Clickertraining

: Wo kann man "Sniffy" den trainieren?
[psychology.wadsworth.com]
: Würde mich mal interessieren (mein Hund ist nämlich von Natur aus Rattenjäger .. :-)) sowas zu machen.
Macht m.E. durchaus Spaß und Sinn zum Trainieren der Trainingsprinzipien - nur rascher sollte man beim Hund vielleicht sein ...denn auch er ist rasch, sonst erwischt er nie eine Ratte ...

Berichte mal, wie es Dir gefällt!

Hoi Christine

Auf deine Frage hin, ob ich mich über die Haltungsansprüche informiert habe, muss ich sagen, dass ich dies natürlich gemacht habe!
Ich habe bereits vor ein paar Jahren 2 Ratten gehalten und habe mich damals schon relativ intensiv mit der Haustierhaltung von Ratten auseinandergesetzt. Ich habe auch noch fast die gesamte Aus-rüstung, was den Käfig (Chinchilla-Käfig), die verschiedenen Spielsachen wie das Laufrad, Seile, Hängematte, Leitern etc. betrifft. Den Rest werde ich natürlich VOR der Anschaffung meiner Rat-ten besorgen. Auch über den täglichen Auslauf, ihr Sozial- und Fressverhalten, Spiel- und Lerntrieb etc. habe ich wieder recht aktuelle Informationen gefunden.

Natürlich werde ich meine Ratten nach Beendung der Diplomarbeit nicht einfach weggeben oder sonst was, sondern ich werde mich genauso wie zuvor um meine Ratten kümmern. Denn ich freue mich jetzt schon extrem auf meine Ratten und werde sie nicht einfach nur als "wissenschaftliche Objekte" ansehen können, da ich automatisch eine emotionale Beziehung zu ihnen aufbauen werde, gerade ja, weil es sehr soziale und intelligente Tiere sind. Diese emotionale Bindung wird mir zwar das Konditionieren erschweren, da es hart ist, konsequent zu sein, doch anders ist es nicht möglich.

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich im gleichen Ausmass mit den Ratten weiterarbeiten werde oder ob ich das Lerntraining reduzieren werde. Ganz aufhören kann ich nicht, da meine Ratten sonst "geistig verarmen" würden, gerade weil sie im Vorfeld so viel gearbeitet hatten. Kannst du mir ei-nen Tipp geben, wie ich apropos dem Lerntraining meiner Ratten nach dem Beenden meiner Dip-lomarbeit weiterfahren soll?

Auf deine 2. Frage hin;
Weil ich mich noch nicht intensiv genug mit dem Thema der "Konditionierung von Menschen" aus-einandergesetzt habe, habe ich "konditionieren" in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt. Denn dass das Konditionieren auch eine Manipulation sein kann, das glaube ich (mal abgesehen davon, dass man jegliches Einwirken auf einen anderen Organismus als Manipulation bezeichnen kann). Doch ich denke, dass auch Konditionierungen stattfinden können, die man nicht zwingend als eine Manipulation bezeichnen muss, da sie entweder unbewusst geschehen (also nicht von einem ande-ren Menschen bewusst gemacht) oder dem konditionierten Organismus keinen Schaden zufügen.

Nun, ich denke, der Übergang zwischen Konditionieren und Manipulieren ist fliessend. Was meinst du zu dieser Aussage? Was hältst du davon, Menschen bewusst zu konditionieren (dies muss nicht immer so negativ sein, wie es auf den ersten Augenblick tönt, es kann auch durchaus von positiver Art sein, beispielsweise die Heilung von einer Spinnenphobie etc.)? Wo wird das sonst noch ge-macht? Wo geht die Konditionierung in eine negative Richtung (evt. Werbung?)? Wann sprichst du von Manipulation, wann von Konditionierung? Wo wirft diese ganze Thematik ethische Fragen auf?

Ich hoffe ich konnte deine Bedenken apropos meiner zukünftigen Rattenhaltung beseitigen und ha-be dich mit meinem Fragenkatalog nicht gerade aus den Socken gehauen ;-)!

Vielen Dank schon im Voraus,

liebe Grüsse,

Martina

Hallo Wiebke *smile*

: Dann übe mal ganz rasch mit Sniffy - the virtual rat , die man im Internet statt im Zoogeschäft findet.

Kennst du das Programm? Hast du schon damit gearbeitet? Lohnt es sich?

Liebe Gruesse
Gabrielle

Hallo Martin,
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: Auf deine Frage hin, ob ich mich über die Haltungsansprüche informiert habe, muss ich sagen, dass ich dies natürlich gemacht habe!

schön:-)


:Kannst du mir ei-nen Tipp geben, wie ich apropos dem Lerntraining meiner Ratten nach dem Beenden meiner Dip-lomarbeit weiterfahren soll?

Ich clicker mit meinen Meersaulis und hab für sie einen Agilityparcour, sie lernen Hand touch und "voran" (gegenstand touchen)
wenn Du magst, auf meiner HP, [www.bambuli.de], dann unter Meerschweinchenclicker, sind auch Photos drauf.

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: Nun, ich denke, der Übergang zwischen Konditionieren und Manipulieren ist fliessend. Was meinst du zu dieser Aussage?

Ich denke, daß man mit Konditionieren einem Menschen eine eigentlich nicht ihm eigene Lebenshaltung bzw Meinung suggerieren kann. Wobei es sich ins. beim Menschen nicht abgrenzen läßt, was dann weiter zB Nachahmung wäre etc.

:Was hältst du davon, Menschen bewusst zu konditionieren (dies muss nicht immer so negativ sein, wie es auf den ersten Augenblick tönt, es kann auch durchaus von positiver Art sein, beispielsweise die Heilung von einer Spinnenphobie etc.)? Wo wird das sonst noch ge-macht?

Mir fällt hier spontan die klassische Verhaltenstherapie ein. Ob positiv oder negativ bleibt mal offen.

:Wo geht die Konditionierung in eine negative Richtung (evt. Werbung?)?

Die Konditionierung geht für mich immer dann in die negative Richtung, wenn der Mensch im Grunde gar keine wirkliche Wahlmöglichkeit mehr hat, ein "Versuch und Irrtum" durch zB gesellschaftliche Zwänge nicht soweit möglich ist, daß auch ein anderes Ergebnis, als das vom "Konditionierer" beabsichtigte möglich ist.

:Wann sprichst du von Manipulation, wann von Konditionierung? Wo wirft diese ganze Thematik ethische Fragen auf?

Manipulation ist für mich, wenn das Ergebnis im Grunde schon feststeht und dem "Konditionierten" nur scheinbar Wahlmöglichkeit gegeben wird. Befass Dich mal mit Verhaltenstherapie beim Menschen, falls Dich das interessiert.

Konditionieren ist für mich zB das Weihnachtsglöckchen für Kinder(Glöckchen läutet und das "Christkind kommt) oder Warnsignale zB.
Liebe Grüße
Christine