesterknallerei geraten, mein Hund ist in Panik geraten und wollte ab diesem Zeitpunkt nicht mehr Gassi gehen. Erschwerend kommt hinzu, das der beste Kumpel, auch Hovi, er hat nie Angst! und hat auch noch ein tolles hundefreundliches Frauchen, ein paar Häuser weiter wohnt und kein anderer Weg zum Gassigehen eingeschlagen werden kann. Mit Clickern habe ich das Problem für mich in den Griff bekommen. Aber mit den anderen Familienmitglidern geht sie halt nicht. Erst hat sie nur bei meiner Tochter gebockt, dann bei meinem Sohn und nun geht das auch bei Herrchen los. 36 kg steifer Hovi lassen sich nicht so einfach in die Tasche stecken. Da ich die Einzige bin die mit dem Hund clickert könnte darin das Problem liegen. Meine Familie ist zeitlich ziemlich eingespannt, so das ich das meiste mit dem Hund mache. Trotzdem würden jeder gerne mal mit dem Hund spazieren gehen. In Garten und Haus spielen ist kein Thema und bis zum besten Kumpel auch nicht , aber nicht weiter. Was kann man da tun? Sie ist in keiner Weise dominant, Ich denke durch die Arbeit mit Clicker und TTouchs gegen ihre Angst und zum Vertrauensaufbau, ist die Beziehung so stark geworden, das sie mit keinem anderen geht. Das ist aber auch kein Zustand. Kann mir jemand Tipps geben wie ich das Problem in den Griff bekomme?
Gaby und Cora


22. August 2001 17:23

Hallo Gaby,

die Übungen mit dem Clicker sollen ja nicht unbedingt ewig dauern (zumindest hab ichs in einem Kurs mal so gelernt), vielleicht kann Deine Familie am Tag 10 Min. fürs Clickern einplanen, Du weißt ja selber wie schnell die Hunde darauf reagieren. Und dann dürfte auch längeren Spaziergängen bald nichts mehr im Wege stehen.

Bei lauten Geräuschen hilft vielleicht, wenn Deine Familie mit "leiseren" Geräuschen anfängt, also mit einem Schlüsselbund klappern etc. Wenn Dein Hovi darauf ruhig reagiert, die "Schwierigkeit" steigern.

Viel Erfolg wünschen Dir

Brigitte & Charly

23. August 2001 11:58

Hallo Gaby

Was richtig Schlagendes faellt mir auch nicht ein. Was, wenn du und ein anderes Familienglied zusammen gehen und ihr versucht, dass die andere Person die Leine haelt und die Distanz zu dir langsam vergroessert wird. Du koenntest auf Entfernung clicken und das Futter kommt dann von der anderen Person oder so was in diese Richtung??
Du erwaehnst TTouch, so denke ich, du kennst wohl das Koerperband.

Liebe Gruesse
Gabrielle

23. August 2001 14:48

Hallo Gaby,

: Da ich die Einzige bin die mit dem Hund clickert könnte darin das Problem liegen.

Das könnte sein, vielleicht hat sie bei dir jetzt über den Clicker soviel Sicherheit bekommen, dass ihr dieses Sicherheitssignal bei den anderen fehlt.

:Meine Familie ist zeitlich ziemlich eingespannt, so das ich das meiste mit dem Hund mache. Trotzdem würden jeder gerne mal mit dem Hund spazieren gehen.

Wenn die anderen es nicht schaffen, ab und an auch mal zu Hause zu clicken (braucht ja wirklich nicht lange zu sein und nicht jeden Tag, vielleicht findet sich ja doch mal ein bisschen Zeit?), was hindert sie denn daran, auf dem Spaziergang zu clicken? Da hätten sie dann doch Zeit, und da scheint Cora es am nötigsten zu brauchen! Ich mache die meisten Übungen auch auf unseren Spaziergängen. Zuhause werden neue Dinge in abwechselungsarmer Umgebung eingeübt und sobald die Grundlagen da sind, machen wir draußen weiter, denn soviel freie Zeit habe ich auch nicht. Aber für 2x 10 min täglich drinnen reicht's.

: Ich denke durch die Arbeit mit Clicker und TTouchs gegen ihre Angst und zum Vertrauensaufbau, ist die Beziehung so stark geworden, das sie mit keinem anderen geht.

Ob das wirklich der Grund ist, weiß ich nicht. Wenn sie bis zu ihrem besten Kumpel und in den Garten mitgeht, scheint sie ja noch nicht "krankhaft" an dir zu kleben. Ich glaube wirklich eher, ihr fehlt die Sicherheit durch den Click. Ich habe bei meinem Hund auch gemerkt, wie schnell gerade bei ängstlichen Hunden der Click zum Sicherheitssignal wird ("nach einem Click passiert nichts schlimmes, immer was gutes. Da kann man sich drauf verlassen"winking smiley

Versucht doch mal gemeinsam spazieren zu gehen (Du und jeweils ein anderes Familienmitglied) und dabei ein wenig zu clickern (du zeigst es den anderen und dann fangen sie an, kleine Übungen oder richtige Verhalten draußen zu clicken und die Belohnung zu verteilen.

Liebe Grüße
Susanne