Hi, Martina,
da gab es sogar mal was im US-net dazu, vielleicht ist auch jetzt noch was zu finden irgendwo...
Generell klappt das sehr gut und sehr rasch.
Es klappt allerdings wirklich, dass der Hund sich (anfänglich nur Sekundenbruchteile) so hinstellt, wie man das per C&B bestärkt hat - vorsicht also, dass das wirklich die Idealhaltung ist, die man clickt - da belohnt man leicht mal ein z.B. zu steil herausgestelltes Sprunggelenk und wundert sich dann, wenn man das dann in jedem Protokoll ließt, wo der Hund diesen Fehler doch eigentlich gar nicht hat! ;-)
Alles schon passiert - rate mal wem...
Über die ideale Ausstellungshaltung der betreffenden Rasse informiert einen übrigens am besten der eigene Züchter - wenn er denn selbst ein erfolgreicher Aussteller ist. Liegt ihm doch am ehesten was am Erfolg eines 'seiner' Hunde...
Eine Kleinigkeit wäre zu beachten:
Hund wie Mensch 'denken' mehr an ihre Vorderbeine/Hände als an die hinteren.
Wenn man jetzt also z.B. für ein freies Aufstellen, was ja von vielen Rassen gefordert oder gewünscht wird, zuerst damit beginnt, die richtige Position der Hinterbeine zu c&b, fällt es leichter, dann, wenn das gleichmässig gelingt, als 'Zusatzbedingung' die korrekte Stellung der Vorderbeine daranzuhängen, dann die Kopfhaltung, Ohrenstellung usw.
Auch die Höhe, in der der Schwanz wedeln soll, kann man durchaus abschließend beeinflussen - im Rahmen des für die Rasse möglichen natürlich.
Da man die Hinterbeine von vorne/schräg vorne nicht wirklich beurteilen kann, halten sich viele erfahrene Showprofis an den alten englischen Krimititel: they do it with mirrors - oder man braucht jemand zweiten dazu, der auch beim Clicken eines schönen Showtrabs - mit der ausstellungstypischen Leinenhaltung verknüpft am besten - günstig ist...
Wenn man als Auslöse-Signal für 'schön stehen' eine absolut 'unauffällige' Haltung wählt, z.B. Leinenhand vor dem Bauch, wirkt der Hund sehr 'schön': als ob er nämlich 'gar nicht anders könnte, als von Natur aus so schön sein!'
Clicken braucht man nach der Signaleinführung nicht mehr, ab und zu belohnen wäre gut - und vielleicht nochmal kurz zum Üben in irgend einem gerade leeren Ring rechtzeitig vorher eine kurze c&b-Session starten zum Auffrischen in der - hoffentlich nicht so völlig -ungewohnten Umgebung.
Parallel daran zu arbeiten, dass der Hund es nett findet, von Fremden 'überall' angefasst zu werden, während er ruhig steht (kleine ja auf dem Tisch) und sich allenfalls auch ins Maul schauen lässt, nimmt sicher Hund und Richter einigen Streß - damit kann der Hund die Ausstellerei dann schon richtig Klasse finden.
Viel Erfolg!
Laß mal hören, wie es klappt mit der Vorbereitung!
Wiebke