Hallo,
also, ich denke mal, ihr habt eine gute Grundlage. Ich habe nur einige Bemerkungen.
: : Belohnst du sie , wenn sie kommt ?
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: Ja natürlich entweder mit Worten oder Leckerchen ganz unterschiedlich.
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: : Wie belohnst du sie ?
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: Mit Leckerchen überwiegend.
Mit dem Clicker bekommt man das Timing besser hin. Ich habe zB. einen Pfiff Konditioniert als "180° Wende auf der stelle und sofort", dh. ich clicke Sofort nach seinem Megastopp und, Wende damit er aber kommt, renne ich meistens los (entgegengesetzt), Leckerchen rolle ich hinter mich, ein Ball rollt usw.
Rufst du und zeigst du ihr das Leckerchen oder sieht sie es erst wenn sie gekommen ist ?
Oftmals benehme ich mich ziemlich peinlcih (sagt meine Tochter), denn ich freu mich wie verrückt, je schwieriger die Situation, desdo mehr.
"Hier" bedeutet "stubse meine Hand an" (richtig zu mir kommen), dann kommt der Click nach dem Stubs.
Ausserdem übe ich ohne Signal (zur Zeit) : bewege dich innerhalb eines 2m- Kreises ohne Leine um mich rum. Also, sobald er diesen Kreis betritt, C&B, zwei Schritte im (Um)Kreis C&B, ich belohne jeden Blickkontakt zu mir, jede Aufmerksamkeit, orientierung zu mir.
: : Kommt sie zuverlässig ?
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: Das wäre zu schön um wahr zu sein. Ich würde sagen zu 80% kommt sie sofort wenn ich sie rufe.
Beobachte sie, es gibt Situationen, da rufe ich meinen Hund nicht, weil es keinen Zweck hätte. Ich ärgere mich dann, hole ihn wenn nötig kommentarlos ab oder geh einfach los. Wenn es wirklich wichtig wäre, dass Hund sofort hört, muß ich meinen an die lange Leine nehmen, damit ich keinen grund habe mich zu ärgern und freundlich bleibe. Ich tu es das dann für unser gutes Verhältnis. Oder, im Wald verstecke ich mich.
: : Was machst du, wenn sie nicht (sofort ) kommt ?
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: Ich hocke mich hin und rufe nochmal dann kommt sie eigentlich immer und in Ausnahmefällen wenn sie dann nicht kommt drehe ich mich um und gehe dann kommt sie immer.
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: : Wie oft rufst du, ehe sie kommt ?
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: in der Regel ein bis zwei mal.
Das geht in O. besser wäre, erst losrennen, gehen, dann rufen. Ich hab mir angewöhnt,laut kauderwelsch zu singen (wenn ich alleine bin), in dem Moment, wo Hund sich entschliesst zu kommen, Pfiff oder rufen.
: : : Oder ignoriert man das Fehlverhalten völlig ??
: :
: : Fehlverhalten kann man nicht ignorieren.
Dazu :
Nutze die Bedüfnisse deines Hundes, um sie als Bestärker einzusetzen, dh aber auch umgekehrt, (fast) gibt es umsonst.
Meine Neins sind absolute Notbremsen, sie sind ganz selten zu benutzen. Manchmal reicht schon ein "weiter" (weitergehen) oder ein "falsch" (auf diesem Wege wirst du keinen erfolg haben, zu hause geübt mit suchen von Bällen, wenn er in dem falschen Zimmer sucht) wenn Oscar schnüffelnd die Nase reckt. Ein Nein benutze ich, wenn er in seinem Kopf irgendetwas ausheckt, und ich erkenne das, ich kann so schon den Ansatz stoppen.
Lies mal dazu : www.chimbuka.de (abbruchsignal)
Einem 30m entferneten Hund ein Nein zuzubrüllen, damit er lernt dass er nur schnell genug sein muß, um mit der Beute zu entwischen ...ist ein Selbsttor. Dieses habe ich vollbracht in Oscars Jugendzeit. Also bau ich neu auf, bin aber sehr zufrieden. Wo ich weiß, dass Nein nur Geräschmüll ist, verkneife ich es mir.
: Aber verlange niemals von einem Hund etwas da draussen, was noch nicht mal zu Hause (unter Kontrolle ) klappt. Da macht man sich nur zum Löffel.
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: Zu Hause wartet sie bis ich ihr das okay zum fressen gebe, sie würde in der Küche nie nen Krümel vom Boden aufheben ohne mich zu fragen aber draussen klappt das leider nicht.
Wie hast du das geschafftt ?
Ich habe Oscar eigentlich zu hause selten was verboten, weil ich wollte, dass er unbetrübt ist. Es wäre völlig sinnlos gewesen, ihm dahingehend etwas zu verbieten, weil er nur gelernt hätten, mir zu misstrauen, oder nur zu fressen wenn ich nicht da bin. (Was verknüpfen Hunde miteinander ? Strafe - Ort - anwesende Personen - Geräusche)
Aber er ist trotdem ein angenehmer Hund im Haus, ich habe es auf rein positiven weg geschafft.
Draussen : vielleicht hat deine Hündin genau das gelernt, dass sie draussen deiner Kontrolle entzogen ist und aufnehmen kann ,wenn sie schnell genug ist ?
Ich habe, wenn oscar was geklaut hatte, IMMER getauscht. Er sollte lernen : ich kann haben was ich will, frauchen hat was besseres. Natürlich hab ich durch wegräumen vorgebeugt. Und das halte ich heute noch so.
Das tauschen hab ich so weit getrieben, gezielt geübt (aus), er spuckt tote Fische und Milchschnitten aus. Kot hat er ewig nicht mehr gefressen, an Kuh - und Pferdehinterlassenschaften geht er jetzt vorbei.
Meistens sehe ich es vorher, wenn er etwas in der Nase hat, und da muß man entscheiden, rufen, sitzen lassen (übe ich viel, vor seinen lieblingspinkel stein zb)usw. aber ehe es zum Nein kommt ... da gibs so vilee andere Möglichkeiten.
Also : schöpfe (mit Hilfe des Clickers ) die positiven Möglichkeiten aus und überprüfe die Wirksamkeit deines Abbruchsignals (ein Nein und sie hat trotzdem Erfolg ... kannste von vorne anfangen), dann hast du es geschafft.
Sabine + Oscar (hei süsse, ich bin gutaussehend und ein toller Typ, ich kann skateboard fahren und bei Frauen verlier ich den Verstand... sorry, der baggert schon wieder ..)