: Verstehe das nicht so ganz, vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, ich denke ihre Angst liegt viel bei den Hunden, die Bellen und so weiter, mache ich jetzt die Fussübung mit Blickkontakt lernt doch der Hund nur Steffi ist toll, die Hunde sind egal. Ich möchte aber das sie nicht mehr so viel angst vor den Hunden hat. Wo ist mein Denkfehler.
das ist ganz einfach. das eine entwertet das andere. das positive macht
das negative nicht ganz so schlimm. stell dir vor, du gehst nachts um
12 alleine am friedhof vorbei, oder du bist dabei in guter gesellschaft.
die gesellschaft bestätigt dir, das du nicht *alleine* bist, sondern
es gilt das motto "gemeinsam macht stark". und deine angst verfliegt
fast.Beim hund ist es genauso.
und es findet nachher auch ein lernen statt.der hund wird in dieser
siutation wieder langsam zugänglich und lernt dabei: "och, is ja gar
nicht so schlimm". und es findet gleichzeitig auch sowas wie eine
gewöhnung statt. und aus diesen beiden faktoren resultiert dann sowas
wie eine generalisierung im laufe der zeit, wenn er bei weiteren
begegnungen lernt, dass die auch nicht so schlimm sind.
wenn du es richtig machst, werden die angstauslösenden reize immer
weniger beachtet... man muss nur langsam vorgehen, die anforderungen
langsam erhöhen.
allerdings werden dir auch immer hunde begegnen, mit denen dein hund
nichts zu tun haben will, wo sie auch vielleicht aggressiv reagiert.
bestrafe sie nicht sonderlich darüber, und bedränge sie nicht, in
solcher situation der "unsympathie" aushalten zu müssen. meide einfach
solche leute und deren hunde.
ich fühle mich auch in gesellschaft gewisser leute unwohl, und ich meide
sie aus eigenem antrieb. und dem zwang das aushalten zu müssen, würde
ich als äusserst unangnehm empfinden. und zu verlangen, dass ein hund
der freund von allen anderen hund ist, wäre dumm.
: -- MMh, bin sowieso nicht so fürs schreien, aber sie war ja schon in der Hundeschule und ich habe schon vor ca 4 Wochen neu angefangen mit Clickern und immerbestärkung, jetzt muss sie soweit sein das ich wieder Signale geben kann.
aber vielleicht zu beginn etwas verhalten. ich würde für eine zeitlang
ganz auf signale verzichten. clicker statt dessen action. also das
der hund richtig aktiv ist. er soll hier touchen, jenes bringen,
hier rüberhüpfen, die pfote heben, sich einmal links rum drehen,
dann rechts rum drehen. clicker alles nur wenige mal, wechsel jedesmal
die übung nach dem jackpot... also, das ziel ist action, nicht die
signalkontrolle... er soll so viel wie möglich anbieten. du bietest nur die umgebung, stellst die requisiten, der hund wählt die übung
aus.... nicht du führst durch die übungen, der hund tuts... und alles
zwanglos, ohne druck... der hund soll lernen, dass er darf, alles
darf, rumprobieren, was erfolgreich ist.
: -- Meine Mutter ist sehr selbstbewußt und stark und hat trotzdem eine Suuper Spinnenangst. Die Angst wird doch dadurch nicht weggehen.
stell dir vor, sie wollte das *jetzt* therapieren. welche aussichten
hat sie auf erfolg? und welche hätte sie, wenn sie sehr gestresst
wäre, z.b. durch beruf UND haushalt, kinder, ehemann, belastung fürs
haus, drohende entlassung des ehemannes durch firmenkonkurs, ehemann trinkt aus frust, ärger im kelgelverein.... welche aussichten hätte sie
nun auf erfolg?
also... inneres gleichgewicht, stabilität ist eine der wichtigsten
voraussetzungen für den erfolg einer jeden therapier, sei es angst,
oder irgendwelche neurosen, oder sonst was. allein schon mit dem
wunsch, das rauchen zu beenden scheitert man bei stress.
g, T.