Hallo Klaus,
du schreibst: Ja, auf jeden Fall. Birgit fängt ganz vorne an, erklärt alles sehr anschaulich und verständlich. Ich drück das Buch jedem in die Hand, der zu mir zum Clickertraining kommt.
Prima!
: Das Buch von Martin solltest Du (falls Dein Budget noch etwas Spielraum lässt) auch mal anschauen.
Dem kann ich nur beipflichten!
:Martin geht etwas ausführlicher auf die ganze Sache ein, ein wichtiger Aspekt ist die Beziehung zum Hund und auch das Thema Strafe wird angesprochen. Das kommt mir bei Birgit's Buch etwas zu kurz.
Könnte es nicht sein, dass Birgit statt zu strafen, lieber auf Alternativverhalten setzt?
Ich habe von ihr gelernt meinem Hund zu sagen, was er an Stelle des unerwünschten Verhaltens tun soll. Das ist in meinen Augen eine sehr gute Idee. Es beugt außerdem m.E. in hohem Maße unerwünschten Verhaltensketten vor, da der Hund die Aufmerksamkeit für *erwünschtes* Verhalten bekommt.
Strafen erscheint mir seither als Umweg. (Strafe hier im Sinne von etwas Unangenehmes hinzufügen.) Weißt du, was ich meine? Der Hund tut etwas, z.B. zu jemandem hinlaufen, ohne dass ich es erlaubt habe. Wenn ich jetzt strafe, dann verhindere ich das Verhalten. Der Hund erhält aber keinerlei Information darüber, was er stattdessen tun soll, also beispielsweise „Sitz“ machen. Wäre es da nicht direkter gleich „Sitz“ zu sagen? Ich denke, wenn ich strafe und dann „Sitz“ sage, habe ich ganz schnell oben erwähnte Kette. Der Hund lernt: Erst muss ich etwas tun, Herrchen regt sich kurz auf, dann kommt der Befehl „Sitz“ und dann die Belohnung. Siehst du dieses Risiko auch?
Also ich arbeite seit mehr als einem dreiviertel Jahr nur noch mit Alternativverhalten und habe seither Strafe noch nie vermisst.
Viele Grüße
Dagmar und Toska