101 Dinge." = Hypnose!"
01. September 2001 16:17

Hallo !!!

So, bevor ich mit meiner Hündin (16 Wochen) das "Platz" shape, wolte ich erstmal so aus Spaß (und auch für mich als Übung) so eine Kreativübung machen, wie eben dieses "101 Dinge mit einer Kiste".

Ja, ich Clicker und Futterbeutel in der Hand, Kiste im Zimmer stehen. Hab ich erstmal nur das Herschauen geclickt und irgendwann hat sie dann die Kiste mit der Nase angespupst, natürlich auch C&B. Und daaaann......
Hund versucht noch ein paar mal Nase stupsen (vielleicht, weil die Übung vor ein paar Tagen "touch" dran war??), was ich auch noch ein paar Mal beclicke und dann aber aussetze, damit sie mal was anderes ausprobiert. Denkste, nach ein paar Stupsern hockt sie sich lieber genau vor mich und "hypnotisiert" abwechselnd meine Hand, den Clicker, den Beutel, bellt und springt kurz und schaut dann doof :-0
Ich hab sie dann schon immer mal dazu gekriegt, die Kiste anzustupsen, aber immer mit recht großen Zeitabständen und irgendwann hat sie mal die Kiste kurz angeknabbert, was auch C&B gebracht hat. Irgendwann dann hat sie mal alle Ecken einzeln bestupst, aber mehr kam irgendwie nicht.
Bis ich dann mal einfach die Belohnung (Leckerchen) in die Kiste reingeschmissen hab und sie geclickt hab, als sie grad drinstand.
Dann hab ich noch fürs reinschauen clicken können und mal am Kistenboden schnuppern, aber mal mit der Pfote was machen hat se nicht gerafft.
Iiiiirgendwann nach mehreren Reinschau-Versuchen hat se dann mal ganz von selbst die Vorderpfoten reingesteckt und da gabs dann natürlich Jackpot und ich habs gut sein (hatten insgesamt höchstens 10 min was gemacht).

Was kann man aber machen, damit dieses anstarren nicht so schrecklich lange dauert??? Noch öfter clicken, auch wenn sie noch gar nicht die Kiste berührt oder sonst was, damit sie in action kommt oder was???
Weil so schien mir das ganze etwas quälend für beide Seiten :-)

Gruß, Dacota


02. September 2001 09:21

Hi,

ich, ich bin fühle mich berufen, darauf zu antworten, denn ich war selbst mal ein nach - was will die bloß ? - suchender Hund, und ich weiß genau, was für ein Stress das ist, und ich stand im Stress, aber der war nicht von schlechten Eltern.
(Zur Erläuterung : Beim Workshop war ich Hund und Christina (www.spass-mit-hund.de) hat mich geclickert)
Ich sollte was mit einem Stuhl machen, aber ich nahm zuerst den Stuhl gar nicht wahr, und irgendwann steckte ich fest, wirklich fest. Deswegen, ich weiß genau, wie ein Hund sich fühlt, dann ...
1. Zu anfang ist es bei Hunden, die nicht so viel anbieten, sehr wichtig, eine HOHE BESTÄRKUNGSRATE zu haben, und hohe Rate heisst : jede kleinste Bewegung, jede Zuckung, der Hund muß in Bewegung gehalten werden, im Mittelpunkt der Kreativitätsübung steht eher die Aktivität als eine bestimmtes Ziel ( in die Kiste steigen o.ä.).
2. Gut macht es sich manchmal, nicht aus der hand zu füttern (Belohnung) sondern die Belohnung irgendwo hinzuwerfen,
3. Man kann schon formen in Richtung Kiste, wenn man alle aktionen mit Kiste mit besonders Leckeren Sachen belohnt.
4. So ein Jachpot zwischendurch erhöht die Motivation "weiter versuchen" ungemein (hat und der andere Hund erzählt).
5. Und : steckt der Hund fest, wird noch was leichtes (Sitz oder so) verlangt, C&B und Schluß, bitte keinen Frust aufkommen lassen, der demotiviert ungemein (das ist meine eigene Erfahrung). Später neu versuchen.
Unsere erste Erfahrung ( Oscars und meine ) mit der Kreativität war übrigens eine völlig zerfetzter Pappkiste im Garten ... das dazu.

Sabine + Oscar - der schwarze Labrador, bei dem das Einsetzen von Zähnen Nase Pfote mit jeder neuen Übung besser klappte, weil er gelernt hat, das sich Kreativität lohnt


Ach da fällt mir was ein : als Oscar so alt war wie deine, hab ich auch erstaml nur anständige Sachen wie Sitz u. Platz geübt, und das Ergebnis war ein Hund, der einfach nur ordentlich dasaß, wenn ich den Clicker in die Hand nahm, deswegen sollte man unbedingt von anfang an auch action - übungen clickern - meine Meinung

02. September 2001 18:12

Hallo!

Gehört das irgendwie zur Rasse Labrador?? Es hat mich nämlich schon gewundert, weil mein kleiner choci-Teufel sonst nicht unbedingt die allerruhigste ist..

: 1. Zu anfang ist es bei Hunden, die nicht so viel anbieten, sehr wichtig, eine HOHE BESTÄRKUNGSRATE zu haben, und hohe Rate heisst : jede kleinste Bewegung, jede Zuckung, der Hund muß in Bewegung gehalten werden, im Mittelpunkt der Kreativitätsübung steht eher die Aktivität als eine bestimmtes Ziel ( in die Kiste steigen o.ä.).
Ok, werd ich bei meinem nächsten Versuch beachten, das mit dem Leckerlis schmeißen hab ich sowieso schon gemacht (damit sie sich aus ihrer Sitz-stellung mal woanders hinbewegte und eben aktiver wurde und außerdem zur rettung meiner Fingerspitzen *grins*).

: 5. Und : steckt der Hund fest, wird noch was leichtes (Sitz oder so) verlangt, C&B und Schluß, bitte keinen Frust aufkommen lassen, der demotiviert ungemein (das ist meine eigene Erfahrung). Später neu versuchen.
Da tat sie mir eben auch leid, aber zum Glück kam dann grad noch eine ganz wunderbare Aktion (mit den beiden Vorderbeinen von allein in die Kiste *megastaun*) und ich hatte was ganz tolles zum bestärken.

Ist es eigentlich so, dass manche Hunde eher "Pfotenhunde" oder "Nasenhund" sind?? Weil meine hat bei der Übung kein einziges mal was mit der Pfote probiert, dauernd Nase und ein paar mal die Zähnchen :-)

Labbi-Grüße, Dacota

: Ach da fällt mir was ein : als Oscar so alt war wie deine, hab ich auch erstaml nur anständige Sachen wie Sitz u. Platz geübt, und das Ergebnis war ein Hund, der einfach nur ordentlich dasaß, wenn ich den Clicker in die Hand nahm, deswegen sollte man unbedingt von anfang an auch action - übungen clickern - meine Meinung
Das könnte auch sein, deswegen hatte ich nämlich vor kurzem mit ihr "touch" geübt, um mal was ganz anderes und kurzweiligeres zu machen und jetzt kam mir die Idee mit so ner Kiste.