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Handscheu geworden,Kein Streicheln drauß

geschrieben von Steffi+Frechdachs(YCH) 
Handscheu geworden,Kein Streicheln drauß
24. Januar 2002 18:59

Hallo,

nachdem ich jetzt rausgefunden habe, daß ich bis jetzt zwei Methoden vermischt habe, habe ich noch mal ganz von vorne angefangen.
Es geht sehr gut, Hund ist motiviert und macht alles ganz toll. Habe das Gefühl sie lernt noch mal alles von vorne. Ist so als ob sie kein Sitz könnte.Sie setzt sich jedes mal so hin als wäre es das erste Mal, ist total süß. Nun habe ich seit längerem festgestellt, daß sie sich draußen nicht streicheln läßt, sie dreht sofort den Kopf weg ,schaut in der Gegend rum, dreht ihren ganzen Körper weg. Und es sieht so aus als würde sie träumen.Sie gähnt dann auch. Auch in der Wohnung nimmt sie jede abwechslung war um von Streicheln wegzukommen.
Es ist mit erst aufgefallen nachdem ich jetzt mehr auf ihre Körpersprache achte. Auch ist mir aufgefallen, daß wenn ich Wurst schneide, sie in die Tasche stecke sie ganz doll fröhlich ist von anfang an, sie lacht die ganze Zeit und ist locker. Wenn ich die Wurst schon in der Tasche habe und mit ihr gehe,läßt die Fröhlichkeit nach.Auch wenn sie schon Wurst bekommen hat. So nach dem Motto, aha Frauchen steckt Wurst ein, die Stimmung ist gut, oder MMMh, keine Wurst, dann traue ich der Stimmung nicht so recht.
Hängt das irgendwie zusammen ?

Danke für die Antworten.

liebe Grüße

Steffi und Frechdachs

25. Januar 2002 08:27

Hallo Steffi!

Hat jetzt zwar nichts mit Clickern zu tun, aber hast Du mal das Buch von Turid Rugaas gelesen oder vielleicht sogar den Film gesehen? Du könntest ihr vielleicht erst ebenso mit Beschwichtigungssignalen begegen, wie sie es tut, um die Spannung rauszunehmen.
Oder aber Du versuchst es mal mit Tellington?

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man auch einen handscheuen Hund dazu clicken kann, sich anfassen zu lassen (er genießt es mittlerweile teileweise schon), aber vielleicht helfen die anderen Methoden eher, um ihr bloss nicht das Vertrauen in den Clicker zu nehmen?

Gruss,

Diana , jackie und Justin

25. Januar 2002 11:59

Grüß Dich Steffi,

du schreibst

: ..., daß sie sich draußen nicht streicheln läßt, sie dreht sofort den Kopf weg ,schaut in der Gegend rum, dreht ihren ganzen Körper weg.

und ich kann nur wieder und wieder sagen: hunde mögen nicht gestreichelt werden. Die, die es offensichtlich mögen, haben gelernt, dass es gutes bedeutet. Das streicheln ist für uns angenehm. Das sieht man am schnellsten, wenn verschiedene hunde zusammen sind. Wer wird gestreichelt, der drahthaar oder das mausefell?

Und wenn ein hund negative erfahrungen mit der hand verbindet, wird er immer zuerst diese mit deinen streichelabsichten verbinden. Das gähnen zeigt es doch ganz deutlich.

Eigentlich ist es wie im richtigen leben. Rar machen wirkt.

tschüß Martin & Mirko

25. Januar 2002 18:51

: Hallo Martin,

danke für die Antwort.
:
: und ich kann nur wieder und wieder sagen: hunde mögen nicht gestreichelt werden.

Warum legen sich dann so viele Hunde auf den Rücken, die Pfoten angewinkelt und lassen sich am Bauch kraulen ? Habe noch keinen Hund gesehen, der dann nicht gestreichelt werden wolle.

:
: Und wenn ein hund negative erfahrungen mit der hand verbindet, wird er immer zuerst diese mit deinen streichelabsichten verbinden. Das gähnen zeigt es doch ganz deutlich.

Eben, deshalb meine Frage wegen des Gähnens und der anderen Sachen, es hätte ja viele Gründe haben können.
:
Grüße
Steffi und Frechdachs

25. Januar 2002 18:57

: Hallo aber hast Du mal das Buch von Turid Rugaas gelesen oder vielleicht sogar den Film gesehen?

Ja, beides, deshalb habe ich es erst gemerkt.


Du könntest ihr vielleicht erst ebenso mit Beschwichtigungssignalen begegen, wie sie es tut, um die Spannung rauszunehmen.

Ja, habe es versucht, es hat nicht viel gebracht. Habe heute viel mit ihr gespielt, und leckerlis an meinem Körper versteckt. Und siehe da, sie suchte des öfteren meine Nähe.
:
Habe auch für viele richtige Sachen die sie gut macht beim Gássi geclickt, eigentlich für alle, und heute war es schon ganz gut. Sie kam sogar an, und schmiegte sich vor lauter Freude an mein Bein und lachte mich an. TOOOOOLLL

liebe Grüße

Steffi und Frechdachs


26. Januar 2002 13:49

Hallo, Steffi,


Martin schrieb :
: : und ich kann nur wieder und wieder sagen: hunde mögen nicht gestreichelt werden.

und dem kann ich nur zustimmen.
Unser Oscar war als Welpe ein Quirl, nie liess er sich knuddeln, dann liess ich es eben. Er suchte auch nie von sich aus Körperkontakt, nur im wilden Spiel, dann liess ich es eben. Heute haben wir unsre Knuddel - Stunden, aber ich weiß genau, wie und wo er es am meisten mag. Nur bin ich der Überzeugung, dass es nur möglich ist , weil ich ihn nie bedrängt habe bzw. bedränge. Meine kinder sind da egoistischer, und ich mache sie aufmerksam : schau, er mag das nicht, er sagt dir das ! Und sie sehen, wie er zu mir kommt, und wie wir uns knuddeln, und sie tun es mir nach, mit Kopfabwenden, bedrängen den Hund nicht, lassen ihn rankommen. Jede bewegung des hundes ist ein Satz, ein Wort an dich. Achte es, beachte es, antworte ihr, rede mit ihr in ihrer sprachen, es ist unheilich spannend.

: Warum legen sich dann so viele Hunde auf den Rücken, die Pfoten angewinkelt und lassen sich am Bauch kraulen ? Habe noch keinen Hund gesehen, der dann nicht gestreichelt werden wolle.

Da lohnt es sich manchmal, genauer hinzuschauen.
Hab mal ne Goldi - hündin gesehen, die kroch fast auf dem Bauch zu ihrem Herrn, schwanzwedelnd. Der ganze Hund war beschichtigung, aber der Herr sprach : schauen sie, die freut sich !

Nun, es sind nicht alle so, der Hund meiner schwiegereltern ist oenedrant aufdringlich, und wenn Oscar dazukommt, weiß man bescheid : der Mensch mit seiner Aufmerksamkeit wird als Ressource betrachtet, als Eigentum.

: Eben, deshalb meine Frage wegen des Gähnens und der anderen Sachen, es hätte ja viele Gründe haben können.

Oscar lässt sich draussen auch nicht anfassen, weiles ihn stört, das gegrabsche, und ich weiß es und lass es. Draussen ist soviel los, alles Signale für ihn, da würde ich ihn nur stören. Berührungen sind sehr intensive signale.
Und wer weiß, was dein Hund verknüpft, mit "draussen - würstchen", ich meine, vielleicht , nur vielleicht gab es da eine Fehl - verknüpfung, durch deine Art, sie zu korrigieren. Kann das sein ?

Schreib doch mal, wie genau das "von vorne anfangen" aussieht, interessiert mich ehrlich.

Liebe Grüße
Sabine
: Grüße
: Steffi und Frechdachs