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Clickertraining

Modernes, tierfreundliches Training das nicht nur Hund und Herrchen oder Frauchen Spaß macht, sondern darüber hinaus noch sehr viel effektiver ist, wie herkömmliche Trainingsmethoden. Hier ist die Rubrik für Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Clickertraining.  
Locken/Signaleinführung
27. November 2001 22:55

Hallo Christine,

boah, ich finde das immer wieder unglaublich, auf was man stößt, wenn man ein Problem wirklich analysiert. Da wird einem immer so deutlich klar, wie diffizil die Hunde wahrnehmen und wie "plump" wir dabei manchmal sind, dass wir den Schlüssel nicht wahrnehmen.
Ich bin auch jedesmal geplättet, wenn ich endlich den Fehler finde, den ich die ganze Zeit gemacht habe und dabei erkenne, wie helle und genau diese Hunde sind.
Geil!!!
Gruß
Conny

28. November 2001 04:39

Morgen Mina,

Nur zum Verständnis, ich meinte nicht Locken mit einem Lecker. Ich habe dem Charly nur mal gezeigt (Finger als Target-Stick?), wo er mit seinem Kopft hin soll. Da er als "alter" Cross-Over nun mal "Anleitung" gewöhnt ist.

Gruß
Ralf und Charly (der zwar nicht weiß was "Cross-Over" ist, aber Clickern ganz toll findet)



28. November 2001 07:35

Hi Christine

Ich muss gestehen, dass ich auch eine Art Mischform brauche. Einige Übung baue ich nach klassischem Clickern auf, einige baue ich durch Locken auf und clickere dann, einige baue ich ganz ohne clicker auf und brauche dann den Clicker am Schluss um dadurch eine schnellere Ausführung bestätigen zu können... Auch wenn immer davon gewarnt wird, aber ich denke ein Clicker ist nur so gut wie sein Anwender ;-) und bei uns funktioniert es so sehr gut.

Gruss
Jenny

28. November 2001 14:39

Grüß Dich Christine,

: Über Locken liest man, daß es nicht funktioniert und über Signal/Kommando, daß es der Hund so, wie ich es mache, nicht verknüpfen kann.

In dieser formulierung - wer soll das geschrieben haben? Die aussage ist doch wohl eher, dass viel schwerer zu überblicken ist, WAS alles konditioniert und verknüpft wird, wenn man lockt und wenn man signale benutzt, bevor das verhalten gesichert ist. Das wird viel klarer, wenn man mit dem clicker und regelgerechtigkeit an einem problem arbeitet, bei dem man anders nicht mehr weiter kam.
Du berichtest eine anekdotische beobachtung. Das ist OK. Verallgemeinern nicht. Wenn Bambuli keinen JW bei sich hat und nicht zufällig einmal einen beller probiert hätte, hättest du dann deine erfahrung auch berichtet? Wahrscheinlich nicht. Und so kann ganz schnell ein schiefes bild entstehen über das, was nötig ist und was nicht.
Häng das ganze an einem verhalten auf, das dem hund von natur aus nicht naheliegt, z.b. licht anschalten, dann wird das noch viel offensichtlicher.

Es geht alles auch aus dem bauch und einer guten beobachtung heraus nur kann man sich das leben dabei unnötig schwer machen.

tschüß Martin & Mirko

28. November 2001 16:55

Hallo Martin
:
: In dieser formulierung - wer soll das geschrieben haben?

Hab ich so schon einige Male im Forum gelesen.

: Du berichtest eine anekdotische beobachtung. Das ist OK. Verallgemeinern nicht.

Ja, dann aber auf beiden Seiten. Beides hat wohl seine Berechtigung und jeder hat für sich und seinen Hund dann den individuellen Weg.

:Wenn Bambuli keinen JW bei sich hat und nicht zufällig einmal einen beller probiert hätte, hättest du dann deine erfahrung auch berichtet? Wahrscheinlich nicht.

Doch, wenn sie Bellen auf Kommando dennoch gelernt hätte, und irgendwas wäre mir eingefallen, damit sie es lernt, hätte ich es berichtet, weil ich es (für einen vorbelasteten Hund) als eine enorme Leistung empfinde und vor allem als ein wichtiger Zugang zum Hund und für den Hund das erleben einer neuen Welt.

: Häng das ganze an einem verhalten auf, das dem hund von natur aus nicht naheliegt, z.b. licht anschalten, dann wird das noch viel offensichtlicher.

Meine frühe Zeichengebung?

: Es geht alles auch aus dem bauch und einer guten beobachtung heraus nur kann man sich das leben dabei unnötig schwer machen.

Macht man sich es unnötig schwer, wenn man seinen Weg sucht? Ich finde nicht. Man bewahrt sich seine Experimentierfreudigkeit, seine Flexibilität im Umgang mit den verschiedensten Hundecharakteren, seine Neugierde und vor allem, man lernt aus eigener Erfahrung. Man kann sich hinsetzen, etwas lesen und als gegeben betrachten, danach verfahren, Erfolge haben, auch große, aber man wird nicht wissen, wie es anders wäre. Ich suche das andere.

Liebe Grüße
Christine

28. November 2001 18:20

Grüß Dich Christine,

: Ja, dann aber auf beiden Seiten. Beides hat wohl seine Berechtigung und jeder hat für sich und seinen Hund dann den individuellen Weg.

Mir geht es darum, bei aller betonung und ausleben der individualität darauf hinzuweisen, dass es generelle leitlinien gibt, die die natur vorgegeben hat. Wir kennen nicht alle und verstehen nicht alle. Aber was wir wissen, dürfen wir bewusst nutzen.

: :Wenn Bambuli keinen JW bei sich hat und nicht zufällig einmal einen beller probiert hätte, hättest du dann deine erfahrung auch berichtet? Wahrscheinlich nicht.
:
: Doch, wenn sie Bellen auf Kommando dennoch gelernt hätte, und irgendwas wäre mir eingefallen, damit sie es lernt, hätte ich es berichtet, weil ich es (für einen vorbelasteten Hund) als eine enorme Leistung empfinde und vor allem als ein wichtiger Zugang zum Hund und für den Hund das erleben einer neuen Welt.

Nein, wenn es dir nicht gelungen wäre, sie zum bellen zu bringen. Hättest du das berichtet? Ein nullergebnis ist doch ebenso wichtig wie ein "erfolg"!

: Man kann sich hinsetzen, etwas lesen und als gegeben betrachten, danach verfahren, Erfolge haben, auch große, aber man wird nicht wissen, wie es anders wäre. Ich suche das andere.

Mmh - wer etwas gelesen hat und danach verfährt, stagniert? Es gibt eine einfache lebensweisheit. Erfahrungen kann man nicht weitergeben - jeder muss seine selber machen.

Ich versuche nur, ab und zu blickwinkel zu verändern.

tschüß Martin & Mirko