Hallo Steffi,
: Kann man Clicken wenn der Hund eine Situation richtig einschätzt?
Natürlich! Aber du solltest nicht glauben, dass deine Sassy "einschätzt", das wäre meiner Meinung nach zu vermenschlicht gedacht! Sie "verknüpft" eher richtig.
"Hund an der Leine" bedeutete früher wahrscheinlich oft (oder immer) zu dir gerufen zu werden und dort erfolgte eine Bestätigung!
Dieses Verhalten könnte sie aber eventuell genauso zeigen, wenn sie beim Hinlaufen zu einem angeleinten Hund "bestraft" worden wäre.
Eine Einsicht in der Art: "Mit dem kann ich nicht spielen, weil der angeleint wird", halte ich eher für unwahrscheinlich!
Ein anderes Beispiel:
Mit meinem Aris ging ich bereits als Welpe sehr oft eine Morgenrunde entlang verschiedener Feldwege. Er durfte dabei IMMER ohne Leine laufen. Sehr oft begeneten wir dabei Hasen, die zum Teil ziemlich dicht vor uns den Weg querten.
Dabei setzte ich stets das Kommando "SITZ" (auch auf Entfernung) ein. Dieses hatte er bereits in den ersten 2-3 Wochen sehr gut drauf!
Als er 3-4 Monate alt war sprang morgens einmal ein Hase wirklich unmittelbar vor uns aus dem Graben und sauste ins Feld! Ich war selbst so überrascht, dass ich gar nicht reagierte. Aris stutze, starrte angestrengt dem Hasen hinterher, dann blickte er zu mir und......... BINGO- setzte er sich.
Das meine ich mit "Verknüpfen". "Hase-quer-über-Weg" bedeutete "SITZ". Auf "Sitz" gab es immer Leckerchen! Also wartete er gar nicht mehr auf mein Kommando!
Ich habe mit ihm übrigens bis heute noch nie ein Jagdproblem gehabt!
"Clickern" würde ich dieses eher "komplexe Verhalten" aber erst, wenn du dir sicher bist, dass du ihr Verhalten richtig interpretierst!
Liebe Grüsse
Alex & Aris