Hallo Steffi
:wenn sie núr 20 Meter entfernt ist bin ich schneller da um sie zu Verbessern wenn sie nicht Platz macht.
Verbessern? Das verstehe ich nicht. Entweder fuehrt der Hund das Verhalten nach dem Signal aus oder eben nicht. Zu verbessern gibt es da am Hund nichts, nur an meinem Setting der Uebungssituation. Oder verstehe ich da was falsch??
: Sie hört dann besser, weil sie weiß ich bin schneller da.
Verstehe ich auch nicht. Wenn ich Sitz auf Distanz abfrage, dann bin ich auf Distanz und naehere mich dem Hund hoechstens nach dem click.
a ich das nicht kann, immer so schnell hinrennen, wenn sie zu weit weg ist, soll sie eben nicht so weit gehen.
Du rennst deinem Hund hinterher? Ehm, da sitze ich schon wieder fest. Ich renne meinem Hund nie hinterher, im Gegenteil, ich renne ihm davon. Ich verstand das so, dass das Leittier sagt, in welche Richtung sich das Rudel bewegt. Ausser wir spielen Fangen, dann wechselt sich dies aber ab: mal ich ihm hintennach, dann er mir nach.
: : Warum hat es sich fuer deinen Hund nicht gelohnt, dich anzuschauen? Nicht interessiert am Futter, am Ball, am Zerrspiel?
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: Doch Futter gab es schon, aber bei der Variablen Bestärkung hat sie dann nicht mehr so oft geschaut. Da es ja kein Leckerli gab. Also je weniger Leckerle desto weniger schauen.
Da wuerde ich wohl die Leckerle gleich wieder hochschrauben. Der Hund kann sich so ruhig sein ganzes Futter verdienen, anstatt es dann am Ende des Tages einfach bloss im Napf landet. Wenn das Verhalten zusammen bricht, dann mache ich keine variable Bestaerkung. Bailey's machen durch's Band nur 1:1.
: Und in der Hundeschule sagte man uns der Hund soll nach dem Menschen schauen, der Mensch ist der Chef. Wenn sie jetzt irgendwelche Spiele oder so anfanagen damit sie sich interessant machen sind sie nicht der Boss, denn sie machen auf sich aufmerksam.
Ja, ich als Chef kontrolliere das Futter. Deshalb teile ich ja Futter aus. Wenn schnueffeln (oder was immer) fuer den Hund aber die hoehere Motivation hat, kannst du ihm noch lange vorsagen, dass er sich nach dir zu richten hat, er wird es trotzdem nicht tun. Ich belohne meinen Hund auch mit Spielen; das Zusammensein mit mir soll sich fuer den Hund lohnen.
:Es soll aber so sein, der Hund wird nur beachtet wenn er Sitz oder Platz oder ... macht an sonsten ignoriert.
Nachdem du das Signal zu Sitz oder Platz gegeben hast und wenn der Hund ausreichend gezeigt hat, dass er das Signal richtig verknuepft hat, du also ausreichend generalisiert hast. (Bailey sagt, dass dies nach etwa 5000 Wiederholungen der Fall sein kann.....)
eshalb bin ich auch nach einem Jahr Clickern immer noch am Schwanken zwischen Clicker und normaler Erziehung weil ich einfach immer andere Sachen beobachte bei den Hunden, anders als beim Clickern beschrieben.
Heisst das, dass die diese zwei Methoden mischt? Da koennte dann eine Ursache fuer die Schwierigkeiten sein. Bei operanten Konditionieren bist du darauf angewiesen, dass der Hund von sich aus aktiv ist, dir Verhalten anbietet. Wenn du nun aber auch "traditionell" arbeitest mit Aversiven, die den Hund bremsen, dann weiss er bald nicht mehr, was er soll: Verhalten anbieten oder es sein lassen?
:auf der anderen Seite sehr stur und Freiheitsliebend und EIGENWILLIG.
Nee, nicht stur und eigenwillig (menschliche Eigenschaften), aber klar in seinen Motivationen. Da bist du gefragt als Trainerin ihm mehr bieten zu koennen.
: Sorry wegen der vielen Fragen, und vielen Dank.
Na, passt schon. Bist du denn in einer Hundeschule, die operantes Konditionieren als Methode hat?
Liebe Gruesse
Gabrielle