Hi all,
ich fand das seinerzeit auch sehr praktisch - es wurde 'erfunden'(??) bei einem Seminar mit Hunden aus Anlass einer engen Hoteltreppe (ich hatte seinerzeit noch 2 kleine Wirbelwinde mit und sehr selten an der Leine, Schande über mich...)
Primär bleibe ich stehen, wenn der Hund vor/neben mir geht.
C&T kann man z.B. wenn er erstmals fragend zurückwendet.
Diese erste Bewegung shapen bis zum wirklichen Zurückkommen.
Mit leichtem 'Auf die Seite wenden, Blick nach hinten' dem Hund erleichtern, neben bis hinter Dich zu kommen, eventuell mal in etwas andere Richtung wegtreten, um den Hund erstmals in die Jackpot-Position zu manövrieren - so weiter shapen.
Treat zur Erleichterung dort anbieten, wo Du den Hund dann später haben willst - z.B. am Boden hinter Dir...
Erhalten kann man den erreichten Standard der 'Hinter mich'-Position des Hundes durch striktes Einhalten der Spielregel: nach Verkünden dieser Situation gehe ich nur mehr dann (evt. kurz lobend) flott vorwärts, wenn/solange ich beim vor mich hinunter Schauen nirgendwo einen Fleck Hundefell mehr sehe. (Das klappt auch mit mehreren ...).
Der 'Treat' ist später - in Situationen, wo der Hund gerne wohin möchte - meist nur, dass ich sofort weitergehe. Lässt sich durchaus auch ohne Leine lehren und verwenden und ist praktisch z.B. beim Hinuntergehen zum morgendlichen Gassi mit diversen Mülltüten in den Händen oder in Menschenmengen oder in Engpässen...
Signal ist bei mir dzt. ein später antrainiertes Wort (evt. mit angedeuteter Körpergeste des Stehenbleibens) oder - früh eingeführt - eine nach hinten deutende Kopfbewegung.
Sowie ich wieder etwas Fell zu sehen bekomme (oder die Nasenspitze neben meinem Bein auftaucht) erinnert ein angedeutetes Zögern den Hund daran, dass er mich im Modus des 'hinter mich' nicht ziehen oder auch nur unterordnungsmässig 'begleiten' sondern nur 'schieben' kann ;-)
Eine 'Warnung' also, wie Martins wertvolles 'reicht', dass ich gleich wieder stehen bleiben werde, falls nicht...
Hintereinandergehen ist vielleicht für Hunde gar nicht so unnatürlich: blätter mal Wolfsfotobände durch. Es wird (daher?) meist rasch angenommen und erleichtert m.M. nach auch in zu Stürmen oder (Angst-)aggression verleitender Situation dem Hund die Selbstkontrolle verglichen mit einem 'normalen' neben mir gehen - und hundeängstlichen Menschen die Begegnung mit uns, was meint ihr dazu?
Viel Spaß beim Training.
P.S. an alle anderen: wie trainiert ihr denn das - und wofür findet ihr es praktisch???
Wiebke
www.hunde-erziehung.at